26. Kapitel

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★Ben★

Ich kann einfach nicht fassen, dass ich mich dafür mich Marco gestritten habe.

Er hatte auch noch Recht.
Der Fall, zu dem Marie mich gerufen hat, war gar nicht wirklich ein richtiger Fall und dannach wollte sie mit mir einen trinken gehen.

Als ich abgelehnt habe, meinte sie, dass zwischen uns doch angeblich die Funken sprühen würden und sowas.

Sie hat doch eiskalt versucht, mich zu küssen!!!

Ich bin schnellstmöglich da weg und sitze gerade im Auto, um Marco anzurufen. Er geht nicht ran.
Vielleicht ist er noch sauer, wer weiß das schon.

Seufzend lehne ich den Kopf ans Lenkrad.
Ich hätte einfach bei Marco bleiben sollen.

Ich weiß doch, dass er einfach ein zwischenmenschliches Gespür hat.

Wie oft habe ich ihm gesagt, er sei verrückt, und bildet sich Sachen ein?
Wie oft hab ich mir gedacht, es sei lächerlich, was er sich für Gedanken macht?
Aber er hatte jedesmal recht und das tut mir echt leicht.

Ich hätte ihm glauben sollen.

Ja, ich habe ein schlechtes Gewissen, denn ich liebe Marco und wir haben doch eiskalt darüebr gestritten.

Er hst sogar geschrieen. Marco schreit nie, außer vielleicht beim Sex.

Nachdem Marco nach vielen weiteren Versuchen nicht rangeht, versuche ich es mal bei Jax.

Er geht ziemlich schnell ran. „Hei, Ben"
„Hei Jax. Kannst du mir mal Marco geben? Ich habs schon ein paar mal bei ihm versucht, aber ich glaube, er ist sauer und geht deshalb nicht ran"

Am anderen Ende ist es kurz stil, bis Jax sich räuspert. „Ehm also Marco ist so eine halbe Stunde nach dir gegangen. Er hat einen Anruf bekommen und meinte, er muss jetzt los. Ich habe keine Ahnung, wohin er ist"

Ich atme tief durch und nicke, was ja aber nicht sieht. „Okay, danke, Mann.", gebe ich also zur Antwort.

„Kein Problem. Soll ich dir eure Sachen bringen, oder kommt ihr zurück?"

Ja, gute Frage.
Ich habe nicht mal eine Ahnung, wo mein Mann gerade steckt. Vielleicht sollte ich mal zuhause vorbeischauen.

„Ich hole es selbst, aber ich suche zuerst noch mal Marco."
„Okay", meint Jax. „Bis dann"
Ich verabschiede mich ebenfalls und lege dann auf.

Mit einem mulmigen Gefühl starte ich den Wagen und fahre in unsere Wohnung.

Als ich unten anhalte, versuche ich ihn nochmal zu erreichen aber erneut geht die Mailbox ran.

Frustriert lege ich wieder auf und gehe hoch.
Wäre er zuhause, wäre er ja bestimmt rangegangen. Trotzdem kann ich ja mal nachsehen.

Und richtig Lust jetzt noch zu fahren hab ich auch nicht. Es ist immerhin ziemlich spät. Außerdem haben Maries Anmachversuche jegliche Lust für mich, auch nur zu atmen, vertrieben.

Lustlos stampfe ich die Treppen in die Wohnung hoch.
Als ich aufsperre, sehe ich mir erstmal die Schuhe an, sie hier so herumstehen.
Ja, eines von Marcos Paaren fehlt. Also ist er noch nicht zuhause.

Wie auch imemr, wenn er in die Stadt musste, wird er auch die Nacht zuhause verbringen und dann erst zurück in den Wald fahren.

Dad heißt, wenn er nicht zu beschäftigt ist, um zu schlafen.

Wenn ich mich also schon mal hinlege, könnte ich morgen früh schon wieder mit meinem Schatz aufwachen.

In dieser hoffnung gehe ich den Flur entlang ins Schlafzimmer, wobei ich über Marcos Schuhe stolpere.

Hä?

Wie sind die denn hierher gekommen?

Ich bin mir sicher, nochmal aufgeräumt zu haben, bevor wir los sind.

Etwas verwirrt gehe ich weiter.
Als ich vor der Tür zum Schlafzimmer ankonne, höre ich Töne darauf.

Mein Herz bliebt einen Schlag stehen.

Sag bitte, das ist jetzt nicht wahr.

Meine Hand liegt auf der Türklinke, aber das Gestöhne von drinnen hält mich davon ab, aufzumachen.

Ich will nicht sehen, was sich dahinter verbirgt.

Ich will nicht, dass das gerade echt passiert.

Ich spüre, dass ich zittere, dass in meinem Magen eine seltsame Aufregung herrscht, doch nichts gibt mir den Mut, die Türe zu öffnen.

Wie eingefroren bleibe ich stehen, das Stöhnen erreicht irgendwann seinen Höhepunkt und sinkt dann komplett ab.

Ich schlucke. Bestimmt habe ich mir das nur eingebildet.

Ich brauche mal wieder Sex, das ist alles.

Ich will mich gerade dazu entschließen, die Tür zu öffnen, als sie aufgerissen wird und mein Mann mir gegenübersteht.

Er sieht mich gar nicht an, sondern ist damit beschäftigt, Jolie aus dem Zimmer zu schieben.

Die aber prallt gegen mich.

In diesem Moment sieht sie zu mir hoch und Marco zu mir runter und mein Herz bricht is tausend Teile.

Die Liebe und die Entscheidung (bxb)Tempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang