Kapitel 40: Sarah und Luca für Saradreamland

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(Sarah)

»Heute ist es soweit, ich hoffe du freust dich!«, rief Nicole und schaute mich breit lächelnd an und zwinkerte mir zu. Sie war schon Feuer und Flamme für diesen Abend, ich jedoch bekam kalte Füße. »Komm schon Sarah, so schlimm wird es schon nicht.«, versicherte mir Nicole und grinste nur noch weiter. »Du weißt doch ganz genau, dass ich es hasse feiern zu gehen.« Nicole und ich hatten es geschafft, unser Bachelorstudiengang zur Bildung und Erziehung von 0-12 Jahren zu beenden. Wir hatten zusammen die Schul- und Arbeitsbank gedrückt und waren erfolgreicher denn je gewesen. Wir hatten bereits die Schulbank bis zur Universität zusammen gemacht und beschlossen, das gleiche Studium zu machen. 

»Aber zur Feier des Tages! Du hast mich schon überreden können nicht zur Studetenparty zu gehen, du kannst nicht auch noch das verhindern.« Nicole hatte recht, ich hatte ihr schon die Party schlecht geredet und nur um dafür einen Abend mit ihr Feiern zu gehen. Ich hatte nur deshalb ja gesagt, weil die Aussichten besser standen mit ihr alleine etwas zu tun. Eigentlich dachte ich, dass sie es vergessen hatte und ich niemals mit ihr feiern musste. Aber da hatte ich mich wohl zu früh gefreut. »Nicole, du machst es dir echt einfach.«, jammerte ich leise und überlegte fieberhaft wie ich es schaffen konnte, aus dieser Misere rausreden konnte. Die Frage war nur wie, Nicole schaffte es mittlerweile jede meiner Lüge zu entlarven. 

»Also, hast du auch schon was zum anziehen? Der Club ist schon ausgesucht und unsere beiden Freunde kommen auch mit.«, meinte Nicole und schaute mich vielsagend an. Sie war auf die Idee gekommen auch noch Ian und Jamie einzuladen da sie Nicoles beste Freunde waren und Nicole sich auch in Jamie verguckt hatte. Aber es interessierte mich nicht die Bohne, immerhin fand ich keinen der beiden unbedingt anziehend. Ich wollte lieber alleine mit Nicole feiern gehen. 

»Ja, ich schätze schon ...«, sagte ich und schaute unglücklich zu meiner Freundin. »Die Jungs kommen in zwei Stunden, bis dahin musst du dich fertig machen. Soll ich dir dabei helfen?«, fragte sie. »Nici, ich denke das schaffe ich schon. Aber du musst dich ja auch noch fertig machen.«, meinte ich und lief bereits ins Badezimmer um dort mein Outfit anzuschauen, den ich mir ausgesucht hatte. Wir hatten uns während dem Studium eine kleine Wohnung gemietet und würden sie erst aufgeben, wenn wir wussten wer was machen wollte, aber bis dahin war das hier unser Zuhause.  Als ich jetzt aber vor meinem Outfit stand, fand ich das ganze ziemlich gewagt. Ich hatte ein kurzes netzförmiges Top - das mehr Haut zeigte als ohne -, ein schwarzen BH darunter und dazu noch ein kurzen Rock der das gesamte Outfit mit ein paar Schuhen vollendeten. Als ich es mir rausgelegt hatte, war ich froh und fand es passend. Nun wo ich es mir anschaute, fand ich es einfach zu gewagt. 

»Wow, hast du das Outfit rausgelegt für dich?«, fragte Nici schockiert als sie ebenfalls ins Bad trat und mein Outfit sah. Sie blickte überrascht dorthin und lächelte mich an. »Das ist echt super, ich bin froh das du wenigstens etwas gutes anziehen möchtest. Aber selbst dir hätte ich das nicht zugetraut.«, anerkennend schaute sie mich an und grinste nochmal zum Outfit. »Ich hätte das auch nicht gedacht ... darf ich es hier lassen und was anderes anziehen?«, fragte ich sie und hoffte das sie wenigstens dort einlenkte, aber das bezweifelte ich stark, denn ich kannte sie. 

»Schätzchen, spinnst du? Ich lasse doch nicht mehr zu das du es aufgibst nachdem du jetzt einmal so ein gutes hattest. Du wirst es anziehen!«, meckerte sie und ich wusste, mit ihr war in diesem Zustand nicht zu spaßen. Sie würde mich lieber vierteilen, als mir ein anderes Outfit zu versichern. »Hätte ja auch gut gehen können.«, jammerte ich und schaute zu ihr »Und was zieht die werte Dame an?« Ein weiteres grinsen huschte über ihr Gesicht und sie zog mich mit in ihr Zimmer. Sie hatte das größte Zimmer in der Wohnung bekommen, einfach weil sie auch immer Männerbesuch mit nach Hause brachte und dann ein kleines Zimmer nicht gebrauchen konnte - so jedenfalls die Theorie. Aber ich fand es bis heute nicht schlimm, ich mochte mein kleines Zimmer. Für alles war genug Platz, auch wenn ich dort nur mit ach und krach etwas neues einbauen konnte, weil dafür dann doch der Platz knapp wurde. 

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⏰ Last updated: Jun 21, 2019 ⏰

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