Kapitel 36 Tiger & Zoya für Sarahdreamland (DIRTY!) ✔

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Für diesen Tag waren alle eingeweiht worden. Jeder wusste das er genau an diesem Tag und um diese Uhrzeit nicht in die Straße kommen sollte,geschweige denn, daran denken in die Straße einzubiegen. Selbst die Ladenbesitzer beschlossen an diesem Tag ihr Geschäft geschlossen zulassen und alles im Zeichen der Liebe zu tun, damit dieser Abend ein Erfolg wurde. Einige hatten sich sogar zusammen getan, um Tiger zu helfen. Heute hatte er vor, seiner Geliebten ein Heiratsantrag zumachen. Er hatte dies schon mal getan, jedoch war die Hochzeit damals nicht unter einem Guten Stern gestanden. Dieses mal sollte aber alles gut gehen.

Einige Ladenbesitzer waren noch am arbeiten, als Tiger in die Straße einbog und vor staunen erst einmal stehen blieb. Er hatte denen, die helfen wollten, gesagt wie er sich die Straße vorstellte, aber dies jetzt auch noch zu sehen war etwas ganz anderes. Überall waren Kerzen aufgestellt die langsam alle entzündet wurden. Zoya würde er in einer halben Stunde abholen und hier her bringen, nur um sie dann zu bitten seine Frau zu werden.

Einer der Geschäftsführer, die ihm halfen, sah Tiger und ging auf ihn zu.Er strahlte übers ganze Gesicht als der bemerkte, wie sprachlos Tiger war. »Ist alles so zu Ihrer Zufriedenheit?« Tiger riss sich von dem unglaublichen Anblick weg und schaute mit einem Tränen verschleiertem Gesicht zu seinem Gegenüber. »Ob es so zu meiner Zufriedenheit ist?«, wiederholte er überfordert. Er wusste gar nicht was er sagen sollte. Es war zu seiner Zufriedenheit, alles war perfekt und wenn Zoya auch so reagieren würde wie Tiger, dann würde diese Hochzeit unter einem guten Stern stehen.

»Natürlich.Das ist atemberaubend, ich danke Ihnen vielmals, dafür das Sie mir geholfen haben ... aber auch dafür das Sie Ihren Laden geschlossen haben.«, sagte Tiger und war hin und her gerissen ob er den Mann umarmen soll, oder ihm die Hand reichen soll. »Super, das freut mich sehr. Und wir schließen für so etwas gerne ... dennoch haben wir heute ein Verzug erhalten, wir würden Ihnen das, minimal, in Rechnung stellen.«, der Geschäftsführer wollte Tiger nicht sagen,aber er musste. Er musste auch die Roten Zahlen von heute ausgleichen können. Er hatte zwar heute Morgen geöffnet, aber er lebte von dem Mittagsgeschäft, dass ihm heute durch die Finger ging. Tiger wusste nicht so recht was er darauf antworten sollte. Die totale Vorfreude von gerade eben, verschwand immer mehr. Er hatte nicht viel Geld und sollte nun ihm das schließen des Ladens noch entschädigen.

»Aber ich habe selber nicht viel Geld ... wie soll ich Ihnen das denn bezahlen?«, fragte Tiger und überlegte schon fieberhaft wo er das Geld herholen sollte. Er konnte ja wohl kaum Zoya danach fragen. »Das ist alles kein Problem, wir werden das schon regeln können. Heute sollen sie erst mal dieses Abenteuer überstehen. Sollen wir Ihnen noch irgendetwas vorbereiten?« Für Tiger klang das wie purer Hohn. Würde er ihm das auch noch in Rechnung stellen?

»Lass dich doch bitte überraschen, okay?« Tiger war schon ein bisschen genervt von Zoya, sie war die ganze Zeit am Fragen wo es denn hin ging, aber Tiger beharrte darauf das er nichts sagte. Zoya aber konnte nicht auf Überraschungen warten, dass konnte sie noch nie.Aber normalerweise hatte sie keine Schwarze Augenbinde vor den Augen.»Dann nimm mir wenigstens die Augenbinde ab ... «, meckerte Zoya,sie hatte Angst, weil sie nichts sah, gegen irgendwas zu laufen. Sie vertraute zwar ihrem Freund, aber sie hörte immer wieder Autos vorbei fahren. »Nein, dann ist es ja keine Überraschung mehr, aber wir habens gleich geschafft.«, versuchte er es nochmal mit der logischen Weise bei ihr zu punkten, aber er merkte bereits das sie gleich wieder zu einer Antwort ansetzte, und seufzte deshalb einmal gequält auf.

Sie erreichten endlich die Straße und Tiger lächelte als er die ganzen brennenden Kerzen sah, ebenfalls der kleine Tisch war super schön gemacht worden. »Wir sind da oder?«, fragte Zoya und war total aufgeregt. »Ja, wir sind da.«, sagte Tiger und legte die Hände auf ihren Hinterkopf um die Schleife zu lösen. Tiger atmete noch einmal ganz tief durch, dachte nochmal darüber nach ob er es wirklich nochmal riskieren wollte sie erneut zu fragen, vielleicht würde es ja doch schief gehen und sie würde dieses Mal schon bei dem Antrag Nein sagen. Aber diese quälenden Gedanken erschienen ihm nur für wenige Sekunden. Diese schob er zur Seite und löste den Knoten aus der Schleife und ließ den Stoff herunter fließen. Zoya spürte den Verlust des Stoffes und öffnete ihre Augen und sah erst mal nur ein grelles Licht. Nach und nachschälten sich einzelne Lichtpunkte heraus und Zoya erkannte das ganze Ausmaß der Lichter.

Mein OS-Buch überarbeitet ✔Where stories live. Discover now