Kapitel 35.1: Sarah und Karsten (dirty!) für Sarahshadows✔

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(Sarah)

»Kommst du heute mit?«, fragte Jessica. »Was?«, völlig in Gedankenversunken bekam ich gar nicht mit was sie von mir wollte, geschweige denn was ich darauf antworten sollte. »Kommst du heute Abend mit?Dann siehst du dein Karsten wieder!«, sie verdrehte die Augen als sie ihn erwähnte. Sie verstand einfach nicht das ich ihn klasse fand. »Ach sei doch still,du bist doch nur neidisch!«, konterte ich und dachte schon fieberhaft darüber noch was ich anziehen sollte. »Also kommst du jetzt mit oder muss ich mir jemand anderen suchen?«, etwas ungeduldig kramte sie schon ihr Handy aus der Hosentasche. Geschockt riss ich die Augen auf, wollte sie wirklich jemand anderem die Karte geben? »Das wagst du nicht! Natürlich komme ich mit!«

»Na geht doch.«, lobte sie mich und steckte das Handy wieder weg.»Freust du dich schon?«, fragte Jessica und schaute mich bereits wissend an. »Natürlich! Wieso fragst du überhaupt?«, das ich darauf keine Antwort wollte war auch Jessie klar, weshalb sie mir gar nicht erst antwortete. »Sag mal, was ziehst du an?«, fragte ich sie noch im selben Atemzug. »Keine Ahnung, irgendetwas auffälliges.Matt muss mich ja bemerken. Genauso wie Karsten dich bemerken muss!«,meinte sie als wäre das glasklar und ich völlig bescheuert, weil ich nicht selber drauf kam. »Machen das nicht alle?«, erwiderte ich eher leise damit sie es nicht hörte, aber ich war doch zu laut. Denn Jessica hatte es gehört »Natürlich, aber wie ne schüchterne kleine graue Maus brauchst du da gar nicht auftauchen! Karsten würde dich nie sehen.«, den Seitenhieb den sie mir mit diesen Worten verpasst hatte, würde ich ihr nicht so schnell verzeihen. Ich war halt nun mal schüchtern, was sollte ich denn dagegen machen -ich war halt so-, wollte es aber auch manchmal nicht ändern. Deshalb hatte ich aber Freunde wie Jessica die mich aus der Schüchternheit ziehen sollten, aber ohne mich runter zu machen, denn da blockierte ich komplett.

»Was wirst du denn anziehen?«, fragte Jessica mich auf einmal. Sie merkte noch nicht einmal das mich der Satz sehr verletzt hatte und er unterste Schublade war. »Weiß nicht.«, antwortete ich knapp, ich wollte einfach weg von ihr und dem Gespräch entfliehen bevor noch so ein Satz kam. »Zieh dich aber bitte gut an! Sehen wir uns dann in unserem Stammcafé, dann gehen wir zusammen hin, sonst finden wir uns eh nicht.«, schlug sie vor. Die Warnung am Anfang ignorierte ich aber gekonnt. »Ja wann?«, fragte ich. Ich hatte absolut keine Ahnung wann dieses Konzert begann. Ich hatte noch nicht mal mitbekommen das Feuerherz in der Stadt war, obwohl ich so ein Fan war. »Um 19:00 Uhr fängt das Konzert an. Lass uns schon um 17:00 Uhr im Café treffen, will gute Plätze ergattern.«, meinte sie und ich schaute auf die Uhr. »Das ist ja schon in drei Stunden!«,erschrocken blickte ich Jessie an. »Ja na also! Los gehen wir, bis später!«, sagte sie. Ich nickte und lief endlich aus dem Park heraus und weg von ihr. Wir hatten uns heute im Park treffen wollen,einfach weil es so ein schönes Wetter war und es einfach besser war hier. Da war man eher abgeschottet und konnte offen reden über alles, ohne Angst haben zu müssen das der nächste der neben dir sitzt gleich alles mithört. Ich musste mir echt totale Gedanken machen was ich denn heute Abend anzog, ich wollte ja Jessie zeigen das ich nicht nur eine ›graue Maus‹, war, aber andererseits wollte ich ja auch das anziehen was ich schön fand und gemütlich fand.

Ich lief zur nächsten Bushaltestelle und stieg ein um nach Hause zufahren. Insgeheim wünschte ich mir, die Karte für heute Abend bei mir zu haben, Jessie war oft gemein zu mir, ich wusste deshalb nicht ob ich später dann umsonst auftauchte und sie mich nur verarscht hatte. Aber die Vorfreude wuchs langsam aber sicher. Ich stellte mir schon jedes Szenario vor was passieren könnte das ich im Kopf trug,natürlich könnte ich es mir nie so ausmalen wie es wirklich geschehen würde. Es würde eh viel besser heute Abend werden, egal was ich mir jetzt nun vorstellen würde. Ich erreichte das Haus meiner Eltern und schloss die Tür auf. Der typische Geruch von Heimat umgab mich und ich fühlte mich bereits wohler. Dies war meine Zuflucht, der Anker der mich immer fest hielt und der mein Leben nicht ins Wanken bringen konnte. Langsam trat ich rein und schloss die Tür hinter mir. »Hey, schon wieder zurück?«, dies rief meine Mum von irgendeiner Ecke die ich bisher noch nicht entschlüsseln konnte. Wenn ich aber raten müsste, die Küche. »Ja, bin aber bald wieder weg.«, antwortete ich und zog meine Jacke aus und hängte sie an die Garderobe. Es dauerte ein bisschen bis ich eine Antwort bekam »Was sagtest du?« Meine Mum erschien im Flur und schaute mich fragend an. Wir hatten eine unglaubliche Ähnlichkeit, was mich insgeheim total freute. Von ihr hatte ich meine schwarzen Haare, die ich zwar liebte, aber im Sommer ziemlich heiß wurden. Auch meine braun-schwarzen Augen hatte ich von ihr, obwohl sie eher schwarz wirkten, es kam aber meistens auf meine Stimmung drauf an.

Mein OS-Buch überarbeitet ✔Where stories live. Discover now