-Kapitel 11-

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-Erens Sicht-

,,Eren, was hast du jetzt noch zu melden?"

Obwohl ich Levi zuvor unterbrochen hatte, konnte ich keine Wut aus seiner Stimme heraushören, was mich verunsichern ließ, denn immerhin hatte er bei Hanji anders reagiert...

,,Eren?"

Mein Mund stand offen, um ihm eine Antwort zu geben, aber ich brachte keinen Ton raus.

,,Tch..."

Ich stand einfach nur so da, während seine Worte sich immer wieder in meinem Kopf wiederholten.

Zum ersten Mal sprach er mich mit meinem Namen an, aber wie er das tat, warf mich völlig aus der Bahn. Er rollte das 'r' gerade zu perfekt, sodass es mit der Kombination seiner dunkelen Stimme einfach nur sexy klang.

,,NEIN, AUFHÖREN!", schrie das Mädchen und holte mich somit in die Realität zurück.

Ich zog scharf die Luft ein, als ich sah, wie Levi die Messerspitze an ihrem Arm ansetzte.

Aus meinen Augenwinkel erkannte ich, dass Hanji und Erwin gerade dabei waren, den Raum zu verlassen und sich somit entschieden, mich mit Levi und der Gefangenen alleine zu lassen.

Ich schenkte meine Aufmerksamkeit wieder den Zweien auf dem Boden.

Das Kleid der Blondhaarigen war durch das Blut, welches ihren Arm runterfloss, an manchen stellen rot verfärbt.

,,Ich frage dich das letzte Mal, also, wie lautet dein Name?", fragte Levi das Mädchen, jedoch schien sie es lieber über sich ergehen zu lassen, als die Wahrheit zu sagen.

,,Ich sage dir gar nichts!"

Ich konnte das nicht weiter mitansehen, weswegen ich zögerlich einen Schritt nach vorne wagte und erneut meinen Mund öffnete, doch bevor ich etwas sagen konnte, fing Levi an zu sprechen.

,,Bist du dir sicher?"

Langsam glitten seine Hände über die zittrigen Oberschenkel der jungen Frau. Bitte nicht...

Als dies passierte, spürte ich ein Stechen in meinem Brustkorb, woraufhin ich wie aus Reflex meine rechten Hand fest gegen meine Brust drückte und auf den Boden starrte.

Wieso tat mein Herz aufeinmal so weh?

Ich schaute wieder hoch. Der Anblick war grausam, obwohl noch nichts passiert war. Noch nicht.

,,Levi, stop!", brüllte ich.

Die Worte verließen meinen Mund schneller als ich denken konnte, weswegen ich sofort meine Hände vor meinem Mund nahm.

,,Wie war das?", fragte er prompt, während er von Historia abließ. Das Mädchen schien erleichtert zu sein.

Ich realisierte, dass ich ihn nicht nur geduzt hatte, sondern ihm gegenüber meine Stimme erhoben hatte und ihm einen Befehl erteilt hatte.

Ich kniff meine Augen zusammen, da ich dachte, dass mein Gesicht gleich Bekanntschaft mit dem Boden machen würde, denn ich hörte seine Schritte, die sich mir näherten.

Er kam auf mich zu und stellte sich genau hinter mich und legte seine Hände auf meine Schultern ab.

,,Wie war das?", fragte er nochmals, während er Druck auf meine Schultern ausübte.

Ich nahm meine Hände vor meinem Mund weg, damit Levi mich besser verstehen konnte und öffnete danach meine Augen.

Ich schluckte und blickte zu der Blondhaarigen, ehe ich darauf einging und ihm die Antwort auf seine Frage gab, die er dem Mädchen versuchte auszuquetschen.

,,Historia Reiss, s-so heißt sie", sagte ich, in der Hoffnung, dass er sie nicht umbringen würde, wenn er mit mir fertig sein würde. ,,S-sie ist die Tochter von Rod Reiss"

Als ich die Identität der Frau an den Mann verriet, der vermutlich schon einen Plan geschmiedet hatte, wie er sie für seine Zwecke ausnutzen könnte, hörte ich wie Historia scharf die Luft einzog und wie gelähmt auf dem Boden lag.

Ich wusste, sie wäre lieber gestorben, als ihre Familie verraten zu müssen, aber länger hätte ich das nicht mehr aushalten können.

Auf einmal spürte ich warmen Atem auf meinem Nacken, nicht nur das, ich spürte auch, wie seine Lippen leicht an meiner Haut entlang streiften.

Plötzlich kam Levi mir näher und drückte seine Erregung provokant gegen meinen Hintern, was mich zum aufkeuchen brachte und meine Wangen rot färben ließ.

,,Eren~", hauchte Levi mir gegen mein Ohr, ehe er weiterredete.

,,Dachtest du wirklich, ich würde ihr so etwas antun?", flüsterte mit seiner dunklen Stimme, was dafür sorgte, dass sich meine Nackenhaare aufstellten.

Seine Stimme...

,,...schließlich habe ich doch dich, mit dem ich mein Bett teilen kann", sagte er noch, bevor er sich von mir löste und auf einen Knopf neben der Tür zuging und diesen betätigte.

,,Vierauge, sie gehört zur Reiss Familie und schick wen runter, der sich um ihre Verletzungen kümmert...", sprach Levi in die Sprechanlage. ,,... Ich habe etwas Wichtiges zu tun", sagte er zum Schluss und wandte sich mit einem lustvollen Grinsen zu mir, was mir Gänsehaut verpasste.

Ich wusste, wonach er aus war. Ich schluckte. Hatte ihn das alles etwas erregt?

...
____

Ich kann nicht beschreiben wie sehr ich dieses Kapitel hasse, aber dennoch mag...ich hab dieses etwas gefühlt zum 100 mal umgeschrieben und überarbeitet, weswegen ich dieses Kapitel nicht vor zwei Wochen veröffentlicht hatte, wie eigentlich geplant.

Aber hey 1000 Wörter...
(2023: jetzt nur noch 860 Wörter wegen Überarbeitung)

So erzählt mir etwas, will wer was unnötiges loswerden?

Also meine wenigkeit hat alles an Essen in sich gestopft was lecker aussah...z.B 10 Tostbrote nach 20:00 Uhr. Ich habe immer noch Hunger und ich glaube so etwas wie ein Sättigungsgefühl exestiert bei mir nicht ,°ω°,

Habt ihr auch solche fressattacken?

Bessere Frage:
Hat es wer geschafft bis hierhin zu lesen?😂

Be mine [Ereri/Riren]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt