-Kapitel 33-

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-Levis Sicht-

,,Komm rein", sagte ich, als es an meiner Bürotür klopfte. Die Tür öffnete sich und sobald ich sah, dass Eren derjenige war, der das Büro betrat, kam eine Erleichterung in mir auf. ,,Alles verlief nach Plan... mein Herr", informierte er mich und legte den USB-Stick und einen Umschlag auf den Tisch.

Wie sehr ich es vermisst hatte, diese Anrede aus seinem Mund zu hören...

,,In dem Umschlag befindet sich Geld von Herr Reiss, als Belohnung für das Finden und Zurückbringen seiner Tochter", erklärte mir der Braunhaarige. ,,Gut, denn das Geld kann Hanji für ihre Forschungszwecke gebrauchen", erwiderte ich und legte den Umschlag in eine Schublade, ehe ich nach einem kleinen Schlüssel griff und mich von dem Bürostuhl erhob.

Mein Gegenüber folgte mir mit seinem Blick und als ich dann vor ihm stand, merkte ich, wie nervös er doch war - amüsant. Ich nahm seine zarten Finger in meine und schloss ihm das Armband mit dem Schlüssel auf. ,,Geh in mein Zimmer, ich will dich nackt auf meinem Bett liegen sehen, sobald ich hier fertig bin, verstanden?"

Er senkte seinen Blick und nickte zögerlich. Ich festigte meinen Griff um seine Finger mit einem Mal, woraufhin er aufzischte und dann realisierte, worauf ich hinauswollte. ,,J-ja mein Herr...", korrigierte er sein Verhalten und ich ließ ihn los, nachdem ich das Armband an mich genommen hatte.

Damit verschwand er aus dem Büro und ich setzte mich an meinen Computer, an das ich den USB-Stick anschloss. Es öffnete sich ein kleines Fenster, welches mir viele Ordner anzeigte und ich musste grinsen, als ich einen Ordner fand, der nach mir benannt war. Später würde ich mir diesen genauer ansehen.

Ich öffnete einen Ordner mit dem Namen ,,Kenny Ackerman" und klickte auf die erste Datei, die mir sogleich seinen Aufenthaltsort verriet. Scheinbar wurde mein Onkel in einem unterirdischen Gefängnis gefangengehalten, das sich unter der Hauptstadt befand.

Da kamen also die ganzen Schwerverbrecher hin. Wäre auch beleidigend gewesen, hätten sie meinen Onkel in ein normales Gefängnis gesteckt.

Ich schickte den Ordner von Kenny an Erwins Computer und entfernte den USB-Stick wieder, um das Armband, das der Balg getragen hatte, anzuschließen. Wenn er geglaubte, dass das Armband nur seinen Standort anzeigen konnte, hatte er sich gewaltig geirrt.

Das Armband hatte die ganzen Gespräche, die der Balg mit anderen geführt hatte, aufgezeichnet. Ich hatte ihm nicht vertraut, als ich ihn nach Mitras geschickt hatte. Da würde er sich die Möglichkeit, mich loszuwerden, nicht entgehen lassen, oder?

,,.... und stürmen zeitgleich das Hauptquartier."

,,Und was, wenn er Plan fehlschlägt?"

Ich lachte amüsiert auf. Die Militärpolizei hatte nicht die leiseste Ahnung von dem, was sie bald erwarten würde und wenn dieses Armband nicht gewesen wäre, würden sie bestimmt mit ihrem Plan durchkommen.

Aber als erstes werde ich mir Eren vorknöpfen, der sich bereits von seiner Kleidung befreit haben und ahnungslos auf meinem Bett liegen musste. Auch wenn er mir die Militärpolizei indirekt ausgeliefert hatte, hatte er mich hintergangen und musste demnach mit Konsequenzen leben.

Hätte er bloß seinen Mund gehalten.

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Was der gute Levi wohl vorhat?

Be mine [Ereri/Riren]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt