74. Muahaha

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Ace grinste stolz und kam auch in die Kabine um seinen Kopf auf meine Schultern zu legen und mit mir in den Spiegel zu sehen.
"Du siehst perfekt aus." Schmunzelte er und gab mir einen Kuss auf den Hals, weshalb ich quietschte.
"Nö, das kitzelt." Lachte ich und Ace lachte mit.
Dann gab ich ihm einen Kuss auf den Mund, immerhin war hier ja keiner.
Ace erwiderte ihn mit einem strahlenden Lächeln im Gesicht und verschwand nach meiner Anweisung aus der Umkleide.
Ich schlüpfte wieder in meine eigenen Klamotten und verließ dann mit den Sachen in der Hand den kleinen Raum.
"So und jetzt bist du dran." Erwiderte ich und drückte ihm meine ausgesuchten Sachen in die Hand.
"Okay." Ace verschwand hinter dem silbern schimmernden dicken Vorhang und begann sich umzuziehen.
Ich gähnte und checkte mein Handy ab.
Nach einer Weile hörte ich Ace ein "Bin fertig." Sagen  und ich kam zu ihm in die Kabine.
Ich hatte eine schwarze Jeans und ein bedrucktes Shirt für ihn ausgesucht.
"Sieht gut aus." Grinste ich und Ace nickte.

"Dann haben wir wohl beide guten Geschmack." Stellte er fest, als wir mit den befüllten Tüten das Geschäft verließen.
"Mhm." Die hellgraue Tüte schwang hin und her.
Ich hatte in den letzten Stunden total verdrängt, dass er mich angelogen hatte...
"So, damit du morgen nicht mehr so müde bist fahren wir jetzt mal los." Grinste er und ich schüttelte schmunzelnd den Kopf.
Wir fuhren nachhause und stiegen aus.
"Gute Nacht, Ace." Lächelte ich sanft.
Ace's Gesichtszüge wurden liebevoll und er nickte.
"Gute Nacht, mein Engel." Er umarmte mich und gab mir einen Kuss auf die Stirn.
Ein Strahlen stahl sich auf meine Lippen und ich ging fröhlich nachhause.

Ach und jetzt bin ich wieder total glücklich und vergesse mal wieder, dass er mich angelogen hat!

Seufzend lag ich auf meinem Bett und versuchte einzuschlafen.

Ich rannte. Und wie ich das tat.
Meine Füße trugen mich wie von selbst über den eisigen schwarzen Boden.
Der Vollmond leuchtete über mir am klaren Sternenhimmel und ich musste unwillkürlich an Ace denken.
Etwas dunkles verfolgte mich.
Vielleicht war es auch meine eigene Angst.
Dann kam etwas gleißend helles auf mich zu und alles wurde in weißes Licht getaucht.
Plötzlich fiel ich immer tiefer und tiefer in die Dunkelheit hinein.
Das letzte was ich erblickte war der silberne Mond, der mich von oben anstrahlte, als wäre alles zeitlos.

Der nächste Morgen begann mit einem strahlenden Henry.
"Was zur Hölle ist mit dir passiert?" Fragte ich irritiert als mein Bruder grinsend an mir vorbei hüpfte.
Henry setzte sein Pokerface auf.
"Gar nichts." Lächelte er und zwinkerte mir zu.
"Jaja und ich heiße Günther." Sagte ich und knabberte an meinem Apfel.
"Na dann, einen schönen Tag noch Günther." Jauchzte er und verließ das Haus mit beschwingten Schritten.

Was war denn mit dem los?

Immernoch verwirrt griff ich nach meiner Schultasche und stieg zu Marco ins Auto.
"Was ist bitte mit Henry los?" Fragte ich ihn und Marco schmunzelte.
"Hm. Er ist schon seit gestern Abend so. Sei du mal froh, dass du nicht dabei warst." Erklärte er und startete den Motor.
"Bin ich."

Mila lächelte mich verträumt an.
Was war heute nur mit allen los?
Momentchen mal...
Henry und Mila...
"Freust du dich etwa schon auf das Date mit meinem Bruder?" Fragte ich sie mit einem hinterhältigen Grinsen.
Muahahaha.
Mila lief rot an.
"Hat er es dir etwa erzählt?" Fragte sie mit knallroten Wangen.
"Ha! Nein, aber du hast mir so eben die Bestätigung gegeben!" Lachte ich und Mila verzog das Gesicht.
"Man Luna!" Brummte sie während ich leise kicherte.
"Ganz ehrlich, ich shippe euch beide. Also viel Spaß mit Henry. "Ich zwinkerte ihr zu und verschwand im Klassenraum.

•Moonnight•✅Where stories live. Discover now