60. Hilfestellung und Englisch üben

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Gähnend wachte ich auf.
Gestern war toll gewesen.
Sofort begann ich zu lächeln und das musste am Morgen schon was heißen.
Es war bereits halb zwölf und ich machte mich schnell fertig, weil mein Magen schon mächtig knurrte.
Henry war heute bei einem Freund und Marco lernte in seinem Zimmer für seine Klausuren, er studierte Jura und bald waren einige wichtige Examen.
Dad arbeitete mit Mum zusammen im Garten und ich bereitete mir in Ruhe ein Frühstück.
Danach übte ich ein wenig für die Schule, immerhin würden wir am Dienstag die Englischarbeit schreiben und morgen war der Herbstball.
Ich freute mich schon ungemein darauf im tollen Kleid über die Tanzfläche zu schweben, am besten mit Ace.
Auch wenn ich nicht sonderlich gut tanzen konnte...
Schmunzelnd widmete ich mich wieder den Aufgaben.
Nach etwa zwei bis drei Stunden, in denen ich auch die ein oder andere Pause gemacht hatte, kamen Mum und Dad hinein und Mum kochte Essen.
Als alles fertig war roch es schon nach Salami Pizza und ich beeilte mich nach unten zu kommen.
Ich liebte Pizza.
Vor allem die mit Salami.
Wir setzten uns alle hin und ich beschlagnahmte schon mal das größte Pizza Stück.
Schnell war alles weggegessen und Mum und ich räumten ab, während Marco und Dad sich verzogen hatten.
"Wie war die Party bei Chelsea? Hat sie sich über dein Geschenk gefreut?" Fragte sie, während ich einen der Teller in die Spülmaschine räumte.
"Es war cool, die Musik war super und es hat echt Spaß gemacht, ich glaube schon, sie hatte ziemlich viele Geschenke, deshalb bin och nicht ganz sicher." Erklärte ich und wusch ein Glas aus.
"Gab es da auch Alkohol?" Ich nickte. "Ein paar haben Bier mitgebracht znd Wodka, aber ich finde das Zeug eklig." Lachte ich, als ich Mums prüfenden Blick sah.
"Ich mochte es früher auch nicht, aber mittlerweile geht es." Erklärte sie und räumte ein paar Gabeln ein.
"Mhm. Ich freu mich schon auf morgen, in San Diego hatten wir keine Bälle." Aufgeregt lächelte ich.
"Ich finde es auch schön, ab und zu mal Bälle zu besuchen. Dein Kleid ist wirklich bezaubernd,du wirst deinem Ace den Kopf verdrehen." Sie zwinkerte mir zu.
"Mama!" Lachte ich und mein Gesicht wurde leicht rot, als ich an Ace dachte.
"Ist ja gut. Komm, den Rest mache ich. Du hast ja bald deine Englisch Arbeit." Ich hüpfte die Treppe hoch und ging in meinem Zimmer den ganzen Stoff nochmal durch, manchmal warf ich einen verstohlenen Blick in Ace's Zimmer, doch er war nicht zu sehen.
Warscheinlich bereiteten er und seine Familie den Ball vor.
Morgen würde ich auch seinen Vater und seinen älteren Bruder kennenlernen.
Ob Ace ihm wohl ähnlich sah?
Als ich irgendwann keine Konzentration mehr hatte, griff ich zu meinem Handy und schaute mir ein paar Bilder auf Insta an.
Nach einer ganzen Weile rief Mum zum Abendessen und ich legte es weg.
Henry war mittlerweile auch aufgetaucht, sodass wir alle zusammen aßen.
"Wen habt ihr zwei für den Ball gefragt?" Wollte Dad von Marco und Henry wissen.
Henry grinste schief.
"Noch keine, um ehrlich zu sein." Erklärte er etwas kleinlaut.
"Wie jetzt? Und es gibt da kein hübsches Mädchen mit dem du da hin gehen kannst?" Fragte Mum verblüfft.
Henry war ein richtiger Mädchenschwarm bei uns, mit seinen hellbraunen Wuschelhaaren und  grünen Augen.
Er schüttelte den Kopf und nippte an seinem Tee.
"Und du Marco?" Dad sah ihn interessiert an.
Er zuckte mit den Schultern.
"Ich habe Cayleen aus San Diego eingeladen. Sie hat Verwandte hier." Sagte er und ich meinte ihn kurz lächelnd zu sehen, was bei Marco wirklich selten vorkam, seit einigen Jahren jedenfalls.
Als ich in die dritte Klasse gekommen war, war er stiller geworden und ich machte mir manchmal wirklich Sorgen um diesen Idioten.
"Die mit den blauen Augen und den schwarzen Haaren?" Überlegte Henry und Marco nickte.
"Henry?" Begann ich und er brummte ein leises "Mhm." "Willst du mit einer meiner Freundinnen zum Ball?" Mila hatte gestern die ganze Zeit rum gejammert, dass sie doch morgen alleine in der Ecke stehen würde.
"Welche denn?" Henry schmierte sich ein weiteres Nutella Brot und musterte mich.
"Mila, dunkelbraune lange Haare und braune Augen." Versuchte ich meine Freundin zu beschreiben.
"Die schien korrekt zu sein. " Henry blickte nachdenklich auf sein Brot.
"Ich schreib sie nachher an und keine Angst ich blamiere dich nicht." Henry und auch meine Eltern sahen mich dankbar an.



•Moonnight•✅Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt