Kapitel 68

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Nathalie's P.o.v:

"D-dein Onkel?"

Er nickte kurz und ich lies diese Information erstmal sacken. Sein Onkel. Ist denn die ganze Familie in diesem Geschäft?

"Verstehst du jetzt warum ich dir nicht helfen kann?"

Ich verstand es ehrlich gesagt nicht. Er könnte mir helfen, er könnte mich aus diesem kleinem Raum hier bringen, er könnte mir wenigstens Klamotten bringen. Ich hatte immer noch das Kleid von der Hochzeit an, das jetzt sehr verdreckt war. Er könnte mir in so vielen Sachen helfen. Wenn er mich wenigsten telefonieren lassen würde, oder Harry sagen würde wo ich war. Oder mich ausversehen laufen lassen können.

"Er vertraut mir zwar, aber hier beobachtet jeder jeden. Sogar jedes Handy wird überwacht."

So langsam sank meine Hoffnung, dass ich doch ganz schnell hier wieder raus kommen könnte.

"Kannst du mir wenigstens etwas zum anziehen besorgen?"

Er schien kurz zu überlegen und nickte dann aber kurz.

"Und das..." Ich deutete zu dem Plastikeimer und schaute ihn mit einem angewiderten Blick an.

"...Ihr erwartet nicht, dass ich das hier benutze?"

"Eigentlich..."

Ich schaute ihn geschockt an und schüttelte schnell meinen Kopf.

"Das könnt ihr nicht machen, hier muss es doch irgendwie eine Toilette geben oder sonst was, wir sind doch bestimmt nicht mitten im nirgendwo."

Er fuhr sich kurz durch seine blonden Haare und nickte schließlich.

"Aber das geht nicht jederzeit. Ich bin meistens nicht alleine hier."

"Wo ist hier?"

"Ein kleines Haus im nirgendwo."

Harry's P.o.v:

Sie waren zu Hause. Sie waren zu Hause und würden mich fragen, warum ich alleine war. Ich müsste auspacken, mit allem und wenn ich Glück hatte würden sie mich vielleicht nicht rauswerfen. Wie versteinert blieb ich im Auto sitzen und starrte auf die Haustüre. Vielleicht könnte ich mich ja reinschleichen und ihnen bis morgen einfach aus dem Weg gehen. Oder ich könnte sagen sie wäre bei einer Freundin. Aber irgendwann war es an der Zeit mit der Wahrheit auszupacken und leider war dieser Moment jetzt.

Gemma legte ihre Hand auf meine Schulter und lächelte mich aufmunternd an.

"Hey ich bin dabei, sie werden dir schon nicht den Kopf abreisen...okay doch werden sie, aber ich werde dabei sein."

Aufmunternd Gemma, danke. Ich seufzte und stieg langsam aus. Ich hatte wirklich Angst, Angst davor wie enttäuscht meine Mutter sein würde und Angst davor wie sauer Paul sein würde. Ich hatte nicht mal eine Ahnung wie ich anfangen sollte.

Hey deine Tochter wurde entführt, weil ich scheiße gebaut habe, aber hey ich hol sie da schon wieder raus.

Sicher, ich kann mir gleich ne neue Wohnung suchen.

"Jetzt stell dich nicht so an."

Gemma schob sich an mir vorbei und steckte ihren Schlüssel ins Loch. Ich sollte mich nicht so anstellen? Es ist nicht so, dass ich nach Hause komme und erzähle, dass ich meinen Abschluss nicht geschafft hatte.

Ich lief hinter Gemma nach drinnen und leider kam uns meine Mum schon entgegen.

"Da seid ihr ja endlich wo wart ihr die ganze Nacht? Und gestern wart ihr auch so schnell weg."

Gemma und ich schauten uns kurz an und sie nickte mir zu. Ich seufzte kurz und schaute wieder zu meiner Mum.

"Wir hatten oder besser gesagt wir haben ein Problem."

Sie schaute mich besorgt an und kam näher auf mich zu.

"Ist etwas passiert? Und wo ist Nathalie?"

Ich schluckte schwer und schüttelte kurz meinen Kopf.

"Ist Paul da?"

Sie runzelte kurz die Stirn und deutete dann nickend ins Wohnzimmer.

"Wir sollten das zusammen besprechen."

"Harry ist irgendwas passiert?"

Ich ignorierte die Frage meiner Mutter und lief langsam ins Wohnzimmer. Paul saß auf dem Sofa und las Zeitung. Als wir reinkamen schaute er auf und lächelte kurz, aber nur so lang bis er unsere Gesichter sah.

"Ist irgendwas passiert?"

Ich setzte mich gegenüber von ihm und ich atmete einmal tief durch.

"Ehrlich gesagt ja es ist etwas passiert."

Gemma setzte sich neben mich und meine Mum saß jetzt auch gegenüber von uns.

"Harry wo ist Nathalie?"

Paul legte seine Zeitung auf die Seite und schaute mich nun ernst an.

"Ich sollte von vorne anfangen."

Alle schauten mich abwartend an und ich musste all meinen Mut zusammen nehmen um ihnen die Geschichte zu erzählen. Von vorne.

Die Gesichter meiner Eltern werde ich nie wieder vergessen. Die pure Enttäuschung. Und mit jedem Wort wurde ich leiser und kleinlauter.

"Ich wollte aussteigen. Wir alle, aber wir hatten keine Chance. Er hat mich erpresst. Mit Nathalie. Er hat ihr die Schuld daran gegeben, dass ich aussteigen wollte und hat gesagt ihr passiert etwas, wenn ich mich nicht von ihr trenne. Natürlich hab ich Schluss gemacht, das war auch der Grund warum sie so plötzlich nach London ist..."

"Ihr wart also die ganze Zeit nicht mehr zusammen?"

Ich schüttelte den Kopf und fuhr fort.

"Irgendwann haben wir uns dann dazu entschieden sozusagen eine Rebellion zu gründen. Wir haben jemanden gefunden der es geschafft hat auszusteigen. Er hilft uns. Das Problem war nur wieder ich stand 24h unter Beobachtung, ich und Nathalie sind aber wieder zusammen gekommen. Natürlich haben wir uns draußen nicht sehen lassen, aber sie sind dahinter gekommen und haben ihre Drohung wahrgemacht..."

"Wo ist meine Tochter Harry?"

"Sie haben sie."

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Natürlich mussten die eltern irgendwann alles rausbekommen war ja klar

alsoo es werden wahrscheinlich nur noch so ca 5 kapitel werden

und nochmal es wird wahrscheinlich keine fortsetzung geben...wenns am schönsten ist soll man aufhören?

nächstes kapitel gibts wieder ne widmung :)

Next room (Harry Styles FanFiction)Tempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang