Kapitel 30

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Harry's P.o.v:

Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass es bereits 13:00 Uhr war, als ich aufwachte. Mein Blick wanderte zu Lie. Ihr Kopf lag auf meiner Brust, ihre Arme umschlungen meinen Oberkörper und sie schlief noch tief und fest. Wir haben die Party gestern oder besser gesagt heute auf unsere eigene Weise ausklingen lassen und ich könnte nicht sagen wer länger durchgehalten hatte, wir oder die anderen auf der Party. Ich spürte immer noch ihren Griff in meinen Haaren, als ich meinen Kopf zwischen ihren Beinen hatte und mit meiner Zunge in sie eindrang...Die flog auf und Gemma kam rein, was mich aus meinen Gedanken aufschrecken ließ.

"Hey könnt ihr..."

"Shhh."

Ich warf ihr einem genervten Blick zu und sie verdrehte einfach nur die Augen, fuhr aber flüsternd fort.

"Kannst du mir unten aufräumen helfen, unsere Eltern kommen in ein Paar Stunden wieder und wenn sie das sehen sind wir tot."

"Ich kommen gleich."

Sie zog die Tür wieder hinter sich zu und löste mich vorsichtig aus Nathalies Griff. Sie grummelte irgendwas und drehte sich dann, sodass ich unbesorgt aufstehen, mir meine Boxer und eine Jogginghose überziehen und nach unten gehen konnte. Gemma war schon dabei Plastikbecher in einen großen Müllbeutel zu werfen und ich fing an das selbe mit den leeren Flaschen zu machen. Wir brauchten bestimmt zwei Stunden bis wir alles aufgeräumt haben und das untere Stockwerk wieder bewohnbar aussah.

"Hey übrigens danke dass du mich gestern mit diesem Volk von Vollidioten allein gelassen hast. Weist du wie lange das gedauert hat alle hier rauszubekommen?"

"Nop keine Ahnung war anderweitig beschäftigt."

Ich zwinkerte ihr zu und sie zog die Nase hoch kurz gefolgt von einem Augenrollen. Ich lachte leicht über ihre Reaktion bevor ich in die Küche ging und in den Kühlschrank schaute.

"Haben wir irgendwas zum essen da?"

"Was weis ich."

Ich verdrehte die Augen und holte einfach zwei Schüsseln aus dem Schrank, eine Packung Cornflakes, Milch und zwei Löffel. Wird schon reichen. Ich joggte die Treppe nach oben und öffnete leise die Tür zu meinem Zimmer. Ich hatte erwartet, dass Nathalie noch schlief, aber sie saß aufrechte in meinem Bett und tippte auf ihrem Handy. Als sie mich bemerkte schaute sie auf und lächelte leicht.

"Morgen."

"Morgen Babe, seit wann bist du wach?"

"Seit einer Stunde oder so, wo warst du?"

"Ich hab Gemma beim aufräumen geholfen. Wieso bist du nicht runter gekommen?"

Ich setzte mich wieder ins Bett und gab ihr eine der Schüsseln.

"Wär ich ja, aber..."

"Aber?"

Belustigt zog ich eine Augenbraue nach oben und beobachtete wie sie rot wurde und und auf ihre Hände schaute.

"Ehm, also ist ziemlich unangenehm."

Ich grinste leicht und formte mit meinen Lippen ein Oh.

"Also bleiben wir einfach im Bett." , sagte ich und schob mir den ersten Löffel Cornflakes in den Mund. Sie lächelte und nickte leicht, während sie ebenfalls anfing ihre Cornflakes zu essen.

"Harry! Nathalie! Abendessen!" hörte ich meine Mum von unten rufen und stöhnte genervt auf. Ich stand auf und lief zur Tür. Bevor ich sie aufmachte drehte ich mich um und schaute wo Nathalie blieb. Sie lief ziemlich komisch auf mich zu und lachte leicht als ich ihr die Tür aufhielt. Kurz vorm Treppenabsatz nahm ich sie im Brautstil auf die Arme und ließ sie kurz vor der Küchentür wieder runter. Ich gab ihr einen kurzen Kuss auf den Scheitel und lief dann in die Küche auf meinen Platz.

Nach dem Essen war Lie die erste die wieder aufstand und zurück nach oben ging. Man sah ihr an ,dass sie sich anstrengte normal zu laufen. Ich schaute einmal durch die Runde und erschrak kurz als ich Pauls Augen auf mir bemerkte.

"Ich frag dich jetzt besser nicht warum sie wie auf rohen Eiern läuft oder?"

Jetzt war die Aufmerksamkeit von meiner Mum und Gemma ebenfalls bei mir und räusperte mich kurz. Mein Mund öffnete sich, aber es kam nichts raus, weswegen ich ihn wieder schloss und konzentriert auf den Teller vor mir schaute. Jedoch schaute ich verwirrt wieder auf als Paul leicht zu lachen anfing.

"Schon gut, ich war früher nicht anders. Teenager halt."

Er zwinkerte mir zu und mein einziger Gedanke war...Zu.Viel.Information. Auf jeden Fall war das eines der Dinge die man nicht von seinem Stiefvater wissen wollte. Aber irgendwas sagte mir, dass es nicht das letzte mal war, dass er uns so offensichtlich erwischt hatte.

Das Wochenende war zu schnell vorbei und es war wieder Montag. Und diese Woche würden wir die ersten zwei Tests schreiben, ausgerechnet Mathe und Bio. Ich konnte mir nicht leisten die zu versauen. Das war mein Abschlussjahr und es musste gut werden. Lie schien das ziemlich entspannt zu sehen. Sobald wir ins Klassenzimmer kamen winkte Liam mich zu sich. Ich löste mich von Lie und lächelte ihr kurz zu bevor sie weiter zu ihrem Platz lief. Liam plapperte sofort los als ich bei ihm stand.

"Wir haben einen neuen Auftrag du kannst gleich nach der Schule hinfahren."

Ich seufzte genervt.

"Kann das diesmal nicht ein anderer machen?"

"Heute kommt Louis mit dir."

"Aber..."

Er fing wieder mit seiner Standpauke an warum wir das machten, aber ich hörte schon garnicht mehr hin. Mein Blick fiel auf das Geschehen hinter uns. Noah stand bei Nathalie und redete irgendwas auf sie ein. Ich ballte meine Hände zu Fäusten und mein Kiefer spannte sich automatisch an.

"Hörst du mir ünerhaupt zu?"

Ich ignorierte ihn und lief auf die zwei zu.

"Hey Noah hast dus beim letzten mal nicht gecheckt?"

Ich baute mich vor ihm auf und er hob abwehrend die Hände.

"Chill man ich hab mich nur entschuldigt."

Mein Blick blieb misstrauisch an ihm haften und ich bewegte mich kein Stückchen weg bis ich Lies Hand auf meinem Arm spürte.

"Harry es stimmt lass ihn."

"Verpiss dich und wags ja nicht nochmal in ihre Nähe zu kommen."

Noah verdrehte genervt die Augen und lief endlich weg. Ich drehte mich um und traf auf einen ebenfalls genervten Blick von Lie.

"Was?"

"Du übertreibst."

"Ich übertreibe? Ich weis nicht ob du vergessen hast was er Samstag in der Küche gebracht hat?"

"Nein hab ich nicht aber er hat sich entschuldigt und fertig was ist dein Problem?"

"Er will was von dir. Das ist mein Problem."

"Ja aber ich nichts von ihm. Du bist so eifersüchtig."

"Was soll ich machen wenn ich so eine heiße Freundin habe."

Ich setzte mein dreckiges Grinsen auf und stellte mich näher zu ihr. Sie versuchte mich ernst anzuschauen, aber ich sah genau wie ihre Mundwinkel zuckten und sie leicht rot wurde. Dieses vertiefte sich noch mehr als ich ihr ein kurzes 'ich liebe dich' zuflüsterte und einen kleinen Kuss auf ihre Nasenspitze hauchte, bevor ich mich auf meinem Platz neben Liam niederließ. Dieser warf mir seinen strengen Blick zu und lehnte sich näher zu mir.

"Du weist was du nach der Schule zu tun hast?"

"Ja und jetzt nerv mich nicht damit."

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Next room (Harry Styles FanFiction)Where stories live. Discover now