Kapitel 38

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Harry's P.o.v:

"Bitte geh einfach."

Ihr Ausdruck sah verletzt aus und immer wieder rollte eine weitere Träne ihre Wange nach unten. Sie hielt den Blickkontakt und ich schaute sie eine Weile einfach nur an, bis ich anfing langsam meinen Kopf zu schütteln. Ich schüttelte ihn immer weiter und langsam wurde mir schon schwindelig.
"Nein...nein,nein,nein,nein! Ich geh nicht einfach. Nicht ohne dich."
"Harry bitte..."
"Nein Lie du verstehst es nicht ich liebe dich, komm mit nach Hause...Bitte"
Ich schaute sie flehend an, aber sie schüttelte nur ihren Kopf.
"Bitte Harry gib mir wenigstens eine Nacht um über all das nachzudenken...allein."
Meine Hände lagen immer noch auf ihren Oberschenkeln und strichen vorsichtig auf und ab. Sie sollte nur aufhören zu weinen und mit mir nach Hause kommen. Ich hasste es sie so zu sehen und dann war das auch noch wegen mir. Sie musste mir nicht heute verzeihen ich musste sie im Moment einfach nur dazu bringen mit nach Hause zu kommen.
"Die geb ich dir aber komm bitte einfach nur mit nach Hause. Du musst nicht mit mir reden und ich werd auch nichts mehr sagen du musst nur mitkommen."
Sie schaute kurz zur Seite und nickte dann kurz. Ich atmete erleichtert aus, stand auf und hielt ihr meine Hand hin. Ein Kloß bildete sich in meinem Hals als sie sie ignorierte und an mir vorbei in die Küche lief. Meine Tränen schluckte ich einfach runter und wartete ab bis sie kommen würde.
Es dauerte auch nicht lange bis sie mit Dani und El hinter sich aus der Küche kam. Beide warfen mir einen warnenden Blick zu, den ich gekonnte ignorierte.
Ich zog die Haustür zu und lief hinter Lie nach unten.
"Gib mir deine Schlüssel."
Ohne ein Wort und auch ohne mich anzuschauen gab sie mir die Schlüssel in die Hand und es verletzte mich noch ein Stück mehr, dass sie es vermied mich zu berühren. Ich sperrte das Auto auf und sie stieg immer noch schweigend ein. Die ganze Fahrt über war ihr Blick aus dem Fenster gerichtet. Aus Gewohnheit wollte ich meine Hand auf ihrem Oberschenkel ablegen und schwebte kurz darüber bis ich es mir anders überlegte. Ich hatte es ihr versprochen, ich würde nichts versuchen, das konnte bis morgen warten. Sie würde mit mir reden, ich bin mir sicher. Sie musste es einfach. Sie schluchzte immer noch leicht und es machte mich fertig, denn es war das einzige Geräusch im Auto. Ich war einfach nur extrem müde und ich könnte wetten ihr ging es genauso. Es war schon nach Mitternacht. Der Tag war einfach zu lang. Im Haus brannte kein Licht mehr und sobald wir da waren lief Nathalie an mir vorbei nach drinnen und nach oben in ihr Zimmer. Ich seufzte und lief ebenfalls nach oben. Das konnte eine lange Nacht werden und ich wusste ich würde in dieser sicher nicht schlafen.

Ich saß jetzt hier schon seit 2 Stunden wach im Bett und versuchte, aber ich hatte keine Chance. Wenn man mit anhören musste wie sein Mädchen sich in den Schlaf weint und man einfach nichts machen konnte. Ich stand auf und lief ein paar mal hin und her. Das Bett war einfach zu kalt und leer ohne sie. Ich stand auf und lief nach unten in die Küche. Ich brauchte jetzt einfach das was mich für ein paar Stunden vergessen lies. Der Alkohol stand an seinem üblichen Platz im unteren Regal und ich kümmerte mich nicht groß darum welchen ich in die Hand nahm, sondern schraubte ihn nur noch auf und legte den Kopf in den Nacken. Ich dachte dabei einfach nur an meinen Ausstieg, an das was Nathalie heute im Park mit anschauen musste, daran dass Louis wegen mir im Krankenhaus ist und Liam, wegen dem Lie jetzt von der ganzen Sache mit dem Spiel wusste. Dieser Tag war zu lang und er zeigte mal wieder wie kaputt mein Leben eigentlich war...ohne sie.

Nathalie's P.o.v:

Ich weis nicht wie lange ich einfach nur im Bett lag und weinte, bis ich einfach nur noch dalag und an die Decke starrte. Nach einiger Zeit hörte ich wie jemand, Harry wahrscheinlich, die Treppe runter ging, aber er schien nicht wieder nach oben zu kommen. Ich war so sauer auf ihn, aber ich vermisste seinen starken Arm um mich, der mich in der Nacht festhielt. Die Zeit verging und er war immer noch nicht nach oben gekommen. Ein leises Klirren von unten veranlasste, dass ich aufstand und langsam nach unten tapste. Es war kein Licht an und ich ging erstmal noch nicht ganz in die Küche. Ich konnte Harrys Schatten sehen und dann noch etwas. Er hatte eine Flasche in der Hand und auch wenn es dunkel war konnte ich sehen, dass er leicht schwankte. Ich schalte das Licht an und erschrak, als ich sein Gesicht sah. Seine Augen waren rot, seine Wangen nass und sein Blick lag leer auf der Wand gegenüber, als er die Flasche wieder ansetzte. Er war eindeutig betrunken, da er seinen Mund fast nicht traf und ein bisschen was verschüttete. Er bemerkte mich erst als ich direkt vor ihm stand und ihm die Flasche aus der Hand nahm. Er schaute mich verwirrt an und ich schüttelte leicht den Kopf. Ich wollte nur eine Nacht um über alles nachzudenken, aber das konnte auch nächste Nacht sein. Ich liebte ihn und ich könnte ihn so nicht allein lassen.
"Komm mit"
Er wankte leicht als ich seine Hand nahm und ihn hinter mir her in mein Zimmer zog.
Mit meiner Hilfe legte er sich ins Bett und ich legte mich neben ihn. Morgen oder eigentlich heute ist Schule, aber das konnten wir beide vergessen. Sobald ich neben ihm lag legte er seinen Arm um mich und kuschelte seinen Kopf an meinen Rücken. Ich konnte den Alkohol riechen versuchte ihn aber auszublenden.
"S tut mir soo leid Baby."
Ich sagte einfach nichts und versuchte einzuschlafen, aber er sprach weiter.
"Ich liebe dich...ganz doll...du liebst mich auch oder? Ich weis dass du mich auch liebst. Das musst du."
Ich kicherte leicht, er redete wie ein kleines Kind. Bevor ich überhaupt was antworten konnte hörte ich leises Schnarchen von ihm.
Langsam entspannte ich mich und merkte wie ich ebenfalls schläfriger wurde. Ich wusste ich könnte nicht lange sauer auf ihn sein vorallem nicht jetzt im Moment. Wir würden sehen wie es morgen weitergehen würde...

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Next room (Harry Styles FanFiction)Where stories live. Discover now