He is (a/my) fucking Badboy

Der Plan

Jake POV:
Ich wachte schon vor meinem Wecker auf, was in letzter Zeit öfter so war, weil ich einfach nicht mehr schlafen konnte. Ich stand sofort auf und zog mir schwarze Sachen an. Dann fuhr ich mit meinem R8 zur Lagerhalle. In mir kam langsam ein Gefühl der Nervosität auf, welches ich aber wieder geschickt unterdrücke.
Ich war viel zu früh an der Lagerhalle, trotzdem setzte ich mich schon auf die große Couch in der Mitte des Raumes und holte mein Handy aus der Hosentasche. Mom hatte mir geschrieben, dass sie mir viel Spaß in der Schule wünscht. Haha wenn sie wüsste, dass ich die Schule schon seit einer Woche nicht mehr von innen gesehen hatte.
Nach einiger Zeit holte ich eine Schachtel aus meiner Hosentasche und zündete mir eine Zigarette an. Auch wenn ich während der Zeit mit Alice nicht geraucht habe, weil sie den Geruch und das Rauchen allgemein nicht mochte, konnte ich dem Drang nicht widerstehen. Was hatte sie bloß mit mir gemacht, sodass ich sogar das Rauchen für sie aufgehört habe?
Gerade hatte ich den Stummel mit meinen Füßen ausgetreten, da kamen Ryder, Paul und Chris rein. „Hey Alta, warum sollen wir uns um diese Uhrzeit schon hier treffen?", fragte Chris, nachdem sie sich alle auf die Couch gesetzt haben.
„Ich weiß, dass ihr mit ihr nicht viel zu tun habt, aber ich brauche eure Hilfe", sagte ich und schaute einmal in die Runde. „Ich habe euch doch mal von diesem Peter erzählt. Er ist vor kurzem wieder aufgetaucht und hat Alice entführt. Je mehr wir sind, desto größer ist unsere Chance, sie da raus zu bekommen." Alle schienen zu überlegen, doch dann übernahm Chris das Wort. „Ich sehe doch wie sehr sie dir ans Herz gewachsen ist und ich muss zugeben, dass ich sie auch sehr mag. Ich bin dabei."
„Ich auch", sagte Ryder und nach kurzer Zeit stimmte auch Paul zu. „Die Kleine hat dir schon ordentlich den Kopf verdreht oder?", fragte nun Ryder. „Sie ist auch nur eine von vielen", sagte ich gleichgültig und Gott sei dank kamen in dem Moment Cole und die anderen durch die Tür, sodass wir das Thema nicht vertiefen konnten.
„Morgen", sagte Cole und auch die anderen begrüßten uns und setzten sich zu uns auf die Couch. Wir erklärten dem Rest den Plan, welchen Jayden, Cole und ich schon gestern besprochen hatten. Dann kam Jayden mit ein paar Waffen.
„Ich habe noch ein Abhörgerät für dich, damit wir wissen, wann wir die Lagerhalle stürmen sollen", sagte Jayden und half mir mich zu verkabeln. „Alle bereit?", fragte ich und schaute in die Runde. „Ja"
Ich fuhr mit meinem Auto und der Rest verteilte sich auf zwei Range Rover, die Jayden ebenfalls besorgt hatte.
Wir kamen in Lagerhallennähe und Cole und Chris waren mit den Range Rovern in eine Seitenstraße abgebogen, von wo aus sie eingreifen konnten, man sie aber von der Lagerhalle aus nicht sehen konnte. Ich näherte mich immer mehr der Lagerhalle und umso mehr stieg meine Nervosität mit einem Hauch von Angst. Ich hatte nicht um mich Angst, sonder Angst, dass der ganze Plan schiefgeht und wir Alice da nicht unversehrt rausbekommen. Aber ich musste mich jetzt wohl meiner Angst stellen und so stieg ich aus meinem Auto aus und öffnete die schwere Eisentür.
Das Gebäude war, wie von außen auch, heruntergekommen und die Fensterscheiben waren teilweise nicht mehr vorhanden oder es zierten sie Risse.
Ich entschied mich den Gang rechts von mir entlangzugehen, so wie wir es gestern besprochen hatten. „Stehen bleiben!", schrie plötzlich eine Stimme von hinten und ich hielt in meiner Bewegung inne. Ich hob meine Hände in die Luft und drehte mich langsam um. Der Mann zielte mit einer Waffe auf mich und seinem Gesichtsausdruck nach zu urteilen, war nicht mit ihm zu spaßen. „Können sie mich zu Peter bringen? Ich habe eine Nachricht für ihn", sagte ich, doch der Mann machte keinen Anschein sich zu bewegen. Und erst als ich meinen Namen sagte, schien bei ihm der Groschen gefallen zu sein. Er zog mich hinter sich her und blieb vor einer Tür am Ende des schmalen Ganges stehen.
Er klopfte an die Tür und von drinnen war ein „herein" zu hören. Ein muskulöser Mann öffnete mir die Tür.