Ein ganz anderer Jake

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Ich wachte auf und sofort schoß mir der Gedanke durch den Kopf "Scheiße ich muss ins Krankenhaus."
Ich sprang auf und lief jemandem in die Arme.
Jake... warum immer er. "Jake, ich muss ins Krankenhaus. Mein Vater er...er liegt im Koma. Scheiße, bitte fahr mich dahin."
Und tatsächlich fuhr er mich ins Krankenhaus, ohne noch irgendwelche Fragen zu stellen.  Ich konnte gerade nicht beschreiben, wie unendlich dankbar ich ihm war.

Ich lief sofort zum Empfang und fragte nach meinem Dad. "Intensivstation Zimmer 17E."
Ich schaffte gar kein „Danke oder „Tschüss" mehr zu rufen. Die Treppen sprang ich teilweise hoch. Ich kam auf der Intensivstation an  und entdeckte Noah.
Dieser kam mir sofort entgegen und wir fielen uns in die Arme. "Was ist passiert? Kann ich zu ihm? Geht es ihm...."
"Psst. Alles wir gut Alice Er hatte einen schweren Autounfall. Die Ärzte können nicht sagen ob er aufwacht und wenn, ob er bleibende Schäden behält." Und wieder umarmte ich ihn und krallte mich in seine Jacke.
"Kann ich zu ihm?" "Ja, ich war auch schon da."

Ich lief den Flur entlang. 14E..15E..16E......17E. Langsam öffnete ich die Tür und ging hinein. Sofort kam mir das piepende Geräusch der Maschinen, die Dad noch am Leben hielten, entgegen. Er sah schrecklich aus. Sein ganzes Gesicht war überseht mit Schürfwunden und er war kreidebleich. Alles in allem kam er mir tot vor, allein das Piepen erinnerte mich daran, dass er noch lebte.
Ich setzte mich auf den Stuhl in seinem Zimmer und anfangs schwieg ich einfach, bis es einfach so über mich kam. Ich nahm seine Hand und fing an zu reden.
"Dad bitte, du musst deine Augen wieder öffnen. Ich ertrage das nicht noch jemanden zu verlieren. Wir sind alle noch nicht bereit dazu, dass du zu Mum in den Himmel gehst.
Ich brauche dich. Ich will nicht, dass dieser Streit unsere letzten Worte zueinander waren.
Du kannst mich nicht allein lassen, bitte." Ich legte meinen Kopf auf sein Bett.

Nach einer Zeit stand ich dann auf und ging wieder vor die Tür.
Noah saß immer noch da und schaute mich bemitleidenswert an. "Ich ertrage das Krankenhaus gerade nicht mehr, ich gehe mal kurz frische Luft schnappen." "Ja, ich bleibe noch ein bisschen hier."
Ich wollte gerade ein bisschen spazieren gehen, als Jake um die Ecke kam. " Was machst du noch hier? Warum bist du nicht wieder gefahren?" "Weiß nicht, ich wollte dich nicht alleine lassen. Abgesehen davon kommst du nicht nach Hause ohne mich." Ich wusste erstmal nicht was ich sagen sollte. Spreche ich da wirklich mit Jake Parker gerade normal?
"Aber hey, du siehst müde aus. Du solltest schlafen gehen", sagte er einfühlsam. "Ja, ich ertrage es hier sowieso nicht mehr. Kannst du mich fahren?" "Ja"  „Aber fahr bitte zu Noah und nicht zu mir nach Hause." „Ok" Mich wunderte es, dass er nicht weiter nachfragte.
Wir stiegen auf sein Motorrad und sofort durchschoß mich ein Gefühl von Wärme als ich meine Arme um seinen Bauch schloss. In mir kam wieder dieses Freiheitsgefühl Gefühl hoch, als er mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit über die Landstraße fuhr.

Wir kamen bei mir an und er kam noch kurz mit rein. "Möchtest du was trinken?" "Ja Wasser wäre gut, danke." Ich öffnete den Schrank und entdeckte noch etwas viel besseres als Wasser, Whiskey. Den kann ich jetzt echt gut gebrauchen. Ich schenkte ihm ein wenig Wasser ein und sobald er auf Toilette war, nahm ich die Flasche und setzte sie an meinen Mund.

Der erste Schluck war für Dad, der zweite für Noah, der dritte für meinen Vergewaltiger und so weiter. Meine Kehle fing heftig an zu brennen, doch ich hatte das Gefühl, dass ich das ohne Alkohol nicht schaffen würde. Meine aktuellen Probleme lösten sich in Luft, wie in einer Blase, die jetzt platzte und es tat gut.
Ich weiß, dass nicht für immer hält, aber für den Moment hilft es.
"Fuck Alice, was machst du da? Nimm sofort die Flasche runter!" Er kam auf mich zu und ich konnte nichts anderes machen als zu lachen. Ich lachte und lachte. Ich sah bestimmt richtig verstörend aus.
Und dann plötzlich kam alles mit einem Schlag zurück und ich konnte diesen Schmerz nicht mehr ertragen und sackte zitternd zu Boden. Ja Alice zeigt gerade eine Schwachstelle vor JAKE PARKER. "Hey hey komm her alles wird wieder gut." Er setzte sich zu mir. " was mach ich, wenn er nicht mehr aufwacht? Ich konnte ihm nicht sagen wie leid mir unser Streit tut und wie sehr ich ihn lieb habe und..." Bevor ich zuende reden konnte legte er seine Hand auf meinen Mund und ich lehnte mich an ihn.
Ich musste wohl eingeschlafen sein, denn als ich am nächsten Morgen aufwachte lag ich in meinem Bett. Ich ging die Treppe runter und fand niemandem im Haus. Er musste wohl gestern noch nach Hause gefahren sein.

He is (a/my) fucking BadboyWhere stories live. Discover now