der Partykuss

216 8 0
                                    

Alice POV. :
Ich saß auf der Schaukel und von weitem konnte ich erkennen, wie jemand auf mich zukam. Je näher er kam, desto klarer wurde mir, dass es Jake war.

Er setzte sich neben mich auf die Hollywood Schaukel, ohne auch nur ein Wort zu sagen. Das war mir jetzt echt zu blöd.
Ich wollte gerade aufstehen und gehen, als er meinen Arm nahm und zurückzog. Ich landete, wie es das Schicksal wollte, auf seinem Schoß. "Bleib hier", sagte er.
Vielleicht lag es einfach an dem bisschen Alkohol, warum ich mich nicht mehr bewegen konnte. Wir schauten uns in die Augen.
Er kam näher und näher, bis
unsere Lippen sich schließlich berührten. Ganz leicht und zärtlich. Und mein Körper fühlte sich an, als würde er explodieren. Seine Hände wanderten zu meinem Gesicht und umschlossen es.
Nach einiger Zeit strich seine Zunge über meine Unterlippe und ich öffnete meinen Mund leicht. Als der Kuss immer herausfordernder wurde, brach ich schließlich ab.
Total atemlos schauten wir uns an.
Was war das denn?
Hatte er mich gerade geküsst ?
Kann mich mal jemand bitte kneifen?
Und scheiße, warum fühlte es sich so gut an?
„DAS",sagte er und zeigte auf uns beide,"wollte ich schon die ganzen Tage machen."
Aber das machte doch überhaupt keinen Sinn.
Ich sagte nichts, weil ich meiner Stimme einfach nicht traute. Bevor jetzt noch eine unangenehme Situation folgt, stand ich auf und ging.
Ich verabschiedete mich noch schnell von den anderen und drängte mich einmal quer über die Party zum Eingang. Es war schon 3 Uhr.

Gerade verließ ich das Haus, als jemand meinen Namen rief. „Alice, bleib stehen", sagte, wie soll es auch anders sein, Jake.
„Wo willst du hin?" Mittlerweile war er einmal über die Straße gelaufen und wir standen beide von der Party gegenüber. „Nach Hause. Wo denn sonst hin?" „Ich fahr dich!"
„Kommt gar nicht in frage, Jake. Du hast was getrunken."
„Aber nicht viel. Willst du den ganzen Weg zu dir laufen?" Er hatte recht.
„Nein. Aber wehe du fährst mich nicht nach Hause!", sagte ich etwas drohend. Er hob seine Hände „Ai Ai, Sir" Und wieder mal musste ich lachen, weil das einfach zu behindert aussah.

Ich stieg in sein Auto und die Autofahrt verbrachten wir mit Schweigen. Kein Wort über den Kuss.
Tatsächlich fuhr er mich direkt nach Hause. Keine weiteren Umwege. „Danke",sagte ich noch und schlug die Autotür hinter mir zu. Er wartete noch bis ich im Haus war, was nebenbei erwähnt echt süß ist, und fuhr dann los.
Mittlerweile schmerzten mir meine Füße so dermaßen in diesen scheiß Schuhen, dass ich kaum noch laufen konnte.
Ich ging auf direktem Weg in mein Zimmer und legte mich schlafen.

Am nächsten Morgen wurde ich von den Sonnenstrahlen, die durch mein Fenstern schienen , geweckt. Auch wenn es längst schon kein Sommer war, schien die Sonne immer noch herrlich. Ich zog mir einen Pulli und eine Jogginghose an, immerhin ist heute Sonntag und ich hatte nicht vor groß rauszugehen.
Ich ging nach unten und machte Frühstück für mich und Noah.

Den Tag über ist nichts mehr passiert, bis auf dass ich im Bett gelegen, Serien geschaut und über den Kuss gestern nachgedacht habe. Letzteres hatte mich doch ganz schön mitgenommen.
Ende nächster Woche wird Dad aus dem Krankenhaus entlassen und da ich mich mit ihm wieder vertragen hatte, wollte ich wieder zu ihm ziehen. Schließlich hatte Noah auch nicht so viel Platz, dass hier auf Dauer zwei Leute wohnen könnten.
Dieser Tag war so kontraproduktiv, wie schon lange keiner mehr war.
Ich entschied mich heute mal früher ins Bett zu gehen. Dann bin ich Morgen vielleicht mal ausgeschlafen. Ok das klappt eh nicht, wer von uns war bitte schon mal ausgeschlafen in der Schule? Also ich nicht.

He is (a/my) fucking BadboyWhere stories live. Discover now