He is (a/my) fucking Badboy

Das Date

Ich öffnete die Tür und vor mir stand ein perfekt gestylter Jake.
Er musterte mich und das machte mich ein wenig nervös. Ich hasste es so ausgiebig angestarrt zu werden. Trotzdem konnte ich es nicht lassen ihn ebenfalls zu mustern.
Er hatte ein schwarzes Hemd und eine schwarze Hose an. Seine Haare hatte er hochgestylte und durch sein Hemd konnte man deutlich seine Muskeln sehen.
Er sah echt heiß aus, aber ich ließ mir das nicht anmerken und schloss die Tür hinter mir.
Extra Arsch wackelnd ging ich zu seinem Auto. Als ich einstieg kam mir sofort der Geruch von Zigarette und After-Shave entgegen. Eine gefährlich gut riechende Mischung, wie ich fand.
Jake stieg logischerweise auf der anderen ein. "Wohin fahren wir?", fragte ich.
"Lass dich überraschen", sagte er und schenkte mir ein verschmitztes Lächeln. Ich hasste Überraschungen. Meistens stellt man sich die schönsten Dinge vor und wird dann enttäuscht.

Wann sind wir da?" fragte ich. "Wir fahren doch gerade mal 10 Minuten", sagte er lachend und schaute zu mir.
Aber sofort wanderte sein Blick wieder auf die Straße. "Na und", sagte ich eher zu mir selbst.

Schließlich kamen wir nach einer halben Stunde auf einem Parkplatz an. Er stieg aus und bevor ich meine Tür öffnen konnte, war er schon ums Auto gelaufen und öffnete die Tür. "Ich wusste gar nicht, dass du so ein Gentleman bist", sagte ich und stieg mit erhobenem Kopf aus seinem Auto.
Wir liefen einen schmalen Weg entlang und kamen vor einem kleinen Restaurant an.
Wir gingen rein und schon auf den ersten Blick bemerkte ich, dass es ein sehr teures Restaurant ist. Wir warteten am Eingang, bis ein Kellner kam und uns zu unserem Tisch brachte.
"Fast Food hätte auch gereicht", flüsterte ich ihm ins Ohr, als der Kellner weg war. "Das ist unser erstes Date, das soll etwas Besonderes werden", sagte er augenzwinkernd. Tja das war nicht nur unser erstes Date, das war auch MEIN erstes Date. Ja, ich hatte noch nie ein Date.

Der Kellner kam wieder und ich bestellte Spaghetti carbonara und Jake auch. Ich weiß, dass man hier so viel anderes essen konnte als Spaghetti, aber das reichte voll und ganz.
"Was ist deine Lieblingsfarbe?", fragte er.
"Wieso willst du das wissen?", fragte ich skeptisch. "Weil ich dich kennenlernen will", sagte er vollkommen ernst. Klar war ein Date dazu da, um sich kennenzulernen, aber trotzdem war es komisch mit Jake hier zu sitzen und über meine Lieblingsfarbe zu reden. "Blau", sagte ich. "Und deine?"
"Ich mag alle", sagte er achselzuckend.

Nach einer kurzen Pause fragte ich ihn "Hast du eigentlich Geschwister?" "Ja, eine kleine Schwester", sagte er und ich merkte wie seine Gesichtszüge weicher wurden. Und ohne sie zu kennen wusste ich, dass er sie über alles liebte und beschützen würde. Und das fand ich wiederum echt süß.

Ich merkte wie das Eis zwischen uns immer mehr zu brechen begann und als wir mit essen fertig waren und bezahlt hatten, wohl eher Jake, der darauf bestand zu bezahlen, stiegen wir wieder in sein Auto.
Doch anstatt nach Hause zu fahren, fuhr er in die andere Richtung. "Du weißt aber schon, dass es nach Beverly Hills in die andere Richtung geht, oder?"
"Ja, aber ich will ja auch noch nicht nach Hause." "Wo willst du denn jetzt noch hin?"
"Sei doch nicht immer so neugierig."
Als ich auf mein Handy schaute merkte ich, dass es schon elf Uhr war. Ich schrieb Dad also, dass ich noch bei Cole bin, bevor er nach Hause kommt und feststellt, dass ich nicht da bin.