das Partyspiel

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"Ich frag Noah ob er uns fährt, ok?" "Ja"
Ich lief wieder nach oben und da fiel mir ein, dass wir uns seitdem er mit Dad geredet hatte, gar nicht mehr gesehen haben. Ich klopfte an und ging ohne auf eine Antwort zu warten einfach rein.
Er saß auf seinem Bett und hatte sein Handy in der Hand.
"Hey Noah. Wie wars gestern eigentlich mit Dad? Habt ihr euch ausgesprochen?"
"Ja. Er hat mir alles erklärt und wir haben uns wieder vertragen. Aber warum so schick?", sagte er und musterte mich einmal.
"Cole wartet unten. Irgendjemand aus der Schule schmeißt heute eine Party. Kannst du uns bitte hinfahren? Ich wollte mein Auto da nicht so gerne stehenlassen." "Ja klar, kann ich machen."
Wir liefen nach unten und er zog sich noch schnell seine Schuhe an. Noah begrüßte Cole mit diesem Handschlagding, welches ich immer noch nicht verstand und wir gingen zum Auto.
"Wo wollt ihr denn hin?" Cole gab ihm die Adresse und Noah fuhr uns dahin.

Schon von weitem war die laute Musik zu hören. Ich fragte mich immer, warum die Nachbarn nicht schon längst die Polizei wegen Lärmbelästigung gerufen hatten.
Wir kamen bei dem Haus an. "Danke" Ich gab ihm noch einen Kuss auf die Wange und wollte aussteigen, als Noah noch zu Cole sagte "Pass auf sie auf, ich will dass Alice pünktlich zuhause ist." "Ja ist doch klar", antwortete Cole allen Ernstes. "Hallo? Ich bin kein kleines Kind mehr", sagte ich und schlug die Tür zu. Warum denkt jeder in letzter Zeit, dass ich mich nicht wehren kann?
Wir gingen ins Haus. "Die Jungs sind glaube ich schon drin."
Und tatsächlich fanden wir sie auf einer Couch mitten in der Party. Wir begrüßten uns und ich setzte mich mit auf die Couch. Das Haus war echt groß und ich glaubte im Garten einen Pool gesehen zu haben. Wer auch immer diese Party veranstaltete, er muss Geld haben. "Soll ich mal was zu trinken holen?", sagte ich und schaute in die Runde. Von allen bekam ich ein Ja.
Ich vermute, dass die Getränke in der Küche stehen. Frage ist nur, wo die Küche ist.
Ich lief ein bisschen durchs Haus und entdeckte am Ende des Flurs schließlich die Küche.
Ich ging in den Raum. Die Getränke waren auf der Küchentheke aufgestellt, sodass sich jeder selbst was einschütten konnte. Gerade wollte ich die Whiskey Flasche nehmen, um mir ein bisschen davon in meinen Becher zu füllen, als sich zwei starke Arme von hinten um mich schlungen. Ich erschreckte mich so heftig, dass ich die Flasche fallen ließ und sie klirrend auf dem Boden aufkam.
Ich drehte mich ruckartig um und niemand anderes als Jake Parker stand hinter mir. "Sag mal spinnst du eigentlich, mich so doll zu erschrecken?"
"Überraschung missglückt würde ich mal sagen. Das war nicht meine Absicht, dich zu erschrecken", sagte er lachend.
"Jaja klar, hilf mir lieber die Scherben einzusammeln, bevor noch jemand reintritt."Der hat sie doch nicht mehr alle.
Ich fand einen Besen hinter der Tür und machte die Scherben weg. Zum Glück war in der Flasche nicht mehr viel drin.

"Wollen wir mal hochgucken? Ich glaube dort werden Partyspiele gemacht", sagte Jake, nachdem er mir ein neues Getränk gemacht hatte. "Ne lass mal. Ich hab genug von Partyspielen." Das letzte mal war ich danach so betrunken, dass ich kaum einen Schritt vor den anderen setzen konnte. "Komm schon", sagte er und zog mich mit sich.
Auf dem Weg nach oben probierte ich von dem Becher, den Jake mir gemacht hatte. Ich hoffe mal nicht, dass er da was reingemacht hatte, irgendwelche K.O. Tropfen, aber so hemmungslos schätzte ich ihn nicht ein.
Das Getränk schmeckte eigentlich gut, aber er hätte ruhig ein bisschen mehr Alkohol verwenden können. Ich meine wie soll ich denn diese Partyspiel ohne etwas Alkohol überstehen?
Wir setzten uns mit in den Sitzkreis und die Spielregeln wurden erklärt:"Also wir spielen Wahrheit oder Pflicht. Auf den die Flasche zeigt, der muss auswählen zwischen Wahrheit oder Pflicht."

Die Flasche wurde gedreht und blieb bei einem zierlichen Mädchen stehen. „Wahrheit"
„Okay. Hast du schon mal Drogen genommen? Wenn ja, sag wann."
„Nein" Warum wunderte mich Ihre Antwort nicht?

Jake's POV. :

Nach weiteren vier Runden, blieb die Flasche bei mir stehen. Scheiße. „Wahrheit" Ja, ich weiß, dass Wahrheit die Looservariante ist, aber was soll's.
Die Frage wurde von einem Mädchen mir gegenüber gestellt. „Wen aus diesem Raum würdest du gerne küssen?" Auf einmal war alles still und alle warteten auf meine Antwort.
Ich schaute Alice an und nach langem warten sagte ich


„Niemanden"
Tief in meinem innersten wusste ich, dass das falsch war und alles in mir sträubte sich dagegen das zu sagen, denn ich wollte sie so sehr küssen, aber ich musste auch an meinen Ruf denken.
Nach dieser Runde ging ich nach unten, weil ich keine Lust mehr auf dieses Spiel hatte und ging auf die Tanzfläche.

Gerade war ich von meinen Jungs weggegangen, um ein bisschen Luft zu schnappen. Ich ging in den Garten und entdeckte etwas abseits eine Schaukel.
Je näher ich kam, desto mehr konnte ich eine Person, die auf der Schaukel saß, ausmachen.

He is (a/my) fucking BadboyWhere stories live. Discover now