Das Doppelbett

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Mein Wecker klingelte und ich stand pünktlich um 7 Uhr auf. Man fragte sich vielleicht, warum ich mir in den Ferien einen Wecker stelle. Der Grund ist, dass heute Mittwoch war und Jake mich um 10 abholen wird, um zu seiner Tante nach San Francisco zu fahren.
Ich zog mir eine lockere Jogginghose und einen Hoodie an, da wir knapp 10 Stunden bis nach Dallas fahren werden.
Dann packte ich noch meine restlichen Sachen zusammen und ging runter frühstücken. Wer weiß, wann ich das nächste mal etwas zu essen bekommen werde. Ich nahm mein Kleid, welches in einer undurchsichtigen Plastikhülle war und steckte mir noch schnell meine Mangoon für Notfälle ein.
Pünktlich um 10 kam Jake. Auch er hatte nur eine Jogginghose und einen Hoodie an, was ihn trotzdem mega attraktiv machte.
"Hey", sagte er und ich wollte gerade meinen wieder mal viel zu groß geworden Koffer die Eingangstreppe runter schleppen, als Jake ihn mir abnahm und mit einer Leichtigkeit zum Auto trug. Ich schloss die Tür hinter mir ab und stieg zu ihm ins Auto. Wieder war da der altbekannte Duft von Zigaretten und Aftershave.
"Fahren deine Eltern und deine Schwester nicht mit?", fragte ich ihn. "Meine Mutter und nein sie kommt später mit meiner Schwester nach", sagte er mit rauer und tiefer Stimme.
Wir waren schon seit 4 Stunden unterwegs, bis Jake an einer Raststätte hielt weil ich ihn schon die ganze Zeit damit nervte, dass ich Hunger habe.
Er holte Kaffe und noch ein paar Brötchen. Dann fuhren wir weiter. Es war ziemlich langweilig, da weit und breit nichts zu sehen war, außer Wiesen. Ich beschloss zu schlafen und als ich schließlich wieder aufwachte wurde es schon dunkel draußen.
"Wie lange habe ich geschlafen?" "Knappe 3 Stunden", sagte er lachend. "Wie lange fahren wir noch?" "Wir müssten eigentlich bald da sein, aber du kannst ruhig noch ein bisschen schlafen", sagte er und schaute mich verschmitzt an.
"Ich habe gerade scheiß drei Stunden geschlafen, jetzt kann ich auch nicht mehr schlafen", sagte ich leicht genervt.
Die ersten Häuser erschienen und langsam wurde es immer städtischer.
Und schließlich kam das Ortsschild 'San Francisco'. Nach weiteren 20 Minuten kamen wir vor einem riesigen Hotel zum Stehen. "Wir sind da", sagte Jake und gab seine Autoschlüssel einem Mann, der das Auto dann parkte. Wir gingen durch die große Tür aus Glas. "Nicht schlecht", sagte ich und um genau zu sein sogar atemberaubend.
Wir gingen zur Rezeption und fragten nach unseren Zimmern. "Eine Buchung auf Parker", sagte Jake. Die Empfangsdame sah aus, als würde sie Jake gleich alle Kleider vom Leib reißen. "Hier ist ihr Schlüssel einen angenehmen Aufenthalt, Mr Parker", sagte sie augenzwinkernd und einer quietschenden Stimme. Jake verdrehte nur die Augen und ging einen Schritt zur Seite.
Abschätzend sah Barbie mich an und sagte schließlich halbherzig. "Schönen Guten Tag, was ich kann ich für Sie tun."
"Eine Buchung auf Jackson", sagte ich. Sie tippte etwas in ihren Computer und runzelte mit der Stirn.
"Tut mir leid, aber ich habe hier keine Buchung auf den Namen", sagte sie. Das konnte doch nicht sein. "Sind sie sicher? Schauen sie noch einmal genau nach", sagte ich. "Nein, hier ist nichts, außerdem sind wir restlos ausgebucht. Tut mir leid", sagte sie und schaute mich an. Was mache ich denn jetzt?
Auf einmal legten sich zwei Arme um meine Hüften. "Du kannst bei mir schlafen, Babe", sagte Jake. "1. Nenn mich nicht so und 2.zweitens nein", sagte ich mit voller Überzeugung.
"Ach komm, wir haben schon mal zusammen geschlafen", sagte er. Da war was dran und bevor ich auf der Straße schlafen muss, teile ich mir lieber ein Bett mit dem heißesten aber auch größten Arschloch auf dieser Welt.
"Na gut, besser als gar nichts", sagte ich und lief mit meinem Koffer in der Hand zum Fahrstuhl. "Welcher Stock?"
"23", sagte Jake und die Fahrstuhltür schloss sich.
Als das pling ertönte stiegen wir aus und nach langem Suchen fanden wir unser Zimmer schließlich.
Jake schloss auf und das Zimmer war echt schön. Als erstes sprang mir das große Doppelbett und der schöne Ausblick entgegen.
Man hatte von hier einen wunderschönen Blick auf San Francisco. Mittlerweile war es schon dunkel draußen und die Stadt war hell beleuchtet.
Als wir unsere Koffer ausgepackt hatten, bekam ich totalen Hunger. Jake musste wohl das gleiche gedacht haben, denn keine paar Sekunden später sagte er "Lass uns was essen gehen."
"Ja, gute Idee", sagte ich und nahm mir schnell andere Klamotten und ging mich im Badezimmer umziehen.

He is (a/my) fucking BadboyWhere stories live. Discover now