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Jake POV:
Ich lag auf meinem Bett und starrte die Wand über mir an, als mein Handy plötzlich klingelte. Ich schaute auf den Bildschirm und sah Coles Namen. Genervt nahm ich ab. „Hallo?"
„Hallo, Jake" „Cole, was willst du?" „Deine Hilfe. Es gibt wichtige Neuigkeiten und wenn dir nur irgendetwas an Alice liegt, dann bewegst du deinen Arsch jetzt hier in die Lagerhalle", sagte er und legte wieder auf. Ich war am überlegen, was ich jetzt machen soll. Und auch wenn ich mir geschworen habe sie aus meinem Kopf zu bekommen, raffte ich mich auf und fuhr zur Lagerhalle.

„Ich habe nicht damit gerechnet, dass du kommst, aber korrekt von dir", sagte Cole und klopfte mir auf die Schulter. „Also was gibt es so dringendes?" „Das", sagte er und zeigte auf die Couch, wo Jayden saß. Fragend schaute ich Cole an. „Setzt dich einfach hin und hör ihm zu."
Ich nahm also neben Jayden Platz und wartete gespannt auf seine Worte. „Ich brauche eure Hilfe. Und zwar ist Alice unglücklicherweise in Peters Hände geraten, aber ich weiß wo sie sind und kann helfen sie da rauszuholen. Dafür benötige ich allerdings eure Hilfe." Scheiße man, was war ich eigentlich für ein Idiot? Sie wurde entführt und ich dachte sie braucht einfach eine Auszeit. Ich könnte mir niemals verzeihen, wenn ihr jetzt was passiert. „Was hast du mit diesem Peter zu tun?" „Das erzähle ich euch, wenn Alice da raus ist, aber jetzt zählt jede Sekunde. Peter ist einer der mächtigsten Männer der Mafia und glaub mir, mit ihm ist nicht zu spaßen", sagte Jayden. Oh man wo waren wir da schon wieder reingeraten?
„Ich bin dabei und meine Jungs sicher auch", sagte ich. „Gut. Umso mehr Leute wir sind, desto größer ist unsere Chance da heil rauszukommen." „Was ist dein Plan?", fragte diesmal Cole. Jayden holte aus seiner Tasche eine große Karte und breitete sie vor uns aus. „Das ist die Lagerhalle von Peter. Und zwar wirst du unser Lockvogel sein, Jake. Sie wollen dich genau so wie Alice. Du wirst da als erster reinmarschieren und dich zu erkennen geben. Dann werden alle abgelenkt sein und wir können ungehindert Alice aus dem Raum befreien", sagte er und zeigte auf einen Raum. „Scheint mir ein guter Plan zu sei, aber wie komme ich da dann raus?"
„Sobald wir Alice aus der Lagerhalle geholt haben, werden wir wiederkommen und dann bleibt uns nichts anderes übrig als Peter und seinen Leuten gegenüber zu stehen", sagte Jayden und schaute dabei skeptisch auf die Karte.
„Klingt nach einem guten Plan. Wann wollen wir loslegen?" „Am besten morgen früh. Wir treffen uns hier an der Lagerhalle, allerdings muss ich vorher noch ein paar Sachen erledigen", sagte Jayden. „Dann bis morgen früh", sagte ich und fuhr nach Hause.
Als ich an der Villa der Jackson's vorbei fuhr, ertappte ich mich dabei, wie ich in Alice Zimmer schaute. In mir war ein Fünkchen Hoffnung, dass das Licht dort brennen würde und alles beim Alten ist. Doch das war nicht der Fall. In ihrem Zimmer brannte kein Licht und es war auch nicht alles beim Alten. Mir lief eine Träne die Wange runter. Wütend wischte ich sie weg und drückte aufs Gaspedal.
Als ich Zuhause ankam war es schon halb neun. Ich schrieb den Jungs, dass wir uns morgen früh an der Lagerhalle treffen werden.
Ich lief in meinem Zimmer auf und ab, ich konnte einfach keine klaren Gedanken mehr fassen. In meinem Kopf war mal wieder nur Alice. Ihr Lachen und unsere Küsse. Am meisten würde mir jetzt Ablenkung helfen und so setzte ich mich wieder in mein Auto und wusste ganz genau, wo ich diese finden würde.

„Jetzt auf einmal bin ich wieder gut genug?", fragte Tiffany als sie die Tür öffnete. Ich presste ihr meine Lippen auf den Mund und drückte sie an die Wand. Anders als die Küsse bei Alice, waren diese wild und ohne jegliche Gefühle. Pure Lust. Natürlich konnte Tiffany nicht wiederstehen und so machte ich wohl den größten Fehler, den ich je hätte machen können. Aber in dem Moment waren mir die Konsequenzen egal. Alles was ich wollte war den Schmerz für eine kurze Zeit auszublenden und das ging nur, wenn ich in mein altes Muster zurückfalle.
———
„Wie kommt es, dass du hier wieder aufkreuzt?", fragte Tiffany und zog sich ihr Oberteil wieder an. „Irgendwie weiß ich gerade nicht wo mir der Kopf steht und um ehrlich zu sein brauchte ich Ablenkung", sagte ich und zog mir meine Hose wieder über. „Was ist passiert?", fragte sie nun besorgt. „Ich weiß nicht, ob es dich interessiert." „Erzähl, ich behalte es für mich." Und irgendwie hatte ich das Gefühl, dass ich ihr vertrauen konnte. Ich erzählte ihr als erste Person von dem Streit mit Alice und zum ersten Mal sah ich sie nicht als die Schulschlampe , sondern als eine Freundin. Hinter ihrer Fassade steckt glaube ich viel mehr, als ich jemals gedacht hätte

He is (a/my) fucking BadboyWhere stories live. Discover now