Kapitel 83|Either.. or

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POV Ardy

Von einem Fuchteln vor meinem Gesicht wurde ich zurück in die Realität geholt.
,,Ardy? Man ich komme mir vor als rede ich mit einer Wand!" beschwerte sich Izzi und ich wusste nicht ganz was ich darauf erwidern sollte.

,,In welcher Beziehung stehst du zu Felix?" fragte ich dann einfach gerade heraus.
,,Ardy es geht hier um was völlig anderes!" wurde er etwas lauter.
,,Nun sag doch einfach, in welcher Beziehung stehst du zu ihm?"

Izzi erwiderte darauf hin nichts. Sein Blick glitt von mir zu einer Dekokugel welche auf dem Tisch lag und gerade wohl interessanter den je schien. Ich wollte nicht nochmal nachhacken, also starrte ich ihn einfach die ganze Zeit an in der Hoffnung so eine Antwort aus ihm rausquetschen zu können.
,,Darf ich raten?"-Izzi schaute langsam auf und nickte beschämt.

,,Hallo?" sagte ich erneut da ich so langsam das Gefühl hatte mit mir selbst zu sprechen. Er erwiderte daraufhin jedoch immer noch nichts.
,,Izzi?" Er sah langsam auf mit einer Mischung in seinem Blick aus Peinlichkeit, Freude und Verschwiegenheit.
,,Och man komm schon." Er schwieg.
,,Hast du mir da etwa was zu sagen?" Ich musste leicht grinsen bei dem Gedanken an meine Vermutung. Er wurde langsam rot.

,,Darf ich raten?" Stellte ich meine Frage erneut und Izzi nickte beschämt und sah dann ganz teilnahmslos zum Fenster.
,,Okay und du sagst dann ja oder nein." Ich musste lächeln und Izzi nickte erneut.

,,Du bist mit Felix zusammen." sagte ich muss musste immer mehr grinsen.

,,Och man das ist doch scheiße." mozte er und zog ein beleidigtes Gesicht. ,,Du hast gesagt du rätst!" meckerte er.
,,Hab ich doch!" lachte ich und lehne mich siegessicher in meinen Stuhl zurück.

,,Das ist jetzt echt fies."-,,Nein ist es nicht. Liege ich nun richtig."
Izzi gab ein eingeschnaptes ,,Pff." zurück und nahm die Dekokugel und fing langsam am sie zu zerdrücken.

,,Das ist jetzt echt fies." sagte ich und und betonte dabei besonders das "das". ,,Das Ding kann ja nun wirklich nichts dafür!"
äußerte ich darauf und sah die Dekokugel gespielt traurig an.

,,Also sag jetzt!" forderte ich ihn auf und lachte leicht da ich ganz genau wusste das ich richtig liege.
,,Ich höre?" hackte ich erneut nach.

,,Ja.." sagte er dann so leise, das wenn ich nicht schon die Antwort gewusst hätte, es nicht verstanden hätte.

,,Ich versteh' dich nicht." provozierte ich und Izzi schaute mich genervt an.

,,Ja!" sagte er nun ziemlich laut und ich musste schmunzeln.
,,Du hast es doch eh schon eher gecheckt oder?" fragte er mich dann, jedoch immer noch in einer etwas lauteren Tonlage.

,,Nun ja, vermutet." Sagte ich mit meiner Pedo Stimme und sah ihn mit diesem
'erwischt-Blick' an.
,,Spitze." erwiderte er daraufhin etwas genervt und sah mich an.

,,Wie kam's?" Hackte ich weiter nach. Das Thema wegen welchem wir uns eigentlich Zusammen gesetzt hatten War schon längst nebensächlich geworden.

,,Na eben wie es kommt." sagte er nun leise aber musste langsam anfangen zu lachen. ,,Du warst eben nicht da, dann war ich da und dann-"
Unser Gespräch wurde von Taddl unterbrochen welcher den Raum betrat und uns fragend ansah.

Er sah mich mit einem erwartungsvollen Blick an, doch ehe ich ihn mit meinen Blicken eine Antwort zurück geben konnte, kam Felix auch schon in den Raum und sah mich leer an.
Die letzten zehn Minuten als ich mit Izzi sprach fühlte sich alles so an wie sonst auch immer, wie früher. Unbeschwert. Dabei vergaß ich in welcher Situation wir gerade wirklich waren. Mein Laune die sich soeben aufgebaut hatte, brach drastisch wieder zusammen und ich stand langsam auf. Ich sah Felix an, schob den Stuhl wieder an den Tisch ran und drehte mich dann zu ihm.

,,Felix, können wir reden?" Fragte ich vorsichtig. Die Stimmung war wieder bedrückend, ich fühlte mich gerade echt nicht wohl.
,,Nein." Hauchte er leise mit einer Stimme als hätte er die letzte Nacht durchgehend ohne Pause geschrien.
Es war eine kurze Stille, dann ergriff ich abermals das Wort.
,,Bitte." Sagte ich und sah ihn an.
,,Nein, ich will nicht."
,,Felix, lass es mich erklär-" -,, Ardy geh einfach, geh!" Unterbrach er mich und schrie das letzte Wort schon fast.
,,Felix.." setzte ich langsam an ,,-bitte, gib mir fünf Minuten, danach kannst du mich immer noch weg schicken."

Felix sah mir misstrauisch in die Augen, nickte dann jedoch langsam aber unsicher.

,,Komm.'' Sagte ich und lief strickt an ihn vorbei Richtung mein Zimmer. Er folgte mir. In meinem Zimmer angekommen setzte er sich auf mein Bett, ich schloss die Tür, und sah ihn an.

Ich wollte nicht reden, und zugleich hatte ich ihn so viel zu sagen. Ich stand im Raum, ich hatte mich noch nie so unwohl und fremd in meinem er eigenen Wohnung, geschweige denn in meinem eigenen Zimmer gefühlt.

Er sah mich relativ erwartungslos an, ich wusste nicht wie ich anfangen soll. Doch ich wusste eins, entweder, die ganze Sache hier hat somit eine Chance sich zu beruhigen, oder ich grabe ihr damit endgültig und eigenhändig ihr Grab.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Apr 02, 2018 ⏰

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Mein Leben als Ardy [Tardy]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt