Kapitel 34|Strand

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POV Taddl

Während Ardy und ich in einem Kuss versanken, hörte ich wie leise jemand von hinten an uns heran trat. Schließlich lies uns ein vorsichtiges Räuspern auseinander schrecken. Wir drehten uns um und erblickten sofort Felix. Ich konnte regelrecht spüren wie Ardy sich sofort verkrampfte und unsicher in die grünen Augen von Felix sah.

,,Ardy...können wir bitte reden?" fragte Felix nun mit einem unsicheren Unterton und Ardy schaute mich hilfesuchen an. Ich versuchte ihm nur einen aufmunternden Blick zu schenken, eher er langsam aufstand und ihm hinterher lief.

Ich beobachtete die beiden noch ein wenig und sah, wie Felix auf einmal abrupt stehen blieb, sich zu Ardy umdrehte und ihm verzweifelt versuchte etwas mitzuteilen, was ich jedoch nicht verstand. Er redete auf Ardy ein, bevor Ardy ihn ohne etwas zu erläutern in die Arme zog und Felix sich dicht an ihn schmiegte.

Einerseits freute ich mich für Ardy, andererseits machte sich auch ein leichtes Gefühl der Eifersucht in mir breit. Ich beschloss die beiden nicht weiter im Auge zu behalten und drehte mich wieder auf den Rücken um mir die immer weiter untergehende Sonne ins Gesicht scheinen zu lassen.

Auf einmal merkte ich wie sich jemand neben mich in den Sand plumpsen lies. Ich drehte mich nach links um zu schauen wer es war. Eigentlich hätte ich gedacht das es Ardy gewesen sei, stattdessen grinse Izzi mich über beide Ohren hinweg blöd an.

Etwas verwundert über sein Dasein richtete ich mich abermals auf und blickte auf seine braunen Augen die jedoch mittlerweile auf den Horizont gerichtet waren.

,,Liebe ist merkwürdig." flüsterte er nach einer Weile leise und strich mit seinen Händen durch den Sand. Ich zog meine Augenbraun nach oben und drehte meine Kopf zu ihn.

,,Was meinst du damit?" fragte ich ihn mit einer ruhigen Stimme. Izzi seufzte, kniff seine Augen zusammen um sie kurz danach wieder zu öffnen und drehte sich langsam um zu Ardy und Felix, welche nun ein Lächeln im Gesicht trugen. Doch Izzis Blick haftete eher an Felix und ein kleines Lächeln umspielte seine Lippen. Ich verstand glaube langsam was er mir mitteilen wollte und richtete leicht grinsen mein Blick wieder auf das Meer.

,,Du hast echt ein riesen Glück Taddl. Du und Ardy passen einfach zusammen." redete er schwärmend vor sich hin. ,,Ich werde glaube nie so ein Glück haben." flüsterte er nun traurig und ich wusste indirekt, das er damit auf Felix einlenken wollte. Ich schaute nochmals neben mich zu Izzi. Dieser saß mit gesenktem Kopf neben mir und stocherte gedankenverloren mit einem kleinen Stock im Sand herum.

,,Hey, Kopf hoch. Alles wird letztendlich gut und wenn es noch nicht gut ist, dann ist es noch nicht das Ende." versuchte ich ihn aufzumuntern und er lächelte abermals leicht.

Auf einmal umschlungen mich zwei Arme von hinten und schon an dem Geruch von der der Person hinter mir, erkannte ich das es Ardy war.

,,Na Sweetheart." begrüßte ich ihn und drückte ihn einen kleinen Kuss auf die Wange. Auch Felix machte sich mit einem kleinen ,,Hey" bemerkbar und setzte sich neben Izzi. Ich zog Ardy sanft zwischen meine Beine und er legte seinen Kopf auf meiner Brust ab. So saßen wir also zu viert da, den Sonnenuntergang betrachtend.

Ich war glücklich. Einfach schon alleine Ardy zufrieden zu sehen, machte mich froh. Ich drückte ihn näher zu mir und legte mein Kinn auf seinem Kopf ab und strich ihn mit einer Hand über seinen Bauch. Für mich war dieser Moment perfekt.

-

Wir saßen noch eine Weile am Strand, ehe sich auch Rewi und Rotpilz mit dazu gesellten und gemeinsam mit uns die Ruhe genossen, bis wir alle nochmal gemeinsam baden gingen und den letzten Abend hier in Ruhe ausklingen ließen.

Mittlerweile waren wir schon circa eine halbe Stunde wieder zurück in unserer Unterkunft und ich lag eng aneinander gekuschelt mit Ardy im Bett unter der Decke und tauschten mit ihm Zärtlichkeiten aus.

,,Taddl ich bin müde. Können wir bitte schlafen?" fragte er nach einer langen Zeit in der eine angenehme Stille herrschte.

,,Natürlich." lachte ich leise und drückte seinen leicht kühlen Körper an meinen. Er kuschelte sich an mich und flüsterte ein leises ,,Gute Nacht Taddl, ich liebe dich." ehe er mit einem zufriedenen Brummen die Augen schloss.

,,Ich dich auch Ardy." erwiderte ich, ehe ich ebenfalls meine Augen schloss und in einen ruhigen, traumlosen Schlaf versank.

Mein Leben als Ardy [Tardy]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt