Kapitel 4|Two Weeks

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POV Taddl

Ich sah nur noch wie der Ball direkt auf Ardy zuflog. Ich rief seinen Namen, um ihn zu warnen, doch da war es schon zu spät.

Der Ball knallte gegen seinen Kopf und als hätte jemand einen Schalter umgelegt, fiel er um. Ich rannte auf ihn zu und gottseidank stand ich nicht weit weg von ihm, sodass ich ihn im letzten Moment noch auffangen konnte.

Ein lauter Pfiff ertönte und auf der Stelle wurde das spiel unterbrochen.

,,Ardy, hey, aufwachen!" nuschelte ich und zog ihn von dem harten Boden in meine Arme. Ich strich ihm eine Haarsträhne aus dem Gesicht und legte eine Hand an seine Wange.

,,Ard- oh Gott!" rief auf einmal eine Stimme und kam auf mich zu gerannt.

,,D-das wollte ich nicht.." hauchte Felix kraftlos und lies sich neben mich fallen. ,,Ardy?" versuchte er es noch einmal tonlos, doch der Braunhaarige regte sich nicht.

,,Herr Tjarks, währen sie so freundlich und würden Ardian in dass Sekretariat bringen? Ihm geht es soweit gut, außer das er vielleicht etwas Kopfschmerzen haben könnte, wenn er wieder zu Bewusstsein kommt." teilte mir Herr Lenz mit, nachdem er etwas an Ardy rumgefummelt hatte.

Ich nickte vorsichtig und hob Ardy im Brautstyl nach oben und verließ die Sporthalle. ,,K-kann ich mit?" fragte Felix immer noch total aufgelöst, doch ich deutete nur auf Herr Lenz welcher verneinend mit dem Kopf schüttelte.

Ich lief über den Schulhof, bis hin in das andere Gebäude und klopfte am Sekretariat an. Eine Frau mittleren alters öffnete die Tür und sah zuerst mich und dann Ardy verwirrt an.

,,Er hat ein Headshot bekommen." beantwortete ich ihre unausgesprochene Frage und strich Ardian abermals sanft über sein Gesicht. Die Frau schaute mich verwirrt an. ,,,Sportunterricht. Wir haben Fußball gespielt." erklärte ich weiter und gestikulierte wild mit meiner freien Hand rum. Die Frau nickte nun verstehend und wies mich darauf hin ihr zu folgen.

Wir kamen ihn einem kleinen Raum an und dort legte ich Ardy auf eine Liege.

,,Sagen Sie mir einfach bescheid wenn er aufgewacht ist. Ich schreibe ihn dann eine Befreiung für den heutigen Schultag." erklärte sie mir und verließ daraufhin das Krankenzimmer. Ich setzte mich also neben Ardy auf einen Stuhl und mein Blick blieb an seinem Makellosen Gesicht hängen.

Seine braunen, wuscheligen Haare, die ihm abermals ins Gesicht fielen, seine kleinen Finger, die sich ab und zu leicht bewegten oder seine sanft gezogene Gesichtszüge machen ihn einfach nur perfekt.

Ich legte mich auf meine Arme die ich neben Ardians Hand bettete und legte mein Kopf darauf. Doch ehe ich mich versah schlief ich auch schon ein.

Von einer Zaghaften Berührung an meinen Haaren wurde ich wach. Jedoch lies ich meine Augen geschlossen und bewegte mich nicht.

Vorsichtig strich jemand langsam über meinen Kopf und streichelte mit einem Finger sanft von meinem Ellenbogen zu meiner Hand, wo er dann kleine Kreise zog. Ich bewegte mich leicht und auf der Stelle zuckte die Hand zurück, ehe ich meine Augen öffnete und direkt in einem Meer von grün blau versank.

,,Hey!" nuschelte mein Gegenüber verlegen und ich lächelte ihn an und tat so, als hätte ich von all dem gerade nicht mitbekommen. ,,Hey." hauchte ich zurück und er grinste zurück.

,,Tut dir was weh?" fragte ich und er nickte. ,,Kopf..." antwortete er und rieb sich mit der Hand über die betroffene Stelle. ,,Möchtest du nachhause?" fragte ich ihn abermals.

,,Wenn du mitkommst?" Er lächelte mich schief an. Ich musste grinsen und nickte, ehe ich ihn hoch half, da er sonst umgefallen währe.

,,Danke Brudi." flüsterte er und sah mir in die Augen

Brudi. Ja, er ist mein Brudi.

Wir gingen nochmal ins Sekretariat und ließen uns für den restlichen Tag befreien. Wir gingen zu Ardy nachhause. Vor seiner Wohnung zückte er seinen Schlüssel und schloss die Tür auf.

,,Ja, mit deinem halben Schloss kann unsere Wohnung zwar nicht mithalten, aber.." -,,Es ist perfekt!" unterbrach ich ihn.

Die Wände schwarz weiß gestrichen, hellbraunes Laminat und im allgemeinen modern. Ich folgte ihm in sei Zimmer, wo er sich direkt auf sein großen Doppelbett schmiss. ,,Hast du Hunger?" fragte er mich und ich verneinte, ehe ich auf ihn zuging und mich neben ihn setzte.

,,Ich hab eine Idee!" kam es ihn und er startete sine Spielkonsole und drückte mir einen Controller in die Hand.

So kam es also das wir GTA spielten. Echt süß wie er immer anfing zu fluchen, wenn ich es einmal schaffte ihn zu töten. Doch unsere Zweisamkeit wurde durch ein ,,Ardy, ich bin wieder zuhause! Geht es dir besser?" gestört und wenige Augenbliche später streckte Felix den Kopf durch die Tür. Doch seine gute Laune verflog auf der Stelle als er mich sah.

,,Ah, Taddl ist da, na dann will ich mal nicht stören. Und Ardy.. du hast die Tür ein Spalt offen gelassen, deshalb konnte ich auch ohne Schlüssel rein." sprach er auf einmal genervt weiter und ließ uns wieder alleine. Ardy schenkte mir einen verwirrten Blick und so konzentrierten wir uns wieder auf unser Spiel.

Doch eine Frage blieb... Was hat Felix nur gegen mich?



Es vergingen zwei Wochen. Ardy und ich lernten uns immer besser kennen. Unser Verhältnis besserte ich. Wir trafen uns regelmäßig nach der Schule. Ich mochte Ardy immer mehr, Felix hasste mich immer mehr. Ja, so die momentane Situation.

Ardy und ich saßen nebeneinander auf de Couch und aßen Pizza. Es war Freitag Abend.

,,Sag mal Ardy, was hat Felix eigentlich gegen mich?" fragte ich ihn und unterbrach somit die angenehme Stille die zwischen uns herrschte. Er zuckte allerdings nur mit den Achseln und lies sein Blick zu mir schweifen. ,,Ich weis es nicht Taddl. Immer wenn ich ihn auf dieses Thema anspreche, lenkt er sofort wieder davon ab." antwortete er mir und nahm einen weiteren Bissen. Wir schwiegen erneut, bis ich zur Fernbedienung griff und den Fernseher anschielt. Wie immer schauten wir Ninja Turtles.

,,Oh Gott, schon zweiundzwanzig Uhr! ich müsste langsam mal heim." sprach er auf einmal erschrocken und legte sein Handy beiseite.

,,Oder du schläfst mal bei mir." schlug ich ihn vor und er lächelte mich an, ehe er hastig nickte.

,,Ich sag noch Felix bescheid." erwiderte er und griff nochmals zu seinem Handy und schrieb diesem eine Nachricht.

,,Wollen wir dann aber auch ins Bett?" fragte ich ihn und er bejahte und so liefen wir nach oben in mein Schlafzimmer. Ich zog mich bis auf die Boxer aus und lies mich zwischen die Kissen fallen.

Ardy hingegen blieb wie angewurzelt stehen und starrte mich an. ,,Kommst du?" lachte ich, ehe er mir dies gleich tat und neben mich unter die Decke krabbelte.

,,Gute Nacht." nuschelte ich. ,,Nacht." hauchte er ebenfalls und kuschelte sich in seine Decke ein. Schon nach wenigen Minuten vernahm ich neben mir ein leises Schnarchen. Ich musste leise kichern und drehte mich ebenfalls um, um zu schlafen. Doch auf einmal umschlag mich ein Arm von hinten und ich schaute verwirrt hinter mich.

Ardy, der immer noch seelenruhig schlief, umklammerte mich und ich drehte mich wieder in seine Richtung.

Zaghaft legte ich ebenfalls ein Arm um ihn und genoss seine Nähe und an den Gedanken an meinen Gegenüber, sank ich ebenfalls wenig später in einen traumlosen Schlaf.


Mein Leben als Ardy [Tardy]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt