Kapitel 14|Erster Auftrag

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POV Taddl

Wir übten noch eine Weile weiter, doch als wir gerade gehen wollten, klingelte mein Handy.Ich ging ran...

,,Hallo?" fragte ich.

,,Ja hallo, ich bräuchte biete ein bisschen.. du weist schon.." seine Stimme klang rau und unsanft.

,,Okay, heute Abend am Bahnhof um 22Uhr." gab ich knapp zurück.

,,Yo, Tschau."

Ich verabschiedete ihn gar nicht mehr, sondern legte gleich auf. Als ich mein Handy dann wieder in die Jackentasche steckte, schaute mich Ardy aus seinen grüne-blauen Augen fragend an.

,,Wer war das?" fragte er sichtlich verunsichert.

Ich schluckt, weil ich wusste wenn ich Ardy sagen würde, dass ich da heute Abend so ein Typ was verkaufen soll, er mitkommen will. Ich wollte Es ihm jedoch auch nicht verheimlichen, da ich Angst davor hatte, dass Es wieder wie beim letzten mal enden würde. Also entschloss ich mich, Es ihm direkt zu sagen.

,,Kunde. Heute Abend um 22 am Bahnhof." gab ich leise zurück.

Ardy machte große Augen. Ich wurde immer nervöser, da ich dachte, Ardy nimmt mir das übel.

,,Darf ich mit?" fragte er aufgeregt, als ob er ein kleines Kind währ, welches mit seinem Vater zum Riesenrad will. Damit hatte ich zwar nicht unbedingt gerechnet, ich dachte zwar eher er ist mir sauer, aber Angst davor, dass er genau DAS fragt hatte ich auch.

,,Muss das sein? Man Ardy, das ist illegal und zudem nicht ungefährlich."

,,Aber mit einer Pistole herum zu schießen nicht oder was?" er zog eine Augenbrauen hoch.

Ich atmete die Luft die ich bis eben noch angehalten habe aus. Eigentlich wollte ich niemals jemanden mit in die Sache reinziehen. Und Ardy erst recht nicht.

,,Okay, wenn du Es so dringend willst."

Ardy lächelte mich an, kam auf mich zu, stellte sich auf die Zeh Spitzen und gab mir einen Kuss auf den Mund. Nachdem wir und wieder von einander lösten, nahm ich eine Hand und wir gingen die verfallene Treppe wieder nach unten. Wir liefen wieder durch die untere große Halle, kletterten durch ein kaputtes Fenster wieder nach draußen und liefen den selben Weg den wir her gekommen sind wieder zurück.

Zu hause angekommen, setzten wir uns erstmal auf das Sofa.

,,Hunger?" fragte ich Ardy.

,,Ja, bestell mal irgendwas." ich stand auf und ging zum Telefon um zwei Pizzen zu bestellen. Ich bestellte einfach zwei mal Salami und ging dann wieder zum Sofa, wo sich Ardy mittlerweile breit gemacht hat.

,,Und wo soll ich hin?" fragte ich ihn gespielt beleidigt.

Ardy grinst nur und raffelte sich etwas um, bis er wieder bequem da lag. Ich ging einfach Richtung Sofa, schob Ardy zu Seite und machte nun mich auf der Couch breit. Nun schmollte Ardy vor sich rum. Ich legte meinen Rechten Arm unter den Kopf und griff mit dem linken nach der Fernbedienung die neben mir lag und schaltete den Fernseher an.

Ardy saß immer noch schmollend da, doch rollte sich dann einfach auf mich drauf, sodass er mit dem Bauch auf mir lag. So blieb er auch einfach liegen, legte seinen Kopf auf meiner Brust ab und schaute dann ebenfalls Richtung Fernseher. Während wir wieder irgendeine komische Sendung schauten, strich ich Ardy die ganze zeit mit meiner Freien Hand über den Rücken, bis ich ein ruhiges Schnarchen von ihm vernahm, was mich leise zum auflachen brachte. Ich schaute also noch ein bisschen weiter Fern, bis es klingelte, wodurch auch Ardy wach wurde. Er schaute mich aus seinen verschlafenen Augen etwas verwirrt an, doch so leid es mir auch tat, musste ich ihn von mir runter schieben um unsere Pizza von der Tür ab zu hohlen. Ich lief also zur Tür und öffnete sie. Vor mir stand ein Typ mit zwei Pizzakartons in der Hand. Um ehrlich zu sein hätte ich jetzt auch nichts anderes erwartet. Ich nahm ihn also die beiden Kartons ab und hielt ihn dann einen Zehn Euro Schein hin, den er auch sofort annahm. Ich schloss die Tür wieder und ging zurück zur Couch auf der sich Ardy schon wieder breit gemacht hat und grade wieder am einschlafen war.

,,Hey, hier wird jetzt nicht gepennt. Essen ist da."

Ardy richtete sich langsam auf und schaute auf die zwei Kartons auf meinem Arm. Dann rückte er ein Stück zu Seite und machte mir Platzt. Ich setzte mich also neben ihn und reichte ihn eine Pizza. Wir fingen an zu essen und als wir fertig waren, stellten wir die leeren Schachteln beiseite und kuschelten noch ein bisschen, bis es Abends war und ich auf die Uhr schaute.

,,Ardy, es ist 21Uhr. Fang schon mal langsam an dich fertig zu machen, wir müssen dann los. Wir brauchen eine Weile bis zum Bahnhof."




Mein Leben als Ardy [Tardy]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt