Kapitel 41|Forever

585 41 12
                                    

POV Ardy

Wir liefen weiter durch die Straßen und redeten, lachten oder blödelten einfach nur rum. Irgendwann verabschiedeten sich allerdings Rewi und Rotpilz und wir liefen zu dritt alleine weiter.

Mittlerweile dämerte es und ein leichtes Gefühl der Müdigkeit machte sich in mir breit. Ich lehnte mich erschöpft gegen Taddl und atmete entspannt aus.
,,Müde?" fragte Taddl mich und ich nickte.

Ich schloss meine Augen und lief einfach weiter während ich mich näher an ihn drückte.

Ich versuchte mich voll und ganz auf all die Geräusche zu konzentrieren. Die Menschen redeten, lachten, Autos die auf den Straßen an uns vorbei fuhren, Vogelgezwitscher, Taddls leiser Atem oder unsere gleichmäßigen Fußschritte waren zu hören, während Taddl mich blind durch die Straßen Kölns führte.

Aufeinmal blieben wir jedoch stehen und das Geräusch der vorbeifahrenden Autos wurde lauter. Nach einer guten Minute wurden die Autos leiser und wir liefen wieder los, was mir signalisierte das wir soeben eine Ampel überquärten.

Ich lief weiterhin mit geschlossenen Augen an Taddls Seite, bis er plötzlich stehen blieb und ich etwas warmes an meiner Wange spürte. Ich öffnete vorsichtig meine Augen und blickte direkt in Taddls wunderschönes makelloses Gesicht. Ich bemerkte das es mittlerweile fast dunkel geworden war und wir direkt unter einer Laterne standen welche von oben auf uns hinab leuchtete. Taddl legte nun auch noch seine andere Hand an meine Wange und sah mich an.

,,Du siehst, du kannst mir vertrauen. Denn selbst mit geschlossenen würde ich niemals zulassen das du auf unserem gemeinsamen Weg stolperst. Und das soll auch im Zukunft für immer so bleiben. Ich liebe dich Ardy."

Ich blickte ihn einfach nur an und versank in einem Meer von blau, welche mich liebevoll, beschützerich, fürsorglich, doch vor allem verliebt ansahen.

Ich schlag meine Arme vorsichtig um seinen Nacken und er strich mit seiner Hand sanft, als hätte er Angst ich könnte unter seinen Berührungen zusammenbrechen über meine Wange. Ich blickte auf seine pastellrosane Lippen, welche sich langsam auf meine hinzubewegten und so behutsam es ging, als währe es unser erster Kuss, legten sich seine lippen vorsichtig auf meine.

Wärme, Glücksgefühle und ein leichter hauch von Adrenalin durchschossen meinen Körper, so wie es immer passierte wenn Taddl mich berüherte.

Sanft löste er sich von mir und schon wieder zogen mich seine Augen in den Bann.

,,Ich liebe dich auch." hauchte ich. Ja, und wie ich diesen Jungen liebe.

Meine Hände glitten von seinem Nacken und seine ebenfalls von meinen Wangen, ehe sie sich in der Mitte trafen und wir beide Hände fest miteinander verschränkten.

,,Taddl, Ardy, ich muss los." meldete sich Julien zu Wort.
Mein Blick glitt nach links zu Julien, welcher auf uns zu kam und uns beide gleichzeitig in den Arm nahm, sodass Taddl und ich unsere Hände noch nichteinmal voneinander lösen mussten.

,,Ich hoffe wir sehen uns bald wieder, spätestens dann im Oktober. Bis dann ihn zwei." flüsterte Julien um die angenehme Stimmung nicht zu zerstören.

,,Auf wiedersehen Ju." flüsterte ich zurück und lächelte ihn an.

,,Ja, bis dann" meldete Taddl sich ebenfalls an Julien gerichtet. Dieser lächelte uns nur lieb an. Es herrschte kurze Stille.

,,Und wie ihr euch liebt!" hauchte er dann, drehte sich um und verschwand in der Dunkelheit.

Wir blickten ihm noch kurz hinterher, bis sich unsere Blicke wieder in der Mitte trafen und wir stumm, Hand in Hand gemeinsam nach Hause zu Taddl liefen.

Dort angekommen schloss er die Tür auf. Drinnen war es ebenfalls dunkel, doch wir zogen nur die Schuhe und Jacken aus und liefen dann direkt hoch in sein Schlafzimmer.
Der Vollmond schien durch die riesige Glasfront direkt auf Taddls schwarzes Kingsizbett und warf einen angenehmen Schimmer auf die schwarzen Fließen auf dem Boden.

Ich striff mir jegliche Klamotten vom Körper und lies nur die Boxershort an, was Taddl mir gleich tat. Er schob mich sanft zu seinem Bett und drückte mich zwischen die Kissen, ehe er sich über mich beugte und mir einen liebevollen Kuss gab.
Er legte sich neben mich und zog mich sanft auf seine Brust, wo ich meinen Kopf bequem bettete und den Mond, der nun auf uns schien beobachtete. Ich strich verträumt über Taddls Oberkörper und malte mit meinem Finger kleine Kreise auf seine Brust, was ihn zufriedem seufzen lies.

Sein Arm leegte sich um mich uns sofort wurde mir angenehm warm.

,,Mein Leben." flüsterte er und fing an mir durch die Haare zu kraulen.

,,Und du meins." hauchte ich und küsste ihn nocheinmal sanft, bevor ich mich wieder bequem zurück in seine Arme legte und meine Augen enspannt schloss und langsam in den Armen von den Menschen den ich am meinsten liebe einschlief.

Mein Leben als Ardy [Tardy]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt