Chapter Sixty-Six (Draco)

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Ich bereute es sofort, dass ich Harry so angeschnauzt hatte. Ich wusste einfach nicht, wie ich ihn von mir fern halten sollte. Er wollte eine ordentliche Erklärung von wir, logisch. Aber was sollte ich ihm schon sagen. 'Ach hey Harry, übrigens will mein Vater dich töten, also trennen wir uns jetzt besser mal.' Wohl kaum. Mir fiel aber auch keine logische Begründung für unsere Trennung ein. Also musste ich ihn einfach auf Abstand halten. Das würde ihm und mir besser tun. Warum tat es nur so scheiße weh?

Genervt schmiss ich mich auf ein Sofa im Gemeinschaftsraum, Blaise und Pansy setzten sich dazu. "Ich hab keinen Bock mehr!" beschwerte ich mich wütend, "Jetzt muss ich ihn wieder anschreien wie früher, nur damit mein Vater zufrieden ist." Pansy blickte mich mitleidig an. Ihr hatte ich den Brief von meinem Vater auch gezeigt, daher wusste sie Bescheid. "Ach Draco. Ich weiß, dass das blöd ist. Aber es geht leider nicht anders" versuchte sie mich zu trösten, das gelang ihr jedoch nicht so recht. Erschöpft lehnte ich mich an ihrer Schulter an und schloss für einen Moment die Augen. Der Schlafmangel nagte furchtbar an mir, aber ich konnte nichts gegen die Albträume ausrichten. Pansy strich mir vorsichtig durchs Haar und unterhielt sich leise mit Blaise, doch ich hörte nicht worüber die sprachen.

Ich nickte tatsächlich ein, wurde jedoch sofort von einem Albtraum geplant. Ich träumte von meinem Vater, der mich anschrie. Zum Glück weckte mich Pansy, langsam entspannte ich mich wieder. Erneut erntete ich besorgte Blicke von meinen Freunden wie schon so oft die letzten Tage. "Und wenn du Potter doch die Wahrheit sagst?" fragte Blaise mich vorsichtig. Ich seufzte. "Ich glaube nicht, dass mein Vater das gut fände. Und wahrscheinlich würde er die Trennung dann erst recht nicht akzeptieren. Glaub mir, es ist besser so für uns beide." erklärte ich, doch meinen letzten Satz glaubte ich selbst nicht so recht.

Ich saß noch einige Minuten mit meinen Freunden auf dem Sofa, ehe ich aufstand und meinte "Sorry Leute, ich weiß ich bin ein Streber, aber ich würde gerne noch ein wenig lernen gehen. Wir sehen uns später" Die beiden nickten verhalten, sie waren immer noch nicht begeistert davon, dass ich so viel lernte. Aber es lenkte mich nun mal ab. Also verschwand ich schnell in mein Zimmer und zog hinter mir die Tür zu, ich wollte meine Ruhe beim Lernen. Lustlos schlug ich eines der Bücher auf, das auf meinem Schreibtisch lag. Es machte mir wirklich keinen Spaß, aber die Ablenkung von Harry tat mir gut.

Unexpected Love (Drarry) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt