Unexpected Love (Drarry)

Chapter Fourty-Nine (Draco)

Es war bereits Mitten in der Nacht. Wir beschlossen, jetzt schlafen zu gehen. Da wir alle einen kleinen Schwips hatten, verhielten wir uns nicht gerade leise auf den Weg zu den Zimmern. Harry, Hermine und ich würden bei Ron im Zimmer schlafen. Hermine und Ron teilten sich Ron's Bett, Harry und ich eine Matratze. Ich schlüpfte aus Schuhen und Hose, den Pullover behielt ich an. Hermine nahm sich ein großes Hemd von Ron und verließ den Raum, um sich umzuziehen, ehe sie zurückkam. Das Hemd war ihr viel zu lang, weshalb es ihr fast bis zum Knie ging. Es sah ein wenig lustig aus, aber zum Schlafen sollte es reichen.

Wir legten uns alle hin. Harry und ich rückten eng zusammen, da die Matratze nicht besonders breit war. Zugegeben, es störte mich nicht wirklich. Ich fand es sogar eigentlich sehr schön. Ich legte meine Arme um Harry und zog ihn sanft an mich heran. Harry kuschelte sich an mich und ich hielt ihn fest umschlossen. "Schlaf gut, Harry!" flüsterte ich leise und gab ihm einen sanften Kuss auf den Hinterkopf. Kurze Zeit später übermannte mich der Schlaf.

Ich wachte früh an Morgen auf. Die anderen drei schliefen noch fest und nur schwaches Sonnenlicht fiel durchs Fenster. Offenbar war die Sonne noch nicht ganz aufgegangen. Verträumt betrachtete ich meinen Freund. Lautlos stand ich auf und ging an Rons Schreibtisch. Ich wollte meiner Mutter heute sowieso schreiben und da alle noch schliefen, konnte ich das jetzt schnell erledigen. Ich nahm mir ein Blatt und eine Feder von Ron, er würde schon nix dagegen haben.

Hallo Mutter,
Wie geht es dir? Ich hoffe ihr hattet schöne Weihnachten. Ich bin ja mit Harry bei den Weasleys. Sie sind wirklich mega nett. Vielleicht willst du ja nächstes Mal mitkommen? Obwohl, Vater wäre davon wohl kaum begeistert. Geht es ihm gut? Hat er sich ein wenig beruhigt? Ich glaube zwar nicht, dass er mich akzeptiert, aber vielleicht irre ich mich ja? Aber ist schon okay, um ehrlich zu sein habe ich nix anderes von ihm erwartet. Umso mehr hat es mich gefreut, dass es dir nichts ausmacht. Vielleicht kannst du ja Harry und mich mal besuchen. Ich würde mich freuen und Harry hätte bestimmt auch nichts dagegen. In meinem Zimmer habe ich noch zwei Weihnachtsgeschenke für euch beide. Sie sind in der oberen Schublade von meinem Schrank. Es ist eine Uhr für Vater und für dich eine Kette mit einem Anhänger. Achso, den Anhänger kann man öffnen. Ich habe ein Bild von unserer Familie hereingelegt, du kannst das aber natürlich auch austauschen. Ich hoffe ihr freut euch darüber.
In Liebe,
Draco

Zufrieden betrachtete ich den Brief und faltete ihn zusammen. Ich würde ihn heute Abend abschicken. Da die anderen noch schliefen, legte ich mich vorsichtig wieder zu Harry und kuschelte mich an ihn.