Unexpected Love (Drarry)

Chapter Twenty-Six (Harry)

Ich kam gerade so rechtzeitig zum Frühstück. Wütend setzte ich mich zu Hermine und Ron ohne ein Wort zu sagen. Die beiden sahen mich verwundert an. "Harry, was ist los?" fragte Hermine besorgt. "Sag ich euch später" murrte ich nur und stocherte lustlos in meinem Essen. Immer wieder ging ich den Streit mit Draco in Gedanken durch. Einerseits bereute ich meine Worte, andererseits spürte ich eine wahnsinnige Wut auf Draco. Wieso konnte er mich nicht verstehen?

Gemeinsam mit Ron und Hermine ging ich hoch in mein Zimmer. Wir setzten uns hin und ich erklärte ihnen was vorgefallen war. "Ich wollte ihn nicht so anschreien. Oh man, ich hab alles versaut." stotterte ich mit brüchiger Stimme. Hermine nahm mich in den Arm und drückte mich fest. Tränen rollten über meine Wangen. Ich fühlte mich so schlecht. Wie konnte es nur so weit kommen? Hermine strich mir beruhigend über den Rücken. Nach einer Weile hatte ich mich wieder gefasst und wischte mir die Tränen aus dem Gesicht.

"Harry, es ist nicht nur deine Schuld. Ihr seid nun mal beide solche Sturköpfe." erklärte Hermine und sah mich liebevoll an. "Wenn du willst, hau ich Malfoy eine runter!" bot Ron mir schief grinsend an. Ich musste ein wenig lachen. "Ist schon gut, Ron." meinte ich schwach lächelnd. Ich seufzte. "Ihr solltet noch mal in Ruhe reden, Harry. Und am Besten ohne euch gegenseitig anzuschreien" schlug Hermine mir vor. "Nachdem, was ich ihm an den Kopf geworfen habe, will Draco bestimmt nie wieder etwas von mir wissen" meinte ich niedergeschlagen.

"So wie ich das mitbekommen habe, bist du Draco sehr wichtig. Ich glaube, er mag dich wirklich sehr. Er wird dir verzeihen, wenn du ihm auch verzeihst." bemühte Hermine sich mich aufzubauen. Ein leichter Hoffnungsschimmer kam in mir hoch. Ich hoffte, sie hatte recht. "Ich weiß ja noch nicht mal, wie ich ihn ansprechen soll. Wahrscheinlich wird er mir aus dem Weg gehen." mutmaßte ich verzweifelt. "Harry, du musst es wenigstens versuchen! Sonst wird das nichts!" sagte dann Hermine in einem Tonfall, der keine Widerworte duldete. Ich nickte bloß.