Chapter Twenty-Two (Draco)

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Die Woche verlief ohne besondere Vorkommnisse. Harry und ich hatten uns häufig im Raum der Wünsche getroffen, mal in meinem Zimmer, mal bei ihm. Ich war noch nie so glücklich gewesen, er war einfach toll. Neben Hermine und Ron wussten es nun auch Blaise und Pansy. Ich hatte es den beiden gesagt, da sie misstrauisch wurden, dass ich so viel Zeit mit Harry verbrachte. Aber mehr Leute wussten es nicht. Ich wollte es auch nicht. Noch nicht. Vor allem wollte ich nicht, dass es mein Vater erfuhr. Ich hatte Angst vor seiner Reaktion. Harry respektiere das, dafür war ich ihm sehr dankbar.

Es war bereits kurz vor 8 Uhr abends. Harry und ich hatten uns verabredet. Wir wollten uns auf dem Quidditchfeld treffen. Da es schon dunkel war, würden wir ganz allein sein. Ich freute mich schon wahnsinnig darauf. Ich überprüfte noch einmal, ob meine Frisur saß, ehe ich mich auf den Weg machte. Ich sah Harry noch nirgendwo, was aber auch nicht weiter verwunderlich war. Ich hatte die Angewohnheit etwas zu früh zu kommen. Plötzlich umarmte mich jemand von hinten.

Doch da war nichts. Ein leiser Schrei entfuhr mir. Ich konnte mich vor Schock nicht bewegen, war wie zu Eis gefroren. Doch dann ging mir ein Licht auf. "Harry! Ich hasse dich!" rief ich vorwurfsvoll. Kichernd nahm er den Tarnumhang ab und war wieder sichtbar. "Tust du nicht." erwiderte er immer noch lachend. Empört boxte ich ihn gegen die Schulter, doch er küsste mich einfach. Schon konnte ich ihm nicht mehr böse sein. Ich schlung meine Arme um ihn und wollte ihn am liebsten nie wieder loslassen. Doch irgendwann mussten wir uns doch voneinander lösen.

"Ich wusste gar nicht, dass du so schreien kannst" neckte mich Harry grinsend. "Pah. Dich will ich mal hören, wenn du dich erschrickst." maulte ich beleidigt. Harry lachte nur und umarmte mich. "Du hast es dir mit mir verspielt!" spielte ich noch ein wenig die beleidigte Leberwurst und wund mich aus seiner Umarmung. Harry lachte nur noch mehr. "Ach komm schon, Dray. Was muss ich machen, damit du mir verzeihst?" fragte er und sah mich mit den süßesten Gesicht an, was es überhaupt gab. "Hm. Ich weiß nicht so recht. Oh, ich habs. Schau dir mit mir die Sterne auf dem Astronomieturm an" bat ich ihn. Harry sah mich erst überrascht an und meinte "Ich wusste gar nicht, dass du so ein Romantiker bist." Ich sah verlegen zu Boden. "Bin ich gar nicht. Ich mag nur den Nachthimmel sehr gerne." rechtfertigte ich mich.

Unexpected Love (Drarry) Where stories live. Discover now