(51) Jealousy [Destiel]

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Gewünschte Fortsetzung von (46). Mal was anderes würde ich sagen. Joah, have fun.

Kimberley POV:

Es war nicht mein erster Abend in einer Bar. Ich war schon oft hier gewesen, hatte ein paar Männer kennengelernt und auch mit ihnen ausgegangen. Aber nie hat die Chemie gestimmt. Irgendwie kam immer etwas, das ihn oder mich umstimmte. Meinst aber mich.

Auch heute saß ich wieder hier. Es war fast schon mein Stammtisch. Ich war ziemlich offen, wenn mir jemand gefiel, sprach ich ihn an. Dass war schon immer so. Seltsamerweise saß ich ziemlich lange allein da, bis ich jemanden entdeckte.

Er war groß, gutaussehend, hatte kurzes braunes Haar und seine grünen Augen sahen sich genauso suchend um wie meine es taten. Wartete er auf jemanden? Nach fünf weiteren Minuten fiel mir auf, dass die Augen des Mannes zwischen drei Punkten hin und her sahen: Der Barkeeperin, einem anderem Kerl und einigen Frauen in meiner Richtung.

Ich begutachtete auch den anderen genauer. Blaue Augen, dunkles Haar, Trenchcoat, naiver Blick. Der Kerl war jemand, den man nicht in einer Bar erwartete. Er wirkte völlig fehl am Platz. Er blickte verloren in der Gegend umher.

Waren die beiden zusammen? Nein, sonst säßen sie doch beieinander. Und würden herumknutschen. Oder würden irgendwas anderes gemeinsam unternehmen. Aber nicht in einer Bar sitzen und sich auffallend unauffällig anstarren. Was wollten die beiden erreichen?
Oder bildete ich mir alles nur ein und die zweit kannten sich gar nicht?

Ich schob die Gedanken beiseite und beschloss, den Grünäugigen anzusprechen. Er reagierte freundlich, wir kamen ins Gespräch über die üblichsten Dinge, die man vor einem One Night Stand anspricht, bestellten uns ein paar Drinks und lachten. Dean Winchester, zumindest sagte er, dass er so hieß, ließ sich nichts anmerken und sah nicht mehr zu dem Dunkelhaarigen hinüber.

Ich selbst hatte mich so gesetzt, dass ich ihn beobachten konnte. Nach einiger Zeit sah ich zu ihm hinüber. Überraschenderweise wurde er rot, als er uns sah. Seine Hände ballten sich zu Fäusten und sein naiv dreinblickendes Gesicht errötete. Dafür gab es nur zwei logische Erklärungen, die mir einfielen.

Erstens, er war unglücklich verliebt, Dean hatte jedoch kein Interesse.
Oder Zweitens, Dean wollte ihn eifersüchtig machen, um ihn zurückzugewinnen oder ein Liebesgeständnis aus ihn herauszukriegen. Ich tippte auf letzteres. So schnell wie wir ins Gespräch gekommen waren...

Ein paar Stunden später fand ich mich in einem Hotelzimmer wieder. Dean war schon bis auf die Boxershorts nackt und ich streifte mir mein Hemd herunter. Nein! Das war falsch. Ich wurde völlig ausgenutzt und hatte auch noch Spaß dabei. Schluss damit!

Dean warf mich auf das Bett und begann, meinen Hals zu küssen. Ich wehrte mich nicht, ich würde es anders angehen.
"Dean?"
"Hm?", fragte er geistesabwesend.
"Bist du dir wirklich sicher, dass du deinen Freund auf diese Weise dazu bringen kannst, zu dir zu kommen?"

Abrupt hörte die eigentlich recht angenehme Geste auf. Der Winchester fuhr hoch.
"Was?"
"Ich bin nicht blind, weißt du? Ihr habt euch doch sie ganze Zeit beobachtet. Der Typi im Trenchcoat. Wenn du mehr über seine Gefühle zu dir wissen willst, mach den ersten Schritt selbst und warte nicht drauf, dass er ihn tut. Und nein, sich über die eigenen Gefühle klar zu werden ist NICHT der erste Schritt, den ich meine."

Dean ließ sich seufzend neben mir auf's Bett fallen.
"Ein nettes Gespräch und eine Lehrstunde in Sachen Liebe. Wie viel schulde ich dir?", grinste er.
"Zieh das einfach heute Abend noch durch!"
"Aber ich..."
"Zack, zack! Anziehen, los!"
Ich hatte mein Ziel erreicht. Er gehorchte, trank sich noch ein wenig Mut an und ging nach draußen.

Höchstwahrscheinlich war es ziemlich asozial, aber ich war viel zu neugierig, um einfach fortzugehen. Stattdessen blieb ich in der Nähe und lauschte.
Dean und Castiel, oder so ähnlich, redeten ein wenig über Dinge, die ich kein bisschen verstand, über irgendwelche Dämonen, Engel und so weiter. Sprachen sie über Filme? Oder waren sie beide einfach gleich verrückt?

Jedenfalls war es ein voller Erfolg, denn es endete mit einem Kuss, nachdem 'Cas' dem Grünäugigen gesagt hatte, er habe ihm es schon auf Henochisch gestanden. Was auch immer das für eine Sprache sein sollte.

Die beiden schienen sehr glücklich und aus irgendeinem Grund rettete mir das den Abend. Ich verließ das Hotel mit dem völlig überheblichen Gedanken, mit meiner Freundin eine Partnerschaftsvermittlung oder Beziehungsberatung aufzumachen. So schlecht war ich heute ja nicht.

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Beim nächsten Mal:

Sie küssten sich. Sie fielen auf sein Bett. Sie küssten sich weiter, immer intensiver, bis Deans Handy klingelte.
"Verdammt. Bin gleich wieder da, Cas, nicht weglaufen."
"Wäre nie drauf gekommen."
Dean verschwand im Bad, während der Engel sich ins Kissen fallen ließ.
Der Winchester hörte Sams Nachricht ab. Entsetzt griff er nach seiner Pistole und richtete sie auf den Blauäugigen.
"Wer bist du? Teufel nochmal, wer bist du?!"
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Sooo, der Anfang einer neuen Ära, Amigos. Der Trailer verrät übrigens nicht so viel, wie ihr denkt.

Peace out, Bitches ;)

A Supernatural Love >>SPN Oneshots << [FINISHED]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt