Wahrheiten

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Da stand er. Thanduil.  Der König des Düsterwaldes. In dem viel zu kleinem Raum indem grade mal so zwei Betten  Platz finden. Er wirkte majestätisch wie immer, doch war dieses Bild, er in meinem Zimmer eigenartig. Er musterte mich und  ich ihn. Dann fing er an im spottendem Ton  zu sprechen. "Nett hast du es hier."

"Mein König Thanduil was verschaft mir die ehre. " ich deutete eine Verbeugung an. Man kann mir ja vieles vorwerfen, aber Manieren habe ich auch noch! Schade nur, dass er keine hat.

" Ich will euch etwas erzählen" er lächelte süffisant.

Ich bekam angst. Es passiert auch nicht tagtäglich, dass der König vorbei kommt um dir ein Märchen zu erzählen.  Dachte ich sarkastisch. 

"Ihr sagtet doch einst ich kannte eure Eltern nicht, nicht wahr? " ich antwortete nicht.
Er redete weiter:" Euren Vater kannte nicht sonderlich gut, aber ihr ja schließlich auch nicht!" Klar er war oft weg gewesen, aber ich kannte doch meinen Vater! Was will Thanduil bitte von mir? "Ich kannte eure Mutter! Eine gute und liebevolle Frau, die man einfach nicht vergessen konnte..." Er sagte es nicht ironisch. Nein! Eher als würde er an längst vergangenen Zeiten denken, benahe schon sehnsüchtig. Ich wurde sehr nervös und doch wollte ich ihm nich glauben, obwohl ich wusste, dass er die Wahrheit sagte.

"Ich will einen Beweis " forderte ich ihm.

"So... ihre lieblings Farbe war eine mischung aus einem rotton und einem dunklem orange." Sagte er. Nun fast schon weich. Woher wusste er das? Ich wollte das er ging. Ich wollte das er aufhörte zu reden, ich wollte nicht, dass er von meiner Mutter erzählte. Doch er tat es.
"Eines Tages kam sie zu mir in den Tronsaal gestürmt. Ihr wisst sicherlich, dass sie eine Botin war und so die meiste Zeit fort war." Bis sie meinen Bruder und danach mich bekommen hat. Ergänzte ich im Kopf seine Aussage. "Sie war vollkommen aufgelöst. In ihren Armen waren zwei Bündel in den jeweils ein Neugeborenes lag. Ich war vollkommen verwirrt.
Ich fragte sie was los sei, aber sie antwortete mir nicht und fragte mich, ob sie mir vertrauen könne. Ich sagte ja. " er atmete tief aus und dann wieder ein. Ich war wie erstarrt.  " Eure Mutter hat zwei uneheliche Kinder zu Welt gebracht. Euch und euren Bruder. Ich musste eurer Mutter versprechen euch zu beschützen. "

Ich fühlte mich so als wäre ich in einen eiskalten See gefallen. Das kalte Wasser umschlingt meinen Körper lässt ihn aufhören sich zu bewegen. Ich stehe also wir angewurzelt da und wusste nicht was ich tun sollte. Thanduil bemerkte dies.

"Wer ist mein Vater?" Fragte ich ihn. Blieb aber immernoch in einer art Starre. Meine Stimme zitterte unkontrolliert . Er sag nicht die Wahrheit...er sagt nicht die Wahrheit. Redete ich mir ein.

"Ich weiß es nicht. Es liegt an euch dies herauszufinden, jedoch kann ich euch nicht beschützen wenn ihr nicht in meinem Reich seid."

"Ich brauche keinen Beschützer!" Endlich hörte die Starre auf.

"Achja" wo er recht hat hat er recht... Schaltete mein Kopf schon wieder  dazwischen. "Ich habe schon euren Bruder verloren, aber es ist euer Weg. Nur ihr kennt die Regeln." Wer sein Reich verlässt, verlässt es für immer. Außer man besitzt einen Gewissen Rang. Ja diese Regel war mir schon bekannt. Desswegen hatte er mich also zur Schülerin wieder gemacht statt mich zu verbannen... "Das einzige was mir von eurem Vater bekannt ist, ist das er adliges Blut in sich trägt."

Also bin ich ein Bastard. Genau wie mein Bruder. Ein uneheliches Kind wurde bei den Elben schon immer gemieden... eher gesagt verachtet und gehasst. Tausend Fragen kamen mir in den Kopf. Warum haben es mir meine Eltern... meine Mutter verschwiegen? Weiß mein Bruder davon? Was hatte Thanduil und meine Mutter zusammen gehabt? Und die aller wichtigste Frage. Wer ist mein Vater? Adliges Blut? Er muss ein Mensch sein. Das erklärt alles. Meine unübliche Tollpatschigkeit, dass ich nicht sooo rede wie für andere Elben üblich, obwohl ich es so gelernt hatte... und meine Haare. Natürlich hätte ich Thanduil nie getraut. Nur sah ich in seinen Augen, dass er die Wahrheit sagt. Auch wenn nicht die komplette...

Er ging an mir vorbei. Er war also fertig, doch bevor er hinaus ging. Sagte er noch: " Haltet euch fern von Legolas. Jetzt kennt ihr ja den Grund..."

Er ging und ließ mich kommplett verwirrt alleine in meinem Zimmer stehen. Seine Augen. Dieser Blick in ihnen, als er von meiner Mutter sprach.

Warte? Ist Thanduil jetzt mein Vater?

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Dammdammmdammmm...
Langsam kommen sie Wahrheiten ans Licht...

Das 30 Kapitel! Ich bin euch SOOO dankbar. Diese Geschichte ist jetzt fast ein Jahr alt... Wow. Das ich nicht die Lust verloren habe oder mir keine Ideen mehr eingefallen sind überrascht mich😅😂❤

Zu zweit in der Finsternis ( Legolas FF )Where stories live. Discover now