Schatten

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100 Meter hatte ich die Tiefe dieser Schlucht  geschätzt, aber es war viel tiefer. So tief das es sich fast so anfühlte als würde ich fliegen, jedoch keinen schönen Flug eher wie ein Vogel,der abgeschossen wurde und jetzt auf die Erde fiel. Dem Jäger direkt in die Arme. Hab ich uns beide grade in den Tod gestürzt? Ich wollte grade überlegen ob es so war, doch da spürte ich schon das Wasser. Kalt. Böse. Tödlich. Ich wirbelte herum, versuchte mich über Wasser zu halten, dabei wusste ich nichtmal wo oben war. Irgentwann wurde ich bewusstlos.

Ich lag in  einem Tunnel, der genauso aussah wie alle anderen. Wie alles hier unter der Erde. Alles tat mir weh, aber wenn man von einer Klippe über 100 Meter in die Tiefe auf Wasser fällt sollte das normal sein. Ich warf einen Blick auf meine Wunde. Es sah nicht gut aus, obwohl ich kein Zeit Gefühl mehr hatte wusste ich, dass ich es nicht mehr lange aushalten würde. Ich werde hier sterben. Hier in der Höhle ohne Licht ohne Hoffnung. Ich muss es Legolas sagen. Ich kann nicht einfach umfallen und das wars... okay das könnte ich, aber ich will ihm die Wahrheit sagen. Das bin ich ihm schuldig.

Ich blickte mich um. Er war nirgends zu sehen. Ich wollte nach ihm rufen, aber alles was aus meinem Mund kam war ein leises krächtzen. Ich versuchte es wieder, doch egal was ich tat es brachte nichts. Ich wusste das er nicht einfach so wegehen würde. Er hätte mich nie alleine gelassen außer er hat geglaubt ich sei tod oder er ist es. Der Gedanke war schrecklich. Ich meine er ist alles was ich noch habe. Der einzige Grund...

Ich versuchte aufzustehen, aber auch das klappte nicht. Verzweiflung kam in mir auf . Es dauerte nicht lange bis mich auch die Wut packte. Ich brauche Gewissheit.  Und da lag ich. Auf dem kalten Boden von einer unbekannten Welt. Mit einem Prinzen als besten ....Freund... der aber verschwunden ist. ..Wahrscheinlich tod.

Plötzlich aber wurde meine Aufmerksamkeit auf etwas anderes gelenkt. Wie hab ich das nicht mitbekommen? Überall um mich herum waren Lichter. Viele durcheinander fliegene Lichter. Glühwürmchen.  Ich war so in meinen Gedanken vertieft, dass ich sie nichtmal bemerkt hatte und jetzt saß ich da umgenben von Glühwürmchen, umgeben von Licht und  Hoffnung.

Ich weiß nicht wie lange ich da saß und die Glühwürmchen beobachtete, aber irgentwann nahm ich meinen Mut zusammen und stand auf. Meine Taille schmerzte, aber sonst gings mir gut. Was Licht alles so verändern kann.  Plötzlich sah ich einen Schatten an der einen Seite, wo anscheinend eine Kreuzung sein muss. Legolas?!?  Wo willst du hin. Ich bin hier!  Meine Stimme hatte sich zwar nich nicht ganz erholt, jedoch war mein gefasel verständlich. "Legolas!" Ich lief ihm sogut wie ich konnte hinterher. " Dreh dich um. Legolas! " aber er lief weiter. Was soll das?  Ich musste anhalten um Luft zu holen. Ich muss ihn einholen. Doch das erledigte sich. Er rannte auf mich zu, doch bevor ich im stande war irgentetwas zu sagen löste er sich in schwarzen Rauch auf der alles verdunkelte. Was war das? Sind die Glühwürmchen weg. Wie soll ich jetzt was sehen?

Angst füllte meinen Körper.  Alles war dunkel, doch was mir noch mehr angst machte war das Flüstern. Es hörte sich scharf an, wie eine Klinge, die bereit war zu töten. Das geflüster kam jede Sekunde aus einem anderen Winkel. Es Sprach eine Sprache, bei der ich mir sicher bin das ich davon kein eizigen Laut aussprechen könnte. Noch ein Wesen was mich töten will. Toll. Ich muss hier weg, aber wo hin?  Ohne zu wissen wo ich hin laufe rannte ich los.  Bei der Verletzung die ich mir zugezogen habe könnte das tödlich sein, aber wenn ich die wahl hätte wie ich sterbe werde war mir das die angenehmere.

Dieses Flüstern wurde immer lauter, (mir blieb keine andere Wahl als stehen zu bleiben),  dass schlimme daran war, dass ich langsam verstand was es sagte. Du hast ihn getötet. Ja, ganz allein du. Diese Stimme war das schrecklichste was ich je gehört hatte. Das kann nicht wahr sein. Das ist nicht die Wahrheit. Es ist eine Täuschung. Nicht die Wahrheit. Nicht die Wahrheit... Die Stimme hörte nicht auf. Sie redete und redete von den schrecklichsten Sachen die ich jemals gehört hatte. Ich wollte das sie aufhört. Aufhört mich zum Verzweifeln zu bringen.

"Aufhören " Schrie ich, presste meine Hände auf die Ohren. "Hör auf" Ich schloss meine Augen. Nicht die Wahrheit. Da stand ich schreiend, verwirrt und hilflos. Irgendwann als ich dachte ich halte es nicht mehr aus, verstummte die Stimme. Ich öffnete die Augen,doch alles was ich sah waren dunkle umrandungen von Steinen und Felswänden.  Es ist weg. Ich atmete tief ein und aus und konnte mir dabei nicht ein leises Lachen unterdrücken. Dann wurde meine Mine wieder ernst .Und jetzt finde ich Legolas. Egal ob tod oder lebendig.

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Naja nach zwei Monaten nerv ich euch auch mal wieder :) Naja ich habe dieses Kapitel so oft geschrieben und war auch fertig , doch als ich es mir dann nochmal  durchgelesen habe fand ich es etwas... naja. Jaja ich bin keine Perfektionistin, aber das war wirklich.... jetzt bin ich wenigstens wieder am Ball und werde versuchen etwas schneller wieder zu updaten.

Ich freue mich wenn euch (das etwas kürzere Kapitelchen) gefallen hat.

Eure Annie

Zu zweit in der Finsternis ( Legolas FF )Where stories live. Discover now