23 vision [namjin]

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Hey Guys!!

Also falls ihr glaubtet, ich habe allmählich alle Fragen und Ungewissheiten beseitigt, nope! Hier ein kleines Kapitel, um wieder für Fragezeichen auf der Stirn zu sorgen. Und etwas Namjin. Enjoy! <3

Fühlt euch geknuddelt ^0^/


Kapitel 23: vision


Incubi schliefen nicht aus metabolischen Gründen.

Sie schliefen der Ästhetik wegen – und, um einfach gelegentlich in eine Schwärze aus Gedankenlosigkeit zu fallen. Incubi träumten nicht.

In diesem Falle konnte Jimin von sich behaupten, kein gewöhnlicher Incubus zu sein.

In tagträumerischen Momenten – die gewiss nichts mit dem Schlafträumen zu tun hatten, denn selbst niedere Tiere konnten tagträumen: Es war der Augenblick zwischen den physischen Abläufen der Welt, in dem ein Wesen nichts zu tun pflegte – holten das Schattenwesen ein Gefühl, eine Eingebung, eine Intuition ein.

Jimin konnte dabei entspannt auf seiner Couch liegen, einen saftigen Apfel in der Hand, den Blick aus dem Fenster, die Pflanzen des Gartens und die hellen Wolken betrachtend, und plötzlich schaltete sich dieses Gefühl ein – es war sehr selten bislang vorgekommen, aber dann immer prägnant.

Der Incubus hatte vor seiner Symbiose mit Namjoon von eben diesem Wrykólakas geträumt, davor hatte es solche Geschehnisse nur allerhöchstens dreimal gegeben. Während seiner rentablen Zusammenarbeit mit dem Vampir hatte er von Jungkook geträumt, wenig später von Taehyung und danach lange Zeit nicht mehr.

Aber eben nun in diesem Moment, in dem er es genoss, nach seiner Zeit unter den Menschen (und ziemlich wortwörtlich die halbe Nacht unter einem ganz bestimmten Menschen...) wieder zurück im nichtmenschlichen Heim zu sein und nichts zu tun, allenfalls etwas verliebt an den talentierten und leidenschaftlichen Tänzer aus dem Musiktheater zu denken, kam ihm plötzlich diese schon lange nicht mehr erfahrene Intuition.

Eine Eingebung, dass etwas passieren würde.

Die kleine Hand legte die Frucht beiseite, welche ohnehin noch nicht angebissen war, und Jimin grübelte: Sollte er es noch einmal wagen, zu träumen?

Es war keine besondere Prozedur, aber Jimin fühlte sich immer noch nicht dem Ritual gegenüber wohlgesonnen – Namjoon konnte regelmäßiger und anscheinend ohne Nebengedanken seine Meditationen herbeiführen, aber Jimin war keine Kreatur, die derartige Trancezustände genoss oder brauchte (er traute sich nie, zu fragen, warum ein so starker Wrykólakas es denn brauchen würde).

Außerdem rauchte der Incubus nichts (wie es beispielsweise der Landlord tat), er musste sich anders behelfen. Es war eine seltsame Mischung aus Essenzen, Effekte wie Tollkirsche, aber mehr und stärker, da ein Incubus nicht wie ein menschlicher Körper reagierte. Es roch stechend, eine dunkle Flüssigkeit mit grünlicher Basis im Farbschema, gefangen in einem kleinen Flakon.

Jimin zog sich in einen Raum zurück, der nicht wirklich benutzt wurde und freigeräumt war, einen Glasboden in der Mitte aufweisend, welcher einen verschwommenen Blick in das öfter, aber nur von einem Wesen gebrauchte Arbeitszimmer ermöglichte.

Er brauchte eine freie Vision, die aber nicht durch die physikalischen Regeln der Optik bestimmt wurde, deshalb behalf er sich mit einem Schleier. Er wusste, es würde eine Trance folgen, aus der heraus er sich aber auch gegebenenfalls bewegen würde, so band er den langen Schleier an die geschlossene Türe.

fin de l'ère: BTS SugaKookie, JiHope, TaeKook, YoonSeok, TaeJin, NamJin...Where stories live. Discover now