05 hunger [jihobi eros, yoonkook]

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Die Diele war dunkel, die Musik vom Lokal nur noch dumpf zu vernehmen, während sie von anderen Geräuschen übertüncht wurde, ein leises Seufzen, ein feuchter Kuss, ein sinnlicher Atemzug, ein sanftes Rascheln von Kleidung, als der Silberblonde gegen die Wand gedrückt wurde und sich ein athletischer Tänzeroberschenkel zwischen seine beiden schob, ihn leicht hochliftete, und sich lange, schlanke Finger unter seinen Sweater schlichen.

Mit einer gierigen Sehnsucht schob sich die Zunge in seine Mundhöhle, als könnte er nur heute ihm gehören, forderte seine zum Tanz auf, worauf er gerne einging.

Hoseok konnte sich kaum dazu durchringen, den Kuss auch nur einmal zu unterbrechen, diese vollen Lippen machten süchtig – und dies in einer Weise, wie er es zuvor noch nie erlebt hatte. Es fühlte sich an, als schmolz er in Jimins heißem Atem und seinen Berührungen dahin, und er wollte es, er wollte sich in diesen Gesten und Lauten auflösen und nie wieder in die Realität zurückkehren.

„Du schmeckst so süß.", schnurrte er dunkel gegen die geschwollenen Lippen, die sich zu einem niedlichen Lächeln verzogen.

„Und du nach Whisky.", erwiderte Jimin verspielt und erntete ebenso ein Schmunzeln des anderen, der dann aber kurz den Kopf neigte.

„Entschuldige-..."

Jimin strich durch das rötliche Haar. „Es ist okay.", wisperte er sacht und küsste Hoseok auf den Mundwinkel. „Ich mag das." Er schlang ein Bein um die schlanke Hüfte des Tänzers. „Ich mag es grob.", fügte er vielsagend an und spürte den Mann vor sich erschaudern, genau so, wie er es wollte.

„Immer?", flüsterte Hoseok neugierig gegen Jimins Lippen, nippte sacht an ihnen, ehe er grinste, sich herrisch gegen den kleineren Körper presste. „Magst du es immer so grob?"

Die kleinen Finger krallten sich in den roten Schopf, der Incubus neigte den Kopf leicht, küsste erneut die hübschen Lippen, ehe er wisperte: „Nicht immer. Ich mag es so wie du es magst."

„Und wie mag ich es?", fragte Hoseok, während seine Fingerkuppen über die nackte Haut fuhren, die Seiten hinauf, nach vorn, über die Bauchmuskeln, über die Gänsehaut, die sie bescherten – Incubi konnten so schön menschlich sein, wenn sie eben diesen Wesen gefallen wollten.

Jimins Stimme war betörend süß wie eine perfekt gereifte Frucht, aber jugendlich, sodass Hoseok nur schwer das Alter einschätzen konnte, aber er wollte es auch nicht, nicht jetzt, nicht heute... Er nahm gerade eine Situation so an, wie sie sich im anbot.

Wie sich ihm Jimin anbot.

Dieser bewegte das Becken kreisend vor, sodass sich Hoseok mit jeder weiteren frivolen Bewegung näher ans Becken schmiegen konnte, in die Wärme, in dieses wundervolle, verbotene Gefühl.

„Du magst es impulsiv und animalisch, wenn sich der Moment so ergibt, du den ganzen Tag auf diese Nähe gewartet hast, auf etwas Zweisamkeit.", erklärte Jimin dann ruhig und sanft, strich durch den Nacken des anderen und bewegte sich dessen fordernder werdenden Regungen in der Hüfte entgegen. „Aber du magst es auch leidenschaftlich und tief befriedigend, wenn die Möglichkeit besteht. Und auch wenn dir nicht nach Spielen ist..." Jimin lächelte den anderen mit einem verruchten Grinsen an, sodass dem Tänzer der Atem stockte.

Hoseoks Verstand arbeitete kaum mit, während er sich mögliche Szenen mit dem hübschen Mann vor sich vorstellte, er schob begehrend den kompakten Körper ein Stück an der Wand hoch und sofort schlang sich das zweite Bein um seine Hüfte. Er packte die kräftigen Schenkel und ... „Jimin...", raunte er dunkel, er wollte ihn so sehr.

„Und du liebst es, wenn ich deinen Namen stöhne.", fügte Jimin verspielt und lasziv zugleich an, als hätte die Erregung des anderen bisher noch nicht gereicht. „Deinen Namen..."

fin de l'ère: BTS SugaKookie, JiHope, TaeKook, YoonSeok, TaeJin, NamJin...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt