XXVI

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„Jimin? Ist alles okay? Geht es dir gut?"

Das Erste was ich höre ist Jungkooks Stimme. Ich muss ein paar Mal blinzeln um zu realisieren, wo ich überhaupt bin und ich stelle fest, dass ich wieder in meinem Bett liege.

Jungkook ist aufgesprungen und lehnt sich halb über mich mit besorgtem Gesichtsausdruck und redet ununterbrochen auf mich ein.

„Jungkook" sage ich sanft, und unterbreche somit seinen Redefluss. Beruhigend sehe ich ihm in die Augen und er starrt zurück. Als er merkt, was er da gerade tut, färben sich seine Wangen rot und er setzt sich schnell wieder auf den Stuhl, der neben meinem Bett steht.

Ich kann nicht anders als zu lächeln. Mein Jungkook ist einfach zu zuckersüß denke ich, doch dann fällt es mir wieder ein und mein Lächeln verschwindet schlagartig.

„E... Es tut mir leid." stottere ich und sehe beschämt auf die Bettdecke. „D...Das mit Jiyoon und so... Ich hätte es nicht tun sollen, aber ich war betrunken und konnte nicht richtig denken..."

Aus Angst, was jetzt passieren wird ziehe ich meine Schultern hoch und spanne mich an, doch nichts passiert. Vorsichtig riskiere ich einen Blick auf Jungkook. Er sitzt da, erstarrt auf seinem Stuhl und sieht mich mit großen Augen an. Unwohl unter seinem Blick winde ich mich hin und her und bereite mich darauf vor, mich rausreden zu müssen.

„Du... Du kannst dich erinnern? Du kannst dich wirklich erinnern?" Tränen laufen seine Wangen hinunter und er schluchzt unaufhörlich. „Kannst du dich wieder an mich erinnern? An uns?" flüstert er und schnieft ein paar mal.

Ich lehne mich zu ihm vor und ziehe ihn in meine Arme. „Ich liebe dich, Jungkook." sage ich und das zitternde Bündel in meinen Armen fängt an lauter zu schluchzen. Ich ziehe ihn zu mir auf das Bett und wir liegen einfach nur da und halten uns fest.

„Es tut mir so leid, dass ich ein schlechter Freund war und mich dann nicht mal mehr an dich erinnern konnte." nuschle ich in seine Haare. „Es tut mir leid, dass ich dich betrogen und dann im Stich gelassen habe..." Meine Wange wird nass und Tränen tropfen auf die Matratze. „Es tut mir so leid..." flüstere ich immer wieder und drücke ihn so fest es geht an mich.

„Jimin" raunt er und ich sehe direkt in seine wunderschönen, braunen Augen. Ich spüre seine kalte Hand an meinem Kinn, die mich näher zu seinem Gesicht führt. Ich spüre die Hitze, die von uns beiden ausgeht, als unsere Gesichter sich näherkommen und seine Lippen auf meine treffen, ich schmecke unsere Tränen, die sich miteinander vermischt haben. Ich spüre seine Hände auf mir, ich nehme jede einzelne seiner Bewegungen wahr.

Er unter bricht den Kuss, nur um mich an den Schultern zu packen, ins Kissen zu drücken und sofort wieder leidenschaftlich zu küssen. Seine Knie hat er neben meinen Hüften platziert und er fängt an, mit seinen Händen über meinen Körper zu fahren.

„Jungkook ich-ahh" Ich vergesse was ich sagen wollte, denn Jungkook lässt sich direkt auf meine Mitte nieder und beginnt sich zu bewegen. Mein Herz beginnt zu rasen und ich spüre mein Blut in den Adern kochen. Meine Wangen brennen und beschämt sehe ich zur Seite. Es ist mir peinlich, dass er mir diese Reaktion entlocken konnte.

„Sieh mich an" haucht er und dreht mein Gesicht wieder zu sich. Für einen Moment steht die Zeit still und wir starren uns einfach nur an. Er kommt mir langsam wieder näher, ohne den Blickkontakt abzubrechen und als seine Lippen wieder auf meine treffen, passiert etwas in mir.

Ich schlinge meine Arme um seinen Hals und ziehe ihn näher zu mir herunter. Ich kralle meine Finger in seine Haare und umschlinge seine Hüfte mit meinen Beinen. Er kann einfach nicht nah genug bei mir sein und diese Sehnsucht zerfrisst mich.

Wir fangen an uns zu bewegen, alles in mir vibriert vor Lust nach mehr, vor Lust nach ihm.

Ich weiß nicht, wie es passiert, doch unsere Hemden liegen auf dem Boden und seine Hände machen sich an seinem Gürtel zu schaffen. Er ist so sexy, ohne Hemd. Ich kann seine fein definierten Muskeln sehen, seine weiche Haut, einfach alles an ihm, und es gefällt mir.

Ich atme einmal tief durch, als er sich mit nichts an seinem Körper wieder auf mich lehnt und anfängt, Küsse auf meiner Brust zu verteilen.

„Du machst mich wahnsinnig" murmle ich und höre ihn ganz leicht kichern. „Genau das will ich erreichen." raunt er mir ins Ohr und eine Gänsehaut breitet sich auf meinem ganzen Körper aus.

Mir stockt der Atem, als er meine Hose abstreift und seine Küsse immer weiter richtung Süden wandern. Es sieht diesmal wohl so aus als wäre ich unten und davor habe ich Angst.

Panisch versuche ich ihn davon abzuhalten, weiter zu gehen. „Jungkook warte, was wenn jemand reinkommt oder... Mmh-mh..." weiter komme ich nicht, denn Jungkook bringt mich mit seinen weichen Lippen zum Schweigen und verwickelt mich in einen weiteren leidenschaftlichen Kuss. Total abgelenkt bemerke ich erst zu spät, dass er seine Hand auf meine Mitte legt und beginnt sie zu bewegen. Sofort schießt noch mehr Blut als ohnehin schon in meine Lenden und lässt mich wimmern vor Schmerz und Lust.

Keuchend schnappe ich nach Luft und bemerke, dass Jungkook mich lächelnd beobachtet. Ich werfe ihm einen vorwurfsvollen Blick zu, den er aber nur mit einem liebevollen Kuss erwidert und gleichzeitig ohne Vorwarnung in mich eindringt.

Kurz wird alles um mich herum schwarz vor Schmerz und ich kann nicht mehr atmen, doch Jungkooks sanfte Stimme, die mich zum Durchatmen auffordert, lässt mich meine Fassung wiedererlangen.

„Ich liebe dich auch, Jimin." stöhnt er leise und fängt an mit seiner Hüfte vorwärts zu stoßen, was mich fühlen lässt, was ich nie zuvor gespürt habe. Ich werfe meinen Kopf nach hinten und genieße einfach nur dieses Gefühl und die Nähe zu Jungkook.

Nach Halt suchend kralle ich mich an Jungkooks Rücken fest, bis es passiert und alles explodiert.

Ausgelaugt lässt sich Jungkook neben mich fallen und zieht mich sofort in eine beschützende Umarmung.

„Ist deine Wunde okay?" fragt er mich schwer atmend und ich bringe nur ein erschöpftes „Hmm" hervor.

„Wir trennen uns nie wieder, versprochen?" flüstert er und drückt mir einen Kuss auf den Scheitel. „Versprochen." sage ich müde, aber entschlossen. „Und wenn ich dafür meine Familie aufgeben muss."




Well that escalated quickly..

Royal Problems | Jikook✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt