Kapitel 29

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Als wir die große geschmückte Universität betreten, fällt mir zuerst auf das Liv und die anderen Studenten sich wirklich ins Zeug gelegt haben um diese Party zu organisieren. Im Eingangsbereich zeigen wir unsere Karten vor, und Jason nimmt meine Hand. Hand in Hand laufen wir direkt in den großen überfüllten Raum der sich gleich dahinter befindet.

Auch hier ist alles wunderschön geschmückt. An der Decke wurden unzählige Lichterketten angebracht, die den Raum in ein leicht violettes Licht tauchen. Aus den großen Boxen, die im ganzen Raum verteilt sind, kommt laut Musik heraus. Das Lied was gerade kommt, kenne ich sogar. Jason zieht mich hinter sich her durch die Menge. Vorbei an riesigen langen Tischen, auf denen sich ein großes Buffet befindet, bis wir schließlich auf der Tanzfläche stehen.

Jason zieht mich näher zu sich und legt die Arme um meine Taille. Meine Hände habe ich um seinen Hals geschlungen. Wir bewegen uns langsam zu dem Song der gerade läuft. Ich habe nur noch Augen für ihn, nichts anderes nehme ich mehr war. Es ist so als würde die Welt um uns herum stehen bleiben und nur noch Jason ist wichtig. "Ich liebe dich." hauche ich und er küsst mich leidenschaftlich. "Ich liebe dich auch."

Nach einiger Zeit, vielen Küssen und reichlich Essen gehe ich auf die Toilette. Ich prüfe mich nochmal im Spiegel. Alles sitzt noch perfekt. Ein glückliches Mädchen strahlt mir entgegen. Ich wusste das dieser Ball fantastisch wird. Als ich mich auf dem Weg zurück zu Jason mache läuft mir Liv entgegen. "Hey. Na hast du Spaß?" Ich nicke zustimmend. "Das freut mich. Du glaubst gar nicht wie lange wir das organisiert haben. Naja ich muss weiter. Bis später." Fröhlich und mit wippenden Haaren läuft sie zum Buffet. Suchend schaue ich den Raum nach Jason ab.

Plötzlich bleibe ich wie angewurzelt stehen und wäre beinahe hingefallen, hätte ich mich nicht im letzten Moment an einer Tischkante festgehalten. Geschockt schaue ich zur Tanzfläche wo Jason gerade ein anderes Mädchen küsst. Ein mir fremdes hübsches Mädchen.

Lauf! Jetzt lauf!

Ich gehorche der Stimme. Sie hat recht, ich kann diesen Anblick nicht länger ertragen.

Ich renne ins Bad zurück. Vor dem Spiegel bleibe ich stehen. Warum? Warum denn nur?

Sieh mal in den Spiegel. Na was siehst du? Glaubst du Jason will ein fettes gebrochenes Mädchen?

Tränen steigen in meine Augen.

Hahah du kannst nur weinen. Siehst du wie erbärmlich du bist?

Ich will nicht mehr! "Warum? Warum bin ich so erbärmlich? Ich hasse mich! Ich hasse mich!" Mit einem lauten Schrei sinke ich langsam auf die Knie.

Du schwaches Ding.

Ich brauche Alex. Jetzt! "Alex! Komm zurück! Bitte! Komm zurück!" Schluchzend vergrabe ich mein Gesicht in meinen Händen. Die Welt hasst mich. Sie nimmt mir alles was mir lieb ist. "Komm zurück! Bitte! BITTE!" schreie ich verzweifelt. "Ich sag doch schon bitte." schluchze ich leise vor mich hin. Jetzt kommt er wieder. Der innere Schmerz. Ich schlinge meine Arme um meinen zitternden Körper. Ich brauche die Klinge! Jetzt! Nein ich wollte es doch nicht mehr tun.

Na komm. Du bist doch so schwach.

"NEIN!" Ich fange hysterisch an zu schreien. Wieso kann ich nicht einfach sterben? Alles wäre besser als dieses Leben zu führen.

Gut so. Du hast es nicht verdient zu leben. Hier will dich niemand. Nicht mal dein Jason.

Ich dachte er liebt mich! Ich will ihn wieder haben! "JASON!" Ich schreie mir die Seele aus dem Leib. Solange bis meine Stimme versagt. Dann bleibe ich zusammengekauert liegen und weine leise vor mich hin.

The fear in your eyes *Pausiert*Where stories live. Discover now