Chapter 77. -Excuse me

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Zoe's POV.

Harry hatte mich abgeholt, wir waren zu ihm gefahren und nun saß ich auf seinem Sofa, atmete den Rauch ein, den er ausatmete.

Er legte seinen Joint weg um weiter mit mir zu reden.

>>Es tut mir leid, was mit dir passiert ist.<<

>>Ja, mir tut's auch leid. Also, was wolltest du mir sagen?<< ,antwortete ich kühl.

>>Du schreist mich nicht an?<< ,fragte er mich verwirrt und blickte mir in die Augen.

Tief suchend, fragte er sich was mit mir los sei, während ich nur seine wässrigen, erröteten Augen ansah.

>>Wieso sollte ich?<< ,fragte ich ihn.

Harry bemerkte erst jetzt, wie gefühllos ich geworden war.

Wozu sollte ich ihn denn jetzt noch anschreien? 

Es würde doch eh nichts ändern.

Wie auch immer.

>>Weil ich nicht mit den Jungs gekommen bin um dich zu retten<< ,erklärte er mir und nahm seinen Joint wieder in die Hand.

Natürlich wollte er seinen Stoff nicht einfach so verschwenden.

>>Es ist mir egal, was du getan hast... Michael hätte mich genauso gut töten können... alles wäre besser ohne mich in euren Leben.<< 

Geschockt hustete er den Rauch aus.

Vielleicht hatte er Angst ich würde mich umbringen wollten.

>>Was wolltest du mir sagen?<< ,fragte ich erneut, genervt.

Harry machte das Feuerzeug an, ließ das Ende seinen Joints anbrennen bevor er intensiv daran zog. 

>>Ich bin kein 'Playboy' mehr<< ,sagte er in einer ungewohnten Stimme während er den Rauch in seinen Lungen behielt. 

Langsam atmete er ihn aus, unbewusst in mein Gesicht. >>Ich hab alle Mädchen gehen lassen.<<

Ich fühlte etwas.

Vielleicht war es Schock. Vielleicht Erleichterung. Ich kann es nicht sagen, doch ich weiß, dass diese Handlung von Harry unerwartet kam.

>>Wie kommt es denn jetzt dazu, dass du dich um hundertachzig Grad drehst?<< ,fragte ich ihn ohne Emotionen zu zeigen.

>>Weil ich dich liebe.<< 

Wieder dieses seltsame Gefühl in mir.

>>Ich liebe dich seit ich dich gesehen habe. In der Gasse damals, mit Lynn. Ich hab mich in dich verliebt als Zayn weg war und ich für dich da sein konnte, ein Freund sein konnte. Jemand der dir hilft den Schmerz zu verkraften. Und dann hatten wir Sex und die Gefühle für dich wurden intensiver... ich weiß auch nicht wieso und es ist ungewohnt, dass ich so was für jemanden fühle, doch es ist so... und ich glaube es verändert mich. Also, jemanden wirklich zu lieben ist etwas anderes als unbedeutender Sex.<<

Plötzlich hörte ich ein räuspern.

Ich drehte mich um und sah in die Augen einer mir bekannten Person.

Lange hatte ich sie nicht mehr gesehen.

>>Oh, Hallo Jenn<< ,antworte ich freundlich.

Ihren 'Racheplan' hatte sie im Nachhinein nicht wirklich durch gezogen.

>>Sei leise, Walker<< ,fauchte sie mich an >>Ist das gerade dein Ernst gewesen?<< ,richtete sie die Frage an Harry.

Er nickte stumm.

Jenn kam näher, langsam auf ihren High Hells, nickte sie leicht -getroffen.

>>Ich bin sehr enttäuscht von dir. Ich dachte die ganze Zeit...du wärst an meiner Seite und ich an Deiner. Ich dachte, um ehrlich zu sein...<< Sie fing an zu lachen als ihr die Tränen in die Augen stiegen >>..dass ich dir noch was bedeute... Ich hab mich wohl geirrt.<< 

Als sie vor uns stand rollte eine Träne ihre Wange runter.

Harry wollte etwas sagen, doch ihm fiel nichts ein, also drehte sich Janette um, und ging.

>>Jenn, warte doch!<< ,rief er ihr hinter her und war aufgestanden.

>>Wenn du mich so sehr liebst, wie du es vorgibst, wieso warst du Gestern nicht da? Wieso hast du mich nicht gerettet?<<

Er blieb stumm.

>>Fein. Du weißt, ich werde dich nie lieben, oder? Ich werde es nie können.<<

Harry sah zu mir runter, brach den Augenkontakt nicht ab während ich aufstand.

>>Das war's also? Heißt das ich kann aufhören zu kämpfen?<<

Ich gab keine Reaktion von mir.

Ich wandte mich von ihm ab und ging auf die Türe zu.

>>Ich wollte eigentlich mit dir wie normale Freunde reden, aber es war klar, dass du so egoistisch sein musst wie du es schon immer warst und von dir redest. Harry, du bist nicht die einzige Person auf der Welt die zählt. Kommt damit klar.<<

Stumm zog ich die Türe hinter mir zu und verließ seine Wohnung.

Ich zog grade mein Handy aus der Hosentasche während ich die Eingangstüre aufzog, als ich Jenn auf der Stufe sitzen sah.

Ich hörte sie schluchzen.

>>Alles klar?<< ,fragte ich genervt.

>>Was geht dich das an?<< ,fragte sie aggressiv.

>>Stimmt auch wieder.<<

Ich schubste sie leicht mit meinen Beinen weg, um an ihr vorbei zu kommen und ging einige Schritte, bevor ich sie hörte.

>>Warte.<<

Ich drehte mich langsam um.

>>Wieso bist du auf einmal so tough?<<

Ich sah sie an, in verweinte Augen.

>>Was geht dich das an?<< ,machte ich ihr nach und drehte mich erneut um, um den längeren Weg nach Hause zu laufen.

>>Warte<< ,wiederholte sie erneut.

>>Was denn?<< ,hauchte ich genervt aus.

Sie brauchte eine Weile um es wirklich auszusprechen.

Gelangweilt, dass sie so lange brauchte, wollte ich mich wieder umdrehen, um meine Zeit nicht mit ihr zu verschwenden.

>>Soll ich dich fahren?<< 

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