Chapter 70. -Figure it out

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Zoe's POV.

Nach einiger Zeit weckte mich das Geräusch der sich öffnenden Türe.

Ja, ich hatte geschlafen.

Unfassbar, dass ich es überhaupt konnte.

Glücklich darüber setzte ich mich auf.

Glücklich darüber, dass ich von selbst geschlafen hatte. Nicht, durch irgendwelche Spritzen und Tabletten dazu gezwungen wurde.

Ich hasste sie dafür.

Ich hasste sie.

>>Na..<< ,hörte ich eine mir bekannte tiefe Stimme sagen.

Michael.

Ich hatte schon auf ihn gewartet.

Endlich würde er es tun, es beenden.

Er würde mich dafür umbringen, dass ich auf ihn geschossen hatte.

Er würde mich umbringen, weil es ihn einfach glücklich machte.

Wenigstens habe ich ihn gekannt... Zayn.

Das wundervollste ist es ihn gesehen zu haben. 

Sein Lächeln.

Seine Augen.

Ich würde ihn nie vergessen.

Niemals.

Michael stand nun vor mir, zog die dunkle Mütze von seinem Kopf.

>>Hier ist es aber dunkel... hättest du vorher was gesagt<< ,beschwerte er sich humorvoll und ging auf die Fenster zu.

Mit einem Mal schlug er seine Faust dagegen. So lange, biss die Bretter abfielen.

Mit geweiteten Augen starrte ich ihn an.

Okay, jetzt weiß ich wenigstens wie stark er zuschlagen wird.

>>Wie geht's dir Heute?<< ,fragte er mich und bildete ein Lächeln auf seinen Lippen.

War das sein Ernst?

War er zu blind um zu erkennen, wie beschissen es mir ging?

Mein Gesicht auf denen die blauen Flecke lagen, die von Zayn's und seinem Schlag stammten.

Mein Blut das vollgepumpt mit seinen Mitteln war.

Meine Arme auf denen Wunden lagen.

Mein ganzer Körper schmerzte und er fragte mich ernsthaft wie es mir geht?

Ich wandte mich von ihm ab, drehte meinen Kopf zur Seite.

>>Fein. Eigentlich wollte ich dir was zu Essen geben, aber wenn du dich nicht mir unterhalten willst, okay.<<

Michael drehte sich langsam um, mein Interesse geweckt.

>>Was für Essen?<< ,fragte ich.

Ich wollte nichts mit irgendwelchen Drogen und Mitteln.

>>Brot. Ich hab dir ein Brot geschmiert und was Obst mitgebracht.<<

Wieso?

Ich nickte ihm zu, ihn erlaubend, es mir zu geben.

>>Erst will ich wissen wie es dir geht.<<

Genervt von seiner Art seufzte ich aggressiv.

>>Wie soll es mir schon gehen?<< ,fragte ich ihn.

>>Keine Ahnung. Wie es dir Äußerlich geht kann ich sehen, sehr gut sogar und es tut mir leid... aber ich will wissen wie es dir innerlich geht.<<

Ich suchte nach den richtigen Worten um an mein Essen zu kommen.

Ich antwortete ironisch, mir gespielter Fröhlichkeit in der Stimme.

>>Meine Welt bricht momentan auseinander, weißt du? Ich versuch mich an die letzte Konversation zu erinnern, die ich mit meinem Freund hatte, und ich sehe nur den Streit und den Schlag und wie ich abgehauen bin. Und ich sehe wie ich Perrie und Luke verärgert habe. Ich hatte immer Streit mit meinen Eltern, die du getötet hast. Ich habe meine besten Freunde allein gelassen. Thyson als er wegzog und ich den Kontakt nicht aufrecht hielt und Lynn als sie zu dieser dummen Party wollte. Du hast mir jeden genommen den ich liebe, weißt du? Und wenn du mich jetzt endlich töten wirst, werde ich dir dankbar sein, weil ich weiß ich werde bei all denen sein, die ich enttäuscht habe und mich entschuldigen können. Und wenn du mich tötest, wird Zayn erst dich töten, bevor er es selbst für sich beendet. Egal wie sehr du versuchst uns zu trennen, wir finden immer einen weg wieder zusammen zu sein. Also töte mich einfach, ich halt das hier nicht mehr aus.<<

Michael atmete enttäuscht aus.

Hatte er etwa etwas Anderes erwartet als die Wahrheit?

>>Verstehe...<< ,hauchte er leise vor sich. >>Hier ist mein ungebetener Rat für dich: Gib auf<<

Wiebitte?

>>Niemals<<, fauchte ich in seine Richtung.

Ich würde nicht freiwillig sterben, nein. Ich würde sterben, weil es sein Plan war.

>>Du willst weitermachen?<< ,fragte er mich überrascht.

Ich nickte ihm zur Bestätigung zu.

>>Dann tu was ich getan habe.<< 

Wollte er mir jetzt wirklich noch sagen, was ich zu tun habe?

Habe ich nicht schon genug gegeben?

>>Wieso sollte ich dir noch irgendwas abkaufen?<< 

Meine Frage schien ihn zu irritieren, doch fand er ziemlich schnell eine Antwort.

>>Weil ich der Einzige bin, der dich gehen lassen kann.<<

Stimmt.

Stumm erlaubte ich ihm mir den Rat zu geben.

>>Beschließe, dass es dir bis zum Ende der Woche gut geht, bring dich dazu ein bisschen zu Lächeln, denn du lebst und das ist deine Aufgabe. Und nächste Woche tust du das Gleiche. Mach es richtig. Und mit einem Lächeln...<< Michael sah mir nun tief in die Augen. >>..oder lass es sein.<<

Wow.

Ich hatte mit allem gerechnet aber nicht mit so etwas.

>>Wieso sagst du mir so was fürsorgliches, wenn ihr mich foltert?<<

Meine Augenbrauen in Verwirrung zusammengezogen wartete ich auf eine sinnvolle Antwort.

>>Weil ich dich mag, Zoe.<<

Was?

Unmöglich!

Wie konnte er mich mögen, verdammt?

Ich habe auf ihn geschossen!

Ich fing an humorlos zu lachen.

Tränen bildeten sich in meinen Augen.

>>Würdest du mich mögen, hättest du nicht zugelassen, dass man mich so foltert.<<

Michael zog seine Augenbrauen zusammen, verschloss die Augen ein wenig.

Er schien mich nicht zu verstehen, oder zu wissen, was Calum und Ashton mit mir gemacht hatten.

>>Was meinst du damit?<< ,fragte er mich.

Eine Träne lief mir über die Wange als ich ihm hasserfüllt in die Augen sah.

>>Geh und finde es selbst raus.<<

#InspiredBySupernatural

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