(10) SPN / Shadowhunters [Destiel]

Börja om från början
                                    

[Und jetzt stellt euch Misha Collins beim Versuch vor und lacht.]

"Sag Jonathan bitte, dass es mir leid tut. Ich habe ihm einen richtigen Schrecken eingejagt, denke ich und..."
"Er meinte, es ginge ihm gut."
"Okay", seufzte der Engel erleichtert, "Kannst du es ihm trotzdem noch einmal sagen, bitte?"
"Mach ich."
"Danke."
Es klopfte an der Tür. Sekunden später betrat Jace ihr Zimmer und Clary sah sich um, doch Castiel war wie vom Erdboden verschluckt.
"Hey", Jace setzte sich zu ihr, "Geht es dir gut? Du siehst nämlich nicht so aus."
Ich habe gerade erfahren, dass Castiels Vater tot ist und das es tatsächlich Umstände gibt, unter denen Gott selbst zugrunde gehen kann, aber sonst...
"... Mir geht's gut, ehrlich."
Jace zuckte die Achseln.
"Ich glaube, dass Castiel echt nett ist, Jace. Du brauchst keine Angst zu..."
"Ich habe keine Angst, Clary. Ich bin..."
"Was? Sauer auf ihn, weil du ihn einen dämlichen Idioten genannt hast?"
Jace wollte etwas sagen, überlegte es sich aber anders.
"Okay, eins zu null für ihn."
Jace' Blick wanderte zu den Zeichnungen auf dem Nachttisch.
"Warum überrascht mich das überhaupt nicht?"
Er verdrehte die Augen.
"Ich sage nur, versuch es bei ihm noch einmal von vorn."
"Wenn du es so willst..."
"Ja."
"Dann mach ich's. Erklär' mir nur, warum."
Clary zögerte. Sie wollte ihm nicht von Gott erzählen oder wo Castiel herkam.
"Ich glaube einfach, er wirkt ziemlich traurig."
"Weswegen denn?"
"Woher soll ich das wissen? Er sieht so aus."
Jace zuckte die Achseln.
"Meinst du? Für mich sieht es so aus als sähe er nach gar nichts aus. Nach gar keinen Gefühlen. Als hätte er keine. Und weißt du, was am allerbesten ist? Ich hab ihn sagen hören, Raziel sei gar kein Erzengel."
In seiner Dimension vielleicht nicht, dachte Clary. Aber wie sollte sie das Jace beibringen? Dass die Engel ihrer Welt sich für zu gut hielten, um hier aufzutauchen?
"Clary... oh Jace, ich wusste gar nicht, dass du auch hier bist." Isabelle beäugte Clary.
"Geht es dir nicht gut?"
"Doch, doch. Alles klar."
Izzy glaubte ihr ganz offensichtlich nicht, hackte aber nicht weiter nach. "Ich wollte eigentlich... Sekunde mal. Was ist das?"
Sie lauschten. Tatsächlich schien irgendwas sich unten abzuspielen. Jemand schrie und mehrere riefen wild durcheinander. Gleichzeitig bebte der Boden so minimal, dass Clary es ohne Runen nicht wahrgenommen hätte.
"Runter!"
Sie schnappten sich ihre Waffen und rannte los. Waren Dämonen im Institut? War etwas mit Castiel? Oder beides? Oder weder noch?
Unten angekommen entdeckten sie, wie ein Schattenjäger, den Clary nicht beim Namen kannte, vor jemandem kniete, die ganz offensichtlich ein Dämon war. Schwarze Linien durchzogen ihre Haut wie Venen.
Jace wollte losstürmen, Maryse aber hielt ihn zurück und deutete auf Alec, der leblos wenige Meter vom Dämon entfernt lag.
"Wenn du jetzt blind losrennst, passiert dir dasselbe. Sag, ist Alec am Leben? Du bist sein..."
"Ihm fehlt nichts. Er scheint nur... sehr, sehr traurig und wütend zu sein. Auf sich."
"Das wird diese neue Dämonenrasse sein. Castiel hat uns erklärt, sie würden ihm den- oder dasjenige zeigen, was ihm am meisten seelische Schmerzen bereitet. Sodass man sich für alles schuldig fühlt, was schief geht", erklärte Maryse. Der Dämon brüllte dem Nephilim Dinge zu, die Clary unter anderen Umständen längst zum heulen gebracht hätten. "Was machen wir? Wir müssen ihm helfen, können aber nicht seinen Platz einnehmen."
Der Mann schrie.
"Hör auf. Hör auf, bitte! Ich konnte doch nicht wissen, dass..."
Die Frau hielt ihm mit verhasstem Blick ein Messer hin.
"Mach deine Fehler wieder gut."
Der Mann nahm es und setzte es sich an den Hals. Urplötzlich stand Castiel ganz nahe bei ihnen. Er hielt den Mann im Arm und nahm ihm das Messer ab.
"Cas... Castiel, was...?"
"Ich hatte gesagt, ich würde euch beschützen, bevor ich ankam. Und das werde ich auch."
Castiel gab Clary das Messer und ging auf den Dämon zu. Augenblicklich veränderte er sich von oben bis unten. Clary hatte nicht gedacht, dass es auch bei Castiel wirken würde. Der Mann, dessen Gestalt der Dämon angenommen hatte, war etwas größer als Castiel, hatte grüne Augen und kurzes hellbraunes Haar. Er lächelte selbstgefällig und klatschte in die Hände.
"Na, Castiel? Erkennst du deinen kleinen Winchester wieder? Obwohl, wie könntest du ihn auch vergessen. Er war schließlich... dein ALLERbester Freund. Egal, was du für Mist gebaut hast, Dean hat dir immer verziehen. Und nichts für ungut, aber du hast richtig viel Mist gebaut. Du hast die beiden verraten, belogen, getäuscht, doch er hat dir immer verziehen. Selbst als der Himmel sich gegen dich stellte, war Dean bei dir. So ein süßer, kleiner, naiver Junge. Letzten Endes... war es deine Schuld, dass er sterben musste. Ganz recht, Cassy. Der Mensch. Den du am meisten geliebt hast. Ist DEINETWEGEN gestorben! Es ging dir doch gar nicht um Gott, oder? Du wolltest Dean beschützen. Tja, super hinbekommen hast du das."
Der Dämon spielte mit dem Reißverschluss seiner Jacke. Das Abbild veränderte sich. Das Gesicht des Mannes war jetzt blutüberströmt. "Wie oft, musste er das deinetwegen durchmachen, hm? Wie oft hast DU das mit ihm gemacht. Und dann die Sache mit der Dunkelheit. Wenn du und Sam nicht gewesen wärt, wäre das alles gar nicht erst passiert. Dein Vater und Dean sind EURETWEGEN TOT."
Castiel, der bis jetzt einfach nur dagestanden und ihn angestarrt hatte, ballte jetzt die Hände zu Fäusten.
"Natürlich dachtest du, du würdest das Richtige tun. Das dachtest du immer. Als du den Teufel hereinließt, als du Samuel seine verseuchte Seele einfach entferntest oder ach ja. Als du Dean für die kleine Schlampe Naomi halb totgebrügelt hast. Ich meine, komm schon, Cas. Gib..."
Castiel hatte ihn von den Füßen gehoben und warf ihn im hohen Bogen gegen eine Wand.
"Wurde ja auch langsam Zeit."
Der Dämon rappelte sich auf und war ihm ein gespielt warmes Lächeln zu.
"Ich versuch's mal."
Er rieb sich die Hände, dann ein Räuspern.
"Hey Cas. Cas, du dämlicher, geflügelter Mistkerl. Cas, tu es nicht. Cas,wir finden eine Lösung. Niemand wird sterben, Cas. Und? Wie bin ich? Oder warte, hier ein Klassiker. Zwei Dinge weiß ich ganz genau, Cas. Ernie und Bert sind schwul. Und du wirst nicht als Jungfrau sterben."
Er lachte gehässig.
"Ganz ehrlich, der Kerl war wirklich irgendwie cool. Und du warst, bevor du ihn kanntest nur ein Baby in 'nem Trenchcoat. Und, wenn ich's mir so überlege, bist du's immer noch, Ca..."
Castiel hob ihn hoch und hielt ihm eine lange silbrige Klinge an den Hals. War das sein Engelsschwert?, fragte Clary sich.
"Du. Bist. Nicht. Er! Und du kommst nicht im Geringsten an ihn heran, du jämmerlicher Mistkerl."
Damit schnitt er ihm die Kehle durch. Zeitgleich löste er sich in schwarzem Rauch auf. Die ersten paar Sekunden wagte es niemand sich zu rühren. Dann ging Castiel auf Alec zu und berührte ihn an der Stirn. Dieser erwachte sofort und sah den Engel verwirrt an.
"Was... ist passiert?"
Castiel ignorierte seine Frage und stand wieder auf.
"Alec!"
Clary und die anderen rannten erleichtert auf ihn zu.
"Ihrem Sohn geht es gut, Mrs. Lightwood", hörte sie Castiel sagen, "Er hat alles, was der Dämon sagte, vergessen. Einen solchen Schmerz hat niemand verdient." Auch dem anderen tippte er auf die Stirn.
"Danke", antwortete Maryse.
Castiel gab ihr und allen anderen ohne Worte zu verstehen, dass sie das ganze am besten vergessen sollten. Dann verschwand er einfach.
Clary bemühte sich, alles was sie über den Engel wusste, zusammen zu fassen. Doch es war viel zu wenig, als das sie es könnte.
Alle zogen sich auf ihre Zimmer zurück. Jace und Alec in eins. Wahrscheinlich wollte er Magnus anrufen.
Clary begann wieder herumzukritzeln und ehe sie sich versah, hatte sie diesen Dean zu ihrer letzten Zeichnung hinzugefügt. Wenige Millimeter und ihre Fingerspitzen hätten sich berührt.
Plötzlich merkte sie, das ihr Spiegel beschlagen war.
"Was zum..."
Sie konnte sich nicht mehr erkennen. Jetzt begann jemand etwas zu schreiben... von der anderen Seite!
Clary kniff sich in den Unterarm, doch es brachte nichts.
HALLO?, stand nun auf dem Spiegel. Was sollte sie tun? Die Nachricht verschwand wieder. Ohne sich all zu viele Gedanken zu machen, schrieb Clary zurück.

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