Auf den Flur lehne ich mich aufatmend gegen die Wand, kann mir ein glückliches Strahlen aber nicht verkneifen.

Gott wie gut er gerochen hat und wie seidig seine Haut an meiner war. Ich wünschte, wir müssten nicht los. Wünschte wir hätten Zeit für uns beide und wie ich wünschte, wie wären allein, denn gerade kommt Felix aus seinem Zimmer.

"Mia alles ok?" fragt er besorgt, bevor auch ihm ein "Wow, du siehst echt toll aus!" herausrutscht.

"Ja, mir geht's gut." versichere ich ihm, auch wenn ich mir nicht ganz sicher bin, ob das stimmt. Mein Herz rast, ebenso wie mein Puls. Meine Hände sind feucht und mein Atem ist kurz und abgehackt und irgendwie ist mir schwindelig, aber dieses Gefühl legt sich schnell, als ich versuche mich zu beruhigen.

"Schade, dass ich nicht mitkommen kann, ich hätte dir so gern zu gehört, aber leider muss ich auf die Zwillinge aufpassen." erklärt er betrübt.

"Ist doch nicht so schlimm, du verpasst echt nichts. Ich spiele bestimmt total fürchterlich und versau den ganzen Abend."

Belustigt lacht er auf. "Da müsstest du dich aber echt anstrengen." versichert er mir

Auch ich muss jetzt lachen, als wir die Treppe nach unten gehen, wo alle drei Mädchen im Wohnzimmer sitzen und einen Zeichentrick im Fernsehen anschauen.

"Na, ich weiß nicht. Die falsche Tasten treffen ist echt nicht so schwer."

"Für mich vielleicht, aber für dich dürfte das ein Problem werden."

Lachend stoße ich ihm den Ellenbogen in die Seite, dann nehme ich vorsichtig im Sessel Platz. Vorsichtig deshalb, damit das Kleid nicht zerknittert.

"Oh!" staunen die Kleinen. "Du siehst aus wie eine Prinzessin"

"Danke ihr beiden, so fühle ich mich auch." sage ich lächelnd. "Was schaut ihr euch denn da an?"

"Das ist Rapunzel. Kennst du Rapunzel?" wollen die beiden von mir wissen.

"Ja, die kenn ich. Ich mag das kleine Viech, den Frosch oder ist es eine Chamäleon?"

"Meinst du Pascale? Ja der ist echt süß!" stimmt Lena mir zu. Doch Felix verdreht nur die Augen.

"Ach du, Spielverderber!" schimpfe ich, doch dann verfolge ich gebannt mit den Kleineren den Film, bis Ian ins Zimmer kommt.

"Ich fürchte wir müssen langsam los." unterbricht er uns.

"Der Prinz!" rufen die Zwillinge begeistert, als sie ihren großen Bruder erblicken. Und als ich ihren Blicken folge, muss ich ihnen recht geben. Ian sieht einfach umwerfend aus in seinem schwarzen Anzug.

Zuvorkommend reicht er mir die Hand und hilft mir aus dem Sessel.

"Ist ja schon gut ihr zwei, aber ich muss euch jetzt leider die Prinzessin entführen, denn sie muss heute ein Konzert geben." sagt er lächelnd.

"Och wie schade." sagen sie bedauernd.

Doch gerade jetzt finde ich es überhaupt nicht schade, mit Ian an meiner Seite das Haus zu verlassen, dabei bin ich ganz schön verwundert, das er sich so schick gemacht hat, obwohl er mich doch nur hinfährt.

"Bis morgen ihr Süßen." verabschiedet er sich von den kleinen und auch ich winke ihnen zu.

"Wartet mal ihr zwei." verlangt Felix. "Das schreit nach einem Foto!"

Ian verdreht die Augen, doch dann legt er einen Arm um mich und zieht mich an sich.

Verträumt blicke ich ihn an, auch er blickt mich an und dann leuchtet auch schon der Blitz auf.

✔All I want is... YouWhere stories live. Discover now