34) Finale

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Marcos POV

Als ich neben Sophie aufwachte war ich erst glücklich, doch dann wurde mir bewusst, dass sie heute wieder zu sich nach Hause fahren würde. Ich schaute auf die Uhr. 10:12 Uhr.
"Hey, Sophie... Du musst langsam aufstehen." Ich rieb sanft über ihren Arm und sie drehte sich grinsend zu mir um.
"Guten Morgen", murmelte sie und rückte näher an mich heran. Ich umklammerte sie und gab ihr einen Kuss auf das Haar, bevor ich aufstand und mich in Richtung Dusche begab. Sie folgte mir.
"Willst du mit mir duschen?" Ungläubig schaute ich sie an. Sie nickte bloß verlegen. So duschten Sophie und ich miteinander, genossen die restliche Zweisamkeit, die uns noch blieb, bevor wir uns wieder anzogen und uns auf den Weg zu ihrem Hotel machten.
"Ich will nicht hier weg!", nörgelte sie. Ich schwieg bloß und dachte darüber nach, wie einsam ich ohne sie sein würde.
"Denkst du wir skypen dann wenigstens jeden Tag?" Woher sollte ich das wissen?
"Ich weiß nicht, wahrscheinlich geht es nicht jeden Tag... ich hab 'nen Zeitaufwendigen Job und du musst zur Schule. Wir werden sehen..." Sie schaute zu Boden, als hätte sie das gekränkt.
"Hey, wir tun unser Bestes, okay?" Sie nickte bloß und schaute auf die Straße.
Als wir am Hotel ankamen ging ich mit ihr hinauf ins Zimmer, wo bereits ihre Familie auf sie wartete.
"Schön, dass du auch mal kommst, Sophie", nörgelte ihre Schwester. Als sie mich ebenfalls durch die Tür kommen sah wurde sie sofort still und schaute mich entschuldigend an.
"Marco, bevor wir fahren muss ich aber noch ein Bild mit dir machen", sagte die Kleine plötzlich. Von Sophie kam ein Prusten.
"Nur zu, ich stehe euch allezeit zur Verfügung." Gelassen setzte ich mich auf einen freien Stuhl und sah Sophie beim Packen zu.
"Bist du Ganz sicher, dass ich dir nicht helfen soll?" Sie brummte nur ein "Mhh" und ich zuckte mich den Schultern.
"Können wir jetzt das Bild machen?" Ihre Schwester stand plötzlich neben mir und hielt gespannt ihr Handy zwischen den Fingern. Ich nickte und schenkte ihr ein nettes Lächeln für ihr Bild, schließlich war sie die Schwester meiner zauberhaften Freundin.

Als Sophie mit dem Packen fertig war ging leider alles ziemlich schnell. Da ihre Familie bereits fertig war luden sie alles ins Auto, wobei ich endlich mithelfen konnte und dann musste ich auch schon von Sophie verabschieden, während ihre Mutter auscheckte.
Sie fiel mir um den Hals und klammerte sich fest an mich. Dann hörte ich etwas wie ein Schluchzen und löste mich leicht von mir. Ihr Gesicht war tränenüberströmt.
"Hey, wein doch nicht!", versuchte ich sie zu trösten. "Wir sehen uns ja bald wieder..." Ich strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht und küsste sie zart.
"Gestern Abend konnte ich die Tränen gerade so zurückhalten, aber das musste jetzt einfach sein... Abschiede sind scheiße." Ich nickte und küsste sie liebevoll auf die Stirn.
"Das ist so ekelhaft", hörte ich Sophies Geschwister tuscheln und musste grinsen. Ich sah bereits, dass ihre Mutter das Hotel gerade verlassen hatte und zog Sophie deshalb zu einem letzten langen Kuss zu mir. Ich genoss die letzten Minuten, wenn nicht Sekunden, die ich uns blieben, bis die Stimme von Sophies Mutter uns trennte.
"Na kommt ihr Beiden, es wird Zeit...", sagte auch sie schweren Herzens.
Ich ließ also von Sophie ab und sah nur noch wie sie erneut mit Tränen in den Augen ins Auto stieg. Und auch mir lief eine Träne über die Wange, als ich das Auto schon nicht mehr sehen konnte.

Sophies POV

Die Fahrt nach Hause war viel zu lang und ich fühlte mich, als gehöre ich nach Dortmund, nicht in das Dorf, wohin wir zurückfuhren. Umso näher wir unserer Heimat kamen, umso unwohler fühlte ich mich. Sicher würde mich jeder auf meiner Schule und in meiner Umgebung ausfragen, weshalb ich denn auf dem Titelblatt der Bild-Zeitung stand. Und wahrscheinlich war ihnen der Name Marco Reus auch nicht sonderlich fremd.
Als wir zu Hause waren bekam ich erst einmal mit, dass meine Oma meinte Mutter bereits am Telefon nach Marco ausgefragt hatte. Ich musste ihr die Tatsache jedoch trotzdem nochmal bestätigen. Der Tag wollte einfach nicht vorübergehen. Die Tage in Dortmund waren viel zu kurz und die Tage zu Hause in meinem langweiligen Dorf viel zu lang. Ich beschloss letztendlich noch etwas für die Schule zu tun, wurde dann jedoch von einem Chat mich Marco unterbrochen, in dem er mir davon berichtete, dass er gerade bei seiner Schwester vorbeigeschaut hatte und Nico nach mir gefragt hatte. Dann hatte er mir noch ein Selfie von den Beiden geschickt und ich wünschte mir nur dabei gewesen zu sein. Den Tag ließ ich mit Schauen von Youtube Interviews von Marco ausklinken... in Real war er so anders als vor der Kamera.

Marcos POV

Nachdem ich realisiert hatte, dass Sophie nicht umkehren würde, fuhr ich zu meiner Schwester und erzählte ihr von meinen Sorgen. Als Nico mitbekam, dass ich da war fragte er sofort nach Sophie. Er mochte sie und vermisste sie anscheinend genauso wie ich.
"Sophie ist nicht hier, aber bald wirst du sie bestimmt wieder sehen", erklärte meine Schwester Yvonne ihm.

Als ich gegen 17 Uhr nach Hause kam bestellte ich mir etwas zu Essen und setzte mich auf die Couch. Jetzt war ich also wieder alleine. Seufzend schaltete ich den Fernseher ein, wurde jedoch nach zehn Minuten unterbrochen. Das konnte doch unmöglich schon der Lieferservice sein...
Als ich die Tür öffnete und in die Augen der Person sah, die davor stand fiel mir vor Schreck die Kinnlade herunter. Vor meiner Tür stand Caro.

Fortsetzung folgt...

AK: So Leute,
das war meine Überraschung :D Ich habe was vor und zwar einen 2. Teil von dieser Geschichte zu veröffentlichen! Dieser 2. Teil ( mit einem Rückblick) wird bereits öffentlich sein auf meiner Seite, also wenn ihr wissen wollt wie's weiter geht, schaut dort vorbei. Dort werden dann die neuen Updates kommen! :)
Ich hoffe ich habe euch mit "Finale" nicht zu sehr erschreckt :D

Liebe Grüße
eure Lena :)

,Trust in us' - Marco Reus FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt