4.)

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Als Marco mich schließlich wider meines Willens in sein -wirklich sehr aufgeräumtes- Zimmer brachte, musste ich erstmal Luft holen, so hatte ich versucht mich zu wehren. Es war wirklich riesig und genau wie das Wohnzimmer und die Küche in schwarz-weiß gehalten. Was mir natürlich sofort auffiel, war sein Bett, weil er mich darauf sanft abgesetzt hatte. Es war so riesig und so weich, sodass ich hätte sofort einschlafen können, wäre ich nicht so aufgeregt wegen Marco gewesen. Ich konnte noch einen begehbaren Kleiderschrank erblicken. Aber eigentlich widmete ich meine Aufmerksamkeit nur dem attraktiven Bewohner dieses Zimmers, nämlich Marco. Er lag neben mir im Bett und ich beobachtete wie sich sein Brustkorb auf und ab sengte. „Willst du dich immer noch dagegen wehren, hier zu schlafen?", fragte er und drehte sich mir entgegen, sodass wir uns genau in die Augen sahen.
„Vielleicht...", antwortete ich frech, weil ich insgeheim nur wissen wollte, was er als nächstes machen würde.
Das lies sich Marco nicht zweimal sagen, stürzte sich auf mich und... Fing an mich zu kitzeln. Leider war ich wirklich ein unglaublich kitzeliger Mensch und war ihm schon bald vollkommen ergeben und erwischte mich sogar dabei, als ich ihn anflehte aufzuhören. Ihn amüsierte das anscheinend sehr, da er sich vor Lachen selbst nicht mehr einkriegte. Als unsere Blicke sich jedoch wieder trafen, hörte er auf uns stützte seinen Arm über mich. Seine blonden Haare fielen ihm unglaublich sexy über die Stirn und ich hatte das Verlangen sie anzufassen, ihn anzufassen. Völlig außer Puste klappte Marco jedoch wieder neben mir zusammen. Für einen kurzen Moment hätte man meinen können er wolle mich ... Quatsch!
„Wir sollten jetzt echt schlafen gehen...", sagte er und erhob sich. Ich würde ihn so gerne bitten, dass er bei mir blieb, aber das wäre eindeutig zu aufdringlich. Dabei schlief ich ja sogar schon in Seinem Bett. Das war schon aufdringlich genug.
„Marco..?"
Er legte den Kopf etwas schief, was verdammt niedlich aussah. „Hm?"
„In was soll ich schlafen?"
Er fuhr sich mit den Händen durch die schönen Haare und ich wurde sofort neidisch, weil ich es auch tun wollte. Dann drehte er sich zu seinem Kleiderschrank und kam nach wenigen Sekunden zurück.
„Hier hätte ich ein T-Shirt für dich, mein Arbeitgeber wird sich freuen über die Extrawerbung", sagte er, grinste und hielt mir ein schwarz-gelbes T-Shirt von Puma hin. Erst jetzt fiel mir auf, dass er auch ein schwarzes Sweatshirt von Puma trug. Fußballer und ihre Verpflichtungen.
„Danke", entgegnete ich grinsend und nahm das Shirt an mich.
„Ich zieh mich noch schnell um und verschwinde dann, wenn's dir nichts ausmacht", sagte Marco und zeigte auf den Kleiderschrank. Ich nickte, obwohl es mir sehr wohl was ausmachte. Was, wenn er wegen mir morgen Rückenschmerzen bekommen würde? Da er deshalb wohl nicht richtig trainieren könnte, würde ich wirklich Schuldgefühle bekommen. Schließlich war Fußball ja sein Job. Immer noch mit dem T-Shirt in der Hand sitzend sah ich zum Kleiderschrank und oh Gott. Ich wollte wirklich wegsehen, aber es gelang mir nicht. Die Spiegel reflektierten Marcos perfekten Körper in lediglich Boxershorts und ich konnte es perfekt Beobachten. Mein Bedauern war groß, als er daraufhin eine graue Jogginghose und ein schwarzes T-Shirt überzog. Ziemlich sexy lehnte er sich jetzt gegen den Türrahmen des Kleiderschranks.
„Du hättest dich in der Zeit ruhig auch schon umziehen können. Ich hätte dich nämlich gern in meinen Klamotten gesehen", sagte er und grinste. Ich merkte schon, wie ich schon wieder knallrot wurde. Das intensivierte sein Grinsen jedoch noch mehr, weshalb sich wieder diese niedlichen Fältchen in seinem Gesicht bildeten. Daraufhin musste ich verlegen zu Boden sehen und er kam auf mich zu.
„Keine Sorge, wir haben ja noch morgen früh. Allerdings muss ich dich schon um 9 wecken, weil ich um halb 11 Training hab. Es sei denn du willst den Tag mit mir verbringen, dann bringe ich dich nicht zurück zum Hotel." Das sagte er in so einem ruhigen Ton, dass es schon wieder verdammt scharf klang. Wahrscheinlich total angesext schaute ich zu ihm hoch. Ich ließ mich eindeutig viel zu schnell von seiner Größe einschüchtern.
„Ich... Ich würde den Tag echt gern naja, mit dir verbringen", versuchte ich zu antworten, jedoch musste es sich total bescheuert angehört haben. Er grinste und kniete sich Gott sei Dank zu mir herunter.
„Das ist schön", sagte er und lächelte. „Gute Nacht, Sophie." Zum Abschied gab er mir einen sanften Kuss auf die Stirn, was mich sofort erschaudern ließ, bevor er den Raum verließ. Es dauerte jedoch noch einige Minuten, bis ich die Ereignisse verarbeitet hatte und mir Marcos T-Shirt anstelle meines Spitzentops und meiner Shorts überzog. Meinen BH ließ ich vorsichtshalber an, falls ich in der Nacht mal auf Toilette müsste und zufällig Marco begegnen sollte. Es war schlimm genug, dass er mir keine Hose anbieten konnte. Und das t-Shirt war nicht mal annähernd so lang, dass es meinen Hintern verdeckte. Aber irgendwie möchte ich es, wie Marco mich ansah. Er hatte immer dieses niedliche Lächeln im Gesicht, das ich so mochte. Ich könnte ihn den ganzen Tag einfach nur ansehen und wäre vollends zufrieden. Mit den Gedanken bei Marco schlief ich in dem weichsten Bett der Welt ein, was tatsächlich das des attraktivsten Kerls überhaupt war.

,Trust in us' - Marco Reus FFWhere stories live. Discover now