21.)

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Nach meinem Geständnis küsste mich Marco eng umschlungen und wir wurden erst eine gefühlte Ewigkeit später vom Trainer getrennt.

„Friss sie nicht auf, Marcinho", kommentierte er unsere Zweisamkeit und klopfte Marco spielerisch auf die Schultern.

„Das war's für heute, Jungs. Ab in die Duschen." Jürgen Klopp richtete sich mir zu und fügte flüsternd hinzu: „Mädchenduschen gibt's hier leider nicht. Aber dir macht es sicher nichts aus, bei Marco zu duschen." Mit einem Zwinkern drehte er uns den Rücken zu und ging ebenfalls in Richtung Gebäude.

Nico stand jetzt an Marcos linker Seite und zog ihm an der Trainingshose, um ihm zu deuten, dass er etwas sagen wollte. Marco ging vor ihm in die Hocke und Nico äußerte seine Bitte.

„Können wir heute Abend wieder mit der Mannschaft Essen gehen?" Seine Augen wurden größer.

„Naja, also Nico... das letzte Mal war das alles eigentlich schon ziemlich lange geplant, weißt du." Er schaut hilfesuchend zu mir hoch.

„Außerdem hat deine Mama bestimmt leckeres Abendessen für dich gekocht", half ich Marco. Nico gab sich geschlagen und wir verließen den Platz. Ich zog mir die geschwitzten Klamotten auf der Toilette vom Leib und war klebrig und wollte unbedingt duschen. Ich musste wahrscheinlich stinken wie ein Schwein. Nachdem ich umgezogen war, wartete ich noch eine Ewigkeit auf Marco, der wohl eine lange Dusche und aufwendiges Styling bevorzugte, nach dem Training. Als er dann als einer der letzten die Kabine mit Nico verließ, sahen seine Haare so frisch geföhnt unglaublich weich aus. Anscheinend hatte er sein Gel vergessen, weshalb sie fluffig an seiner Stirn abstanden.

„Frag nicht", antwortete er auf meine interessierten Blicke. Ich konnte nicht widerstehen, stellte mich auf die Zehenspitzen und wuschelte ihm durch seine wunderbaren Haare. Es war ein wunderbares Gefühl. Aber seinem Gesichtsausdruck zu urteilen war Marco nicht so begeistert wie ich. Er nahm meine Hand von seinen Haaren, stieß mich spielerisch von sich weg und hielt daraufhin meine Hand bis zu seinem Auto. Ich liebte diese Zärtlichkeit und mein Herz schlug bei jeder seiner Berührungen sofort schneller.

Es war bereits abends, weshalb Marco Nico nach Hause brachte und dann weiter zu seinem Apartment fuhr.

„Denkst du die Paparazzi haben das Auf-der-Lauer-Spiel aufgegeben oder sind sie noch immer da?", fragte ich Marco. Er grinste.

„Also ich sage sie sitzen mit Sicherheit noch hinter einem Busch und die Bilder, wie wir händchenhaltend die Türschwelle überqueren sind morgen früh auf der Titelseite der BILD."

„Überschrift: Marco Reus und neue Freundin verheiratet? Sie waren fast den ganzen Tag zu zweit außer Haus!" Ich fing an zu prusten, Marco ebenfalls.

„Oder Marco Reus und Freundin zusammen beim Training gesichtet! Freundin trainierte mit, ist sie etwa eine Neuverpflichtung?" Uns liefen vor Lachen die Tränen. Bis zu Marco nach Hause überlegten wir uns noch zig unsinnige, aber lustige Überschriften und lachten bis uns die Bäuche wehtaten.

„Wieso kann eine so tolle Frau wie du nicht hier wohnen...", sagte Marco plötzlich und seufzte, als er zur Tiefgarage einbog.

„Das Thema hatten wir doch schon, Marco..."

„Aber ich denke die ganze Zeit darüber nach."

„Meine Mama hat mir vorhin eine SMS geschickt, dass sie morgen etwas mit mir unternehmen möchte, du aber gern mitkommen kannst. Lass uns die Zeit nutzen, die wir gemeinsam haben. Bitte."

Er nickte und parkte den Aston Martin neben dem Range Rover.

„Sicher, dass deine Familie auch Bock auf mich hat? Sollte ja auch eigentlich ein Familienurlaub werden, den hab ich auch schon ruiniert."

„Soll das ein Witz sein? Meine Geschwister verehren dich! Sie würden alles dafür geben einen Tag mit dir zu verbringen." Er grinste verlegen.

„Na gut, überredet."

„Super! Ich schreib es meiner Mama gleich, sie wird sich freuen. Sie mag dich nämlich auch sehr." Ich zwinkerte ihm zu und er schüttelte lachend den Kopf.

Wir gingen zusammen ins Apartment und Marco ließ sich auf die Couch fallen.

„Kann ich duschen?"

„Klar, weißt ja wo das Bad ist. Soll ich inzwischen was zu essen bestellen?"

„Gerne."

„Chinesisch?"

„Chinesisch."

Er griff zum Handy und wählte die Nummer vom Lieferservice, während ich mich auf den Weg ins Bad machte.

Es war alles so modern und mit neuester Technik und Architektur ausgestattet, dass mich das Apartment jedes Mal aufs Neue zum Staunen brachte. Es war wirklich traumhaft.

Die Dusche war riesig und beleuchtet und der Wasserstrahl war wie eine Massage für meinen Kopf und Körper. Ich benutzte Marcos Shampoo und ich roch sehr lange daran, weil es so sehr nach ihm duftete und ich diesen Geruch einfach über alles liebte. Als ich mit dem Duschen fertig war, nahm ich mir zwei Handtücher aus dem Schrank und wickelte sie mir jeweils um den Körper und um den Kopf. Ich wusste nicht, ob Marco und ich schon vertraut genug waren, dass ich mich ihm bloß mit Handtuch gegenübertreten konnte, letztendlich entschied ich mich einfach dafür es zu tun.

Als ich ins Wohnzimmer kam, war Marco am Telefonieren und klang etwas gereizt.

„Nein, danke! Hör auf! Darüber brauchen wir überhaupt nicht diskutieren. Ich leg jetzt auf!"

Ich ging auf ihn zu und er schleuderte das Handy auf das Sofa bevor er sich zu mir umdrehte und mich mit großen Augen betrachtete. Dann kam er auf mich zu, umfasste mich an der Taille und küsste mich ganz langsam und zärtlich, wie ich es liebte.

„Du bist so schön, Sophie." Ich grinste, doch sein Gesicht war so nah an meinem, dass er es wohl nicht sehen konnte.

„Sie sehen auch nicht schlecht aus, Herr Reus", gab ich zurück und er errötete etwas.

Ich strich mit der flachen Hand über seine Bartstoppel.

„Wenn du willst kann ich sie auch abrasieren."

„Ich finde sie eigentlich ziemlich sexy." Er grinste verführerisch und hob mich leicht an, um mich um 90 Grad zu drehen und auf die Couch zu schieben. Dann setzte er sich neben mir und zog meine Beine auf seinen Schoß und legte den Arm um mich. Ich schlang meinen anderen Arm ebenfalls um ihn und setzte mich komplett auf seinen Schoß, um ihn küssen zu können. Plötzlich löste sich der Knoten meines Handtuchs und fast wären meine Brüste entblößt worden, doch Marco hielt den Saum des Handtuchs fest, um mich wieder zu bedecken.

„Du machst mich verrückt...", murmelte er zwischen unseren Küssen.

„Beruht auf Gegenseitigkeit", gab ich als Antwort.

Er grinste und glitt mit den Händen unter den Saum des Handtuchs, um mich an den Oberschenkeln zu streicheln. Ich genoss jede seiner zärtlichen Berührungen und wollte, dass er nie damit aufhörte, als es an der Tür klingelte und uns der Lieferservice unterbrach.


AK: Ich bin zwischen der Arbeit endlich wieder zum Schreiben gekommen, juhuu! Es tut mir so leid, dass ich nur alle 7-8 Tage updaten kann, aber momentan ist es wirklich alles andere als entspannt :D
Aber naja, ich bekomm's wenigstens noch etwaaas auf die Reihe und hoffe natürlich, dass euch das Kapitel trotz der langen Pause gefällt :)

Ich sag nur, scheiß Lieferservice oder? :D

Zum Bild... hatte keine Ahnung welches Bild ich für das Kapitel nehmen sollte, also bin ich auf Google gegangen, hab gesucht und das Bild als Titelbild gekürt, yeah XD Ich find er sieht da sehr süß aus :3

,Trust in us' - Marco Reus FFWhere stories live. Discover now