3.)

8.8K 251 7
                                    

Marco stellte sein Auto in die Garage, in der noch 2 weitere Autos standen. Ich erspähte „Range Rover" auf dem einen, aber das andere konnte ich nicht identifizieren.
„Kommst du?", fragte Marco, als ich den großen Geländewagen bewunderte, der eine interessante tarngrüne Verkleidung hatte.
„Das ist wirklich ein tolles Auto!", staunte ich und er kam auf mich zu.
„Willst du später mal damit fahren? Du hast doch sicher einen Führerschein, oder?" Ich nickte und schaute ihn erwartungsvoll an. Wahnsinn, ich war noch nie in so einem Traumauto gefahren. „Das wäre toll, danke!"
Daraufhin gingen wir in sein Apartment. Es war so modern eingerichtet, ich konnte mich garnicht sattsehen an all den glänzend polierten schwarz-weißen Möbeln. So stellte man sich wirklich eine Traumwohnung vor.
„Was soll ich zu den Steaks machen?", fragte er aus der Küchenzeile heraus.
„Kommt drauf an, was du da hast. Am besten wäre Kartoffelsalat!", sagte ich.
„Kartoffeln hab ich im Vorratsraum", sagte er und öffnete per Touchscreen eine Tür, hinter der sich ein riesiger Vorrat an Essen verbarg. Marco sah nun wirklich nicht so aus, als würde er derart viel essen.
„Für was hast du so viele Nahrungsmittel gelagert?"
„Meine Familie ist oft hier. Meine Schwester hat einen kleinen Sohn, der sich immer erst kurzfristig entscheiden kann, was er essen will. Deshalb Kauf ich immer für einige Möglichkeiten ein", sagte er und musste grinsen. Er legte die Steaks in die Pfanne und fing an sie zu braten, während ich die Kartoffeln kochte, daraufhin schälte und einen Kartoffelsalat vorbereitete.
„Sophie?", fragte er und ich drehte mich um. „Erzähl mir ein wenig von dir, ich weiß gar nichts über dich."
„Ich bin 19, habe gerade Ferien und fahre danach mit meinem Abitur fort, welches ich hoffentlich dieses Jahr beende und danach weiß ich noch nicht, ob ich studieren will oder mir einen Arbeitsplatz suche", erzählte ich. „Außerdem interessiere ich mich nicht für Fußball, das muss von Anfang an gesagt werden." Er lachte.
„Eine Abiturientin also...", sagte er und seine Miene wurde wieder ernster.
„Ist das schlimm?"
„Nö, dann fühle ich mich nur ziemlich doof neben dir."
Ich zog die Augenbrauen hoch. „Und ich mich arm neben dir und jetzt brat weiter deine Steaks", sagte ich, pikste ihn mit einer Gabel in die Seite und wir beide mussten lachen. Irgendwie kam es mir so vor, als kennten wir uns schon ewig, dabei war ich eigentlich eine Fremde für ihn. Und außerdem war er ein Star!

Wir aßen also zusammen unsere Steaks und meinen leicht versalzenen Kartoffelsalat und schauten danach noch einen Film. Wir saßen einigermaßen gesittet auf seinem Sofa, da ich mich durch die riesigen Fenster, die eine Wand ersetzten, ein wenig beobachtet fühlte. Aber Marco selbst war viel zu schüchtern, um mich in den Arm zu nehmen oder sonstiges. Natürlich hätte ich es mir gewünscht, aber man müsste ja nichts überstürzen.
Als der Film zu Ende war, war ich bereits eingedöst, da ich ja die Nacht zuvor nicht außerordentlich viel geschlafen hatte. Als mich Marcos zarte Finger auf meinem Arm weckten, merkte ich, dass ich mit dem Kopf auf seinen Schoß gekippt war, was mir unglaublich peinlich war und mir die Röte wieder in Sekundenschnelle ins Gesicht schoss.
„Tut mir-"
„Ist nicht schlimm", unterbrach er mich. „Soll ich dich zurück ins Hotel bringen oder möchtest du hier bleiben?"
Plötzlich war ich wieder hellwach. Er bat mir tatsächlich an bei ihm zu übernachten?
„Wie spät ist es?", fragte ich sicherheitshalber.
„Schon fast elf."
„Macht es dir große Umstände, wenn ich hier bleiben würde?"
„Im Gegenteil. Ich hasse es wie die Pest nachts durch die Stadt zu fahren", antwortete er und grinste. Ich grinste zurück und erhob mich vollkommen vom Sofa.
„Willst du im Bett schlafen und ich schlaf auf dem Sofa?", fragte er.
„Niemals! Ich schlaf auf dem Sofa und du gefälligst in deinem Bett!", befahl ich. Er lächelte.
„Mein Haus, meine Regeln", sagte er mit einem solch schelmischen Lachen, das ich von ihm bisher nicht kannte. Ich machte große Augen bei dieser Ansage. Wenn er spielen wollte, nur zu.
„Und was wenn nicht?", gab ich zurück und setzte meinen süßesten Gesichtsausdruck auf.
Das ließ sich Marco nicht zweimal sagen, hob mich hoch und warf mich über seine Schulter. Ich strampelte, konnte mich jedoch nicht aus seinem starken Griff befreien. Ich ahnte ja nicht dass er so... dominant sein konnte.

,Trust in us' - Marco Reus FFOnde as histórias ganham vida. Descobre agora