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Erstmal entschuldige ich mich dafür, dass der Teil erst so verspätet kommt. Aber ich musste die letzten Tage leider im Krankenhaus verbringen, wo ich leider kein WLAN zur Verfügung hatte und auch nicht wirklich die Kraft auftreiben konnte, weiterzuschreiben. Jetzt bin ich aber wieder zu Hause und hab den neuen Teil für Euch! :)
Liebe Grüße und Tausend Dank an jeden Leser <3

Als Marco vom Parkplatz gefahren war, ging ich zum Hotelzimmer und hoffte, dass meine Familie da war. Und tatsächlich, meine Schwester öffnete mir die Tür. Sofort löcherte sie mich mit Fragen. Anscheinend war Marco der Mann ihrer Begierde, von dem sie immer geredet hatte. Die arme, wahrscheinlich war sie tobend eifersüchtig auf mich. Ich musste grinsen.
Ich beschloss zuerst zu duschen und dann zog ich neue Kleider an. Da es heute wieder ziemlich warm war, entschied ich mich für ein weißes Kleid mit Blümchen und dazu weiße Ballerinas. Meine Haare drehte ich ein wenig mit dem Glätteisen ein und ich schminkte meine Augen leicht mit Wimperntusche. 11:30 Uhr, ich hatte noch eine halbe Stunde bis Marco mich abholen würde. Genau in diesem Moment kam meine Mutter ins Bad.
„Na Mäuschen, wie wars denn?", fing sie an. „Das ist einfach so der Wahnsinn, du und der Reus."
„Er heißt Marco, Mama...", korrigierte ich sie.
Sie verdrehte die Augen. „Also, was habt ihr so gemacht?"
„Gegessen, einen Film geguckt und geschlafen", erklärte ich kurz. Letzteres hätte ich mir sparen sollen.
„Und ist sonst noch mehr zwischen euch gelaufen?", fragte meine Mutter grinsend. Sofort schüttelte ich vorwurfsvoll den Kopf. „Nein, Mama! Da wird auch nichts laufen... Wir verstehen uns eben gut und verbringen Zeit miteinander, mehr nicht."
Sie nickte leicht sarkastisch, grinste immer noch. Ich drängte mich an ihr vorbei und ging zu meinen Geschwistern, die auf ihren Betten mit ihren Smartphones beschäftigt waren. Welch eine Überraschung. Meine Schwester sah mich über den Rand ihres Handys giftig an.
„Kommt er gleich wenigstens noch mal hoch, damit wir wissen, dass du auch nicht lügst?", spottete sie. Ich verdrehte erneut die Augen und wollte eigentlich schon vor meiner Familie flüchten, als es an der Tür klopfte.
Mama schaute durch den Spion.
„Oh Gott, da steht Marco Reus vor unsrer Tür!", flüstert sie uns entgegen.
Er war zu früh, eigentlich war es erst 11:40 Uhr. „Mach kein Drama draus, Mutter."
Ich öffnete für sie die Tür, da sie in einer Art Schockstarre verfallen war. Marco stand breit grinsend vor der Tür und umarmte mich wieder zur Begrüßung. Ich bat ihn herein zu kommen, aber nur kurz. Er stellte sich meiner ganzen Familie vor und die Erschütterung stand Ihnen ins Gesicht geschrieben. Meine Schwester saß reglos auf ihrem Bett, die Kinnlade heruntergeklappt, die Augen nur auf Marco fokussiert. Er sah aber auch wieder zum Anbeißen aus.
„Ich hab mich extra beeilt, das kommt nicht oft vor", flüsterte er mir zu, was mir sagte, dass wir aufbrechen sollten. Ich ging in mein Zimmer, Marco folgte mir.
„Sophie?", fragte er. „Magst du die Nacht heute nochmal bei mir verbringen?" Er sah ein wenig verlegen aus. „Ich gebe deiner Mama auch das Geld für dein Hotelzimmer", fügte er hinzu. Ich würde ja liebend gerne, aber ob meine Mama damit so einverstanden war? Eigentlich war das ja ein Familienausflug.
„Ich frag meine Mama,okay?" Er nickte.
Ich ging also zurück ins „Wohnzimmer" und zog meine Mutter beiseite.
„Mama, Marco fragt, ob ich die Nacht nochmal bei ihm bleiben darf. Er würde dir auch das Geld fürs Hotelzimmer geben."
Sie runzelte die Stirn. „Wenn du das möchtest... Möchte ich deinem Glück nicht im Weg stehen", antwortete sie und ich grinste breit und gab ihr ein Küsschen auf die Wange.
Daraufhin sprintete ich zurück zu Marco und verkündete ihm die gute Nachricht. Er lag gemütlich auf meinem Bett, die Beine leicht gespreizt und sah zum Anbeißen aus. Er stand auf und schnappte sich meinen Koffer, den ich noch nicht komplett ausgepackt hatte. Dann zog er mich sanft mit sich aus dem Zimmer und wir verabschiedeten uns.

Am Range Rover angekommen ließ ich ihn wieder fahren. Aus dem Radio ertönte irgendwas von Justin Bieber und ich verzog das Gesicht. Er konnte unmöglich ein Bieber Fan sein. Ich schaltete eigenständig um und Marco beäugte mich vorwurfsvoll.
„Magst du kein Justin Bieber?"
„Nein!", gab ich zu und Marco musste grinsen.
„Und was hörst du gerne?", fragte er.
Meine Lieblings Musikrichtung war mir nicht peinlich, also gab ich es einfach zu: „Black Hip-Hop." Er prustete und ich schaute ihn fragend und leicht angesäuert an. Ich möchte es nicht, wenn sich jemand darüber lustig machte, was ich gerne höre.
„Tut mir leid", sagte er, immer noch lachend. „Ich hätte nur nie mit dieser Antwort gerechnet." Ich zuckte nur mit den Schulter, das hörte ich öfters.
Er betätigte das Radio über sein Lenkrad und es ertönte „It's going down for real" von Flo Rida. Schon viel besser.
„Du, Sophie?", fragte er mich und schaute kurz zu mir rüber, dann aber wieder auf die Straße.
Ich drehte mich zu ihm und betrachtete sein schönes Profil. „Hm?"
„Weißt du wieso ich mich so beeilt hab?"
Ich sah ihn fragend an.
„So blöd es sich anhört. Du hast mir schon nach so kurzer Zeit echt gefehlt..."

,Trust in us' - Marco Reus FFWhere stories live. Discover now