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Sophies POV

"Das ist ja so süß", sagte meine Mutter. "Ich kann das noch gar nicht richtig glauben..." Sie strahlte übers ganze Gesicht und ich war einfach nur außer mir vor Freude. Da fiel mir wieder ein, dass ich Marco schreiben sollte wo unsere Plätze waren.
"Mama? Wo sitzen wir?"
"Sitzen tun wir gar nicht... wir stehen in Block 8 auf der Nordtribüne." Ich verdrehte die Augen, weil ich eigentlich keine Lust hatte, das komplette Spiel über zu stehen. Sofort holte ich mein Handy raus und schrieb Marco:

Wir STEHEN in Block 8 auf der Nordtribüne. Und danke für das Trikot, die Leute am Stadion sind schon alle grün vor Neid 🤗😘

"Komm, wir gehen schon ins Stadion. Ich denke es wir sehr voll auf unseren Plätzen!" Meine Mutter steuerte die Kasse an, um die Kleidung, die sie über dem Arm trug zu bezahlen. Meine Geschwister sah ich nirgends.
"Wo sind die andern beiden?"
"Die spielen noch im Käfig Fußball. Du kannst ihnen ja bescheid sagen, dass wir jetzt gehen."
Ich holte meine Geschwister und wir passierten die Kontrolle vorm Stadion. Bevor wir in unseren Block gingen checkte ich nochmal mein Handy und hatte eine neue Nachricht von Marco.

Ihr steht im Gästeblock??? :D
Und ist doch kein Problem 😘😊

Ich wusste überhaupt nicht, wo wir überhaupt standen. Aber ein wenig komisch war es schon.
"Du, Mama? Kann es sein, dass wir im Gästeblock stehen?"
"Die Karten im Gästeblock wurden für die BVB Fans freigegeben, weil nicht so viele Gästekarten gekauft wurden", erklärte sie mir und ich war etwas erleichtert.

1 Stunde später...

Bald würde das Spiel beginnen und mein Bruder sagte bereits, dass die Mannschaft sich bald aufwärmen würde. Unser Block war ein ziemlich guter, weshalb ich nicht verstand, warum die Karten nur 16 Euro kosteten. Ich stand in der ersten Reihe und schaute gespannt auf den Platz. Was Marco jetzt wohl da drin machte? Er war bereits mit dem Bus angekommen, das hatte man auf der großen Anzeigetafel gesehen.
Auf einmal wurde es laut im Stadion. Die Tribüne uns gegenüber fing an zu jubeln und schwenkten große Fahnen und auch um mich herum fingen die Menschenmassen an zu klatschen. Es war einfach überwältigend. Und dann kamen die Spieler. Zuerst die Torwarte, dann die gegnerischen Spieler und dann die schwarz-gelben! Ich konnte Marco noch nicht erkennen, da sie sich zu weit von uns entfernt aufwärmten. Das gegnerische Team wärmte sich direkt vor uns auf. Nach einiger Zeit erkannte ich ihn aber, wie er dem mir bereits bekannten Pierre-Emerick Aubameyang den Ball entgegen schoss. Meine Mutter hatte eine Digitalkamera dabei, mit der sie Marco näher heranzoomte.
"Toll sieht er wieder aus, nicht wahr?" Ich grinste. Ja, er sah in der Tat wie immer zum Anbeißen aus.

Vor dem Anpfiff setzte das Stadion noch einen drauf. Musik erklang und ich erkannte das Lied. You'll never walk alone. Jeder, wirklich jeder in diesem riesigen Stadion stimmte mit ein und ich bekam eine riesige Gänsehaut. Sowas hatte ich vorher noch nicht erlebt. Dass in Fußball wirklich so viel Leidenschaft stecken konnte, hätte ich nie für möglich gehalten. Dieser Moment Übertrumpfte alle meine Vorstellungen von Fußballfans.
"Verstehst du jetzt, wieso wir den BVB so lieben?", fragte mich mein Bruder und ich nickte grinsend. Ohja, jetzt verstand ich einiges.

Das Spiel lief insgesamt ziemlich gut bis zur ersten Halbzeit. Ich kannte mich zwar nicht mit Fußball aus, aber irgendwie interessierte es mich plötzlich doch. Und immer wenn Marco an den Ball kam schlug mein Herz schneller. Vor der Halbzeitpause schoss Marcos Freund Pierre ein Tor und das komplette Stadion bebte und sie riefen alle laut seinen Namen. Während der Halbzeit staunte ich noch immer über die ganzen Fans. 81.359 Menschen bejubelten Marco, meinen Marco. Bei der Vorstellung konnte ich nur den Kopf schütteln, es war unfassbar.

In der zweiten Hälfte passierte noch einiges auf dem Feld. Immer häufiger wurde ich leider von der Gelben Wand, wie man die Südtribüne auch nannte, abgelenkt. Deren Lautstärke war einfach nur der Wahnsinn. In der 65. Minute kam dann der entscheidende Angriff von Pierre, der in einem Wahnsinnstempo das Tor ansteuerte. Marco lief links neben ihm, er stand bereits vorm Tor, Pierre war umzingelt von Gegner, doch passte den Ball gerade noch zu Marco, der komplett frei vorm Tor stand und den Ball total gelassen im Netz versenkte. Die Fans rasteten total aus und ich sah nur, wie Marco auf unsere Tribüne zulief und jetzt nur noch wenige Meter vor mir stand. Er sah mich, lächelte breit und richtete einen Handkuss an mich. Ich gab ihn zurück und sah nur noch, wie er von seinen Kollegen gefeiert wurde, wie vom kompletten Stadion und von mir. Torschütze unser Spieler mit der Nummer 11, Marco..., sagte der Stadionsprecher Norbert Dickel. REUS!!!, schrie das Stadion. Auf der Südtribüne sprangen sie vor Freude und ich war endlos glücklich.

Das Spiel ging 3:0 für den BVB aus. Ein Spieler namens Shinji Kagawa traf zum 3:0. Nach dem Spiel gingen die Spieler nochmal gemeinsam zur Südtribüne und ließen sich bejubeln. Es war ein wunderschönes Bild und ich hatte erneut Gänsehaut.
Bevor wir gingen sah ich, dass Marco nochmal auf das Spielfeld kam und direkt auf mich zugesteuert kam. Ich musste über seine Spontanität lachen und sah, dass die Fans, die noch im Block standen ebenfalls bemerkt hatten, dass Marco hierher gelaufen kam. Er wurde von einem Ordner durchgelassen und stand jetzt tatsächlich vor mir.
"Hey", sagte ich und beugte mich runter zu ihm. Er kletterte etwas höher und wir waren auf Augenhöhe. Meine Geschwister und meine Mutter standen um mich herum, sodass die anderen Fans uns nicht zu sehr bedrängten. Natürlich wollten sie alle ein Autogramm, aber Marco ignorierte das.
"Weißt du wo die Fußballschule ist?", fragte er mich. Ich schüttelte den Kopf.
"Ich weiß es!", sagte mein Bruder und Marco nickte.
"Kannst du sie dort hinbringen? Mein Wagen steht dort und ich würd dich gerne mit zu mir nehmen, wenn du willst." Ich nickte und umarmte ihn.
"Wie könnte ich dieses Angebot ablehnen?", fragte ich grinsend. Er kam mir einen Kuss und sprang dann wieder runter.
"Bis gleich!" Er winkte mir nochmal und drehte sich mehrfach um, während er zurück lief.

AK: Oh Mann, Leute.. ich hab euch so viel zu berichten!!!
Ich war ja letzte Woche in Dortmund (deshalb hab ich nich geupdatet) und ich hab den kompletten Kader gesehen... O_O Ich hab mir mein Trikot unterschreiben lassen und mit allen Spielern Selfies gemacht... UND MARCO OMFG. Er wurde von Marcel Fornell abgeholt :D Marcel war übelst genervt, aber Marco war sehr geduldig und mein Selfie mit ihm is gar nicht sooo schlecht (siehe mein Profilbild).
Und dann ein weiteres Highlight gestern: ICH WAR IM STADION 5:1 Leute.. 5:1!!! Ich hab in der ersten Reihe auf der Nordtribüne gestanden und die Spieler warn so nahe, das war echt krass. Ich bin so geflasht von dieser Woche, wie ihr wahrscheinlich merkt. Ich muss das erst nochmal verdauen :D

,Trust in us' - Marco Reus FFWhere stories live. Discover now