20.)

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Im Trainingsgebäude kannte ich mich immer besser aus, je öfter ich herkam. Ich hatte eigentlich überhaupt keine Lust beim Training mitzumachen und wahrscheinlich würde ich nach wenigen Minuten erschöpft zusammenklappen, aber Marco zuliebe tat ich es trotzdem.

Erst brachte er Nico und mich in einen Raum, in dem alle Trainingsutensilien verstaut waren. Dort gab er mir eine lange Jogginghose und ein Polohemd, was mir beides eindeutig zu groß war. Nico war anscheinend vorbereitet und trug bereits ein Trikot, das so klein war, dass es unglaublich süß aussah.

„Marco, ich seh aus wie ein Sack... Habt ihr nicht kleineres?" Bei meinem Anblick fingen er und Nico an zu prusten.

„Wenn ich laufe, verliere ich meine Hose", sagte ich und schaute ihn etwas gereizt an, weil er immer noch lauthals lachte.

„Sorry, aber wir haben nichts Kleineres... ich kann Shinji mal fragen, ob er dir was leihen kann, der ist auch nicht so groß."

Ich gab mich geschlagen und folgte Marco zu der Umkleidekabine, vor der ich warten musste, Nico folgte ihm einfach. Zu meiner Zufriedenheit kam Marco mit einer schon viel kleiner aussehenden Hose wenig später wieder aus der Kabine.

„Du weißt ja jetzt wo die Toiletten sind, kannst die Hose ja dort wechseln", sagte er und grinste. Ich verdrehte nur schmunzelnd die Augen und suchte die Toiletten. Welch ein Déjà-vu.

Da Marco noch nicht fertig war, ging ich schon mal aufs Spielfeld. Ich erinnerte mich an den Montag, der noch nicht lang her war, mir aber bereits wie eine Ewigkeit zurücklegend vorkam. Dabei war es erst knapp drei Tage her. Das zwischen Marco und mir ging so schnell, dass es einerseits unheimlich, aber andererseits auch wunderschön war. Wir mussten unsere gemeinsame Zeit nun mal nutzen.

Als die gesamte Mannschaft angetrabt kam, bekam ich etwas Muffensausen, da ich mich wahrscheinlich ziemlich blamieren würde, wenn ich mit ihnen trainieren müsste. Nico tauchte zwischen einigen langen Fußballerbeinen auf und ich musste grinsen. Er war wirklich zu süß.

Dann kam Marco auf mich zugelaufen und er sah wieder unglaublich aus. Sein Trainingsshirt war hauteng und man konnte darunter seine perfekten Bauchmuskeln erkennen. Dazu trug er eine kurze Hose. Wie hatte ich ihn bloß verdient?

„Weißt du eigentlich, dass du hinreißend aussiehst in schwarz-gelb?", fragte er und legte seine Hand auf meinen Rücken, um mich zu den anderen zu führen. Sofort ließ seine Berührung mich erschaudern.

„Sonst sehe ich also nicht hinreißend aus?", neckte ich ihn.

„Du siehst immer hinreißend aus, aber so gefällst du mir besonders gut." Er drückte mir einen Kuss auf den Scheitel und schon standen wir im Besprechungskreis.

Der Trainer sagte irgendetwas von warmmachen und innerlich stöhnte ich, da ich joggen wie die Pest hasste.

„Muss ich mich aufwärmen?", flüsterte ich Marco zu. Dieser grinste sofort.

„Ich lauf auch immer seeehr langsam, also keine Sorge, das packst du schon."

Also liefen wir zweimal um den gesamten Sportplatz und danach hätte ich mich schon gerne im Gras gewälzt vor Erschöpfung. Nico hatte es gut, er beobachtete uns von der Trainerbank aus und machte sich sicher lustig darüber, wie ich hinter Marco her stolperte. In Sport war ich schon immer eine Niete gewesen.

Nachdem wir einige Zirkeltraining-Übungen gemacht hatten, war ich vollkommen erledigt. Marco sah noch genauso gut aus wie vorher. Nur, dass seine Haare nun nicht mehr perfekt gestylt waren, sondern ihm sexy vor die Stirn fielen.

„So, und jetzt wird Fußball gespielt", kündigte der Trainer an. Ich ließ ein unüberhörbares Stöhnen von mir, was so ziemlich jeden der Mannschaft amüsierte.

Da ich vor Erschöpfung auf dem Rasen saß, half mir Marco hoch. Ich spürte meine Beine kaum mehr und jetzt sollte ich noch einem Ball hinterherjagen? Nicht mit mir!

„Marco, ich mag nicht mehr...", hechelte ich.

„Ich will dich aber für meinen Beruf begeistern... bitte Sophie, einmal. Wenn's dir danach keinen Spaß gemacht hat, bitte ich dich nie mehr darum." Ich seufzte. Und da es ihm anscheinend so wichtig war, ließ ich mir ein orangenes Leibchen geben und musste somit gegen Marcos Team spielen. Na super!

Da ich noch nie Fußball gespielt hatte, stellte ich mich anfangs natürlich ziemlich blöd an. Aber mit der Zeit fand ich mich in das Spiel ein und ich musste zugeben, es machte mir wirklich Spaß. Natürlich waren die Profis auf einem anderen Level als ich, aber allein Teil des Spiels zu sein und es aus dieser Perspektive zu beobachten, war es wert mitgespielt zu haben.

„Na, wie fandst du's?", fragte mich Marco nach dem Spiel.

„Gar nicht so schlimm, wie erwartet", gab ich zu, was Marco sofort zum Strahlen brachte.

„Also hab ich dich hiermit für Fußball fasziniert?"

„Noch nicht ganz, ich muss mir dich am Samstag schließlich noch aus Stadionperspektive ansehen, schon vergessen?" Jetzt strahlte er noch mehr.

„Ich liebe dich, Sophie...", sagte er und attackierte mich mit einer festen Umarmung. Bei diesen drei Worten ging mir sofort das Herz auf. Marco Reus liebte mich, und ich liebte ihn.

„Ich dich auch, Marco."


AK: GUTEN TAG!!!
 Ich melde mich mal wieder... Sorry, Leute... ABER die letzte Woche war echt stressig. Ich habe nämlich einen Ferienjob und meine Arbeitszeiten sind von 13:00 bis 18:00 Uhr... das heißt ich bin sozusagen in der Zeit, wo ich sonst immer schreibe am Schuften und deshalb konnte ich diese Woche nicht updaten :(

Ich hoffe aber trotzdem, dass dieses Kapitel es wieder ,,gut macht'' oder so ähnlich :D

<3 Ich danke euch auch nochmal für sooooooooo viele Reads und Sternchen. Ich freue mich wirklich wie ein Honigkuchenpferd, wenn euch meine Geschichte gefällt *-*

Ich lieeeeeeeeebe dieses Bild, drauf ist Marco so zum anbeißen scharf #fangirlingftw :/

,Trust in us' - Marco Reus FFWhere stories live. Discover now