11.)

8.2K 204 5
                                    




Nachdem wir mit unserem Essen fertig waren, verließen wir drei schnell das Restaurant, bevor noch mehr Leute auf Marco Aufmerksam wurden. Er bezahlte wider meines Willens mein Essen.

„Tut mir leid, Sophie... ich kann dafür leider nichts", beteuerte Marco. Ich nickte nur, war aber selbst etwas verunsichert und hatte sogar ziemlich Mitleid mit Marco. Ich hätte mir nie im Leben vorgestellt, dass dieser Mann so begehrt war. Natürlich sah Marco sehr gut aus und hatte viel Geld und war durch das Fußballspielen wahrscheinlich auch berühmt, aber er war schließlich schon 25 Jahre alt und wurde im Mai bereits 26. Diese Mädchen hätten nicht den Hauch einer Chance bei ihm.

Außerdem fand ich es ziemlich respektlos, dass sie ihn beim Essen gestört hatten. Sowas machte man einfach nicht, auch nicht, wenn man einen Promi anhimmelte. Ob meine Schwester wohl dasselbe getan hätte?

„Wir sehen uns am Samstag, Bov!", sagte Marcel als wir am Range Rover angekommen waren. Sein Wagen stand daneben. „Und ich freu mich auch dich dort zu sehen, Sophie." Daraufhin zwinkerte er mir zu und stieg in sein Auto. Ich stieg zu Marco in seines.

„Marcel ist wirklich ein guter bester Freund."
„Ja, er ist echt der Beste... Robin lernst du ja dann am Freitag bei der Party kennen. Und ich wollte noch ein Paar Teamkollegen mitnehmen, wenn das O.K. ist", sagte Marco. Ich nickte. Irgendwie war es beruhigend, dass Marco keinen Kontakt zu anderen Frauen zu pflegen schien.

Da fiel mir wieder ein, dass Marco beim Tätowierer etwas von einem Nico erzählt hatte.
„Marco, vorhin hast du etwas von einem Nico erzählt, wer ist das?", fragte ich ihn.
Er musste grinsen. „Das ist mein kleiner Neffe und meine Schwester Yvonne will sich ein Porträt von ihm auf den Arm tätowieren lassen. Süß, oder?"
„Ja, das ist wirklich total süß!", gab ich zu. Ich wollte seine Familie zu gerne mal kennenlernen.

„Ich hätte fast vergessen, dass ich am Sonntag zu meinen Eltern zum Essen eingeladen bin. Wie lang bleibst du denn?", fragte Marco und um ehrlich zu sein wusste ich das überhaupt nicht. Wollte er mich damit etwa zu dem Essen einladen? Ich fing automatisch an zu strahlen, Marco war einfach so toll!
„Ich ruf meine Mama am besten an, wenn wir zu Hause sind, ich weiß nämlich wirklich nicht viel über ihre Planung."

Er nickte bloß und ich hörte wie aus seiner Hosentasche ein Brummen kam. Er fischte sein Handy aus der Tasche und hielt es sich ans Ohr.
„Was? Jetzt noch? Ihr wollt mich doch verarschen, oder? Wieso sagt ihr mir das jetzt erst? Ja, okay... ich komme. Hab ne Begleitung, das dürfte euch ja nicht stören, oder?"
Musste er schon wieder wohin?

„Ich hab noch so ne blöde Besprechung wegen Samstag... also wegen dem Spiel", sagte er und stöhnte. „Wenn du willst kann ich dich auch schon mal nach Hause bringen. Ich denke für dich wird das sehr langweilig."
Ich schüttelte jedoch den Kopf. „Macht mir nichts aus, dann lerne ich vielleicht mal was über deinen Beruf." Er grinse mich an.
„Es tut mir wirklich leid, dass ich so verplant bin. Ich wollte den Tag eigentlich nur mit dir verbringen, aber das ist wohl gescheitert..."
„Marco, es ist wirklich nicht schlimm. Ich hatte doch auch so einen schönen Tag mit dir."
Bis auf das Generve seiner Fans, aber das behielt ich für mich. Er konnte ja nichts dafür.

Wir fuhren also zum Trainingsgelände nach Brackel, wo wir uns das erste Mal begegnet waren und ich musste sofort wieder grinsen. Er ebenfalls.
„Falls du wieder auf Toilette musst weißt du ja diesmal Bescheid", sagte er.
„Machst du dich etwa über mich lustig?"
„Übeeeerhaupt nicht." Die Ironie war kaum zu überhören. Marco fing an zu Prusten. „Ich werde auf ewig dein Retter vor dem angsteinflößenden Justin sein." Jetzt musste ich auch lachen. Justin, der Mann, der mich beim Toilette suchen erwischt hatte, war alles andere als angsteinflößend.

Marco parkte den Range Rover neben einer Reihe von teuren Autos, die ich teilweise schon mal auf dem Parkplatz gesehen hatte.
„Komm Sophie, ich glaube die warten schon auf mich." Marco nahm meine Hand und zog mich hinter sich her. Ich liebte diese kleine Geste, die für mich schon irgendwie intim war.

„Warte Sophie..., sagte er vorm Eingang des Gebäudes. „Dieses Gespräch wird gleich wirklich ziemlich langweilig. Ich gebe dir jetzt meine Handynummer und du schreibst mir auf Whatsapp, klar?" Er sprach so, als sei das eine geheime Mission. Ich nickte und reichte ihm mein Handy, damit er die Nummer einspeichern konnte.
„Und lass dir von meinen Teamkollegen nichts erzählen, das ist wenn dann alles nicht ernst gemeint."
„Ich hab schon gemerkt, dass bei euch der Sarkasmus an oberster Stelle steht", gab ich zu und er nickte. Daraufhin hielt er mir die Tür auf. Ein wahrer Gentleman.

Im Besprechungssaal angekommen saßen ca. 30 Personen an einem großen Tisch. Marco setzte sich auf den letzten freien Platz. Den Mann, der auf mich zukam, hatte ich schon mal gesehen. Irgendetwas mit K...
„Hallo, ich bin Jürgen Klopp, der Trainer. Darf ich dich bitten draußen auf Marco zu warten? Ich will dir natürlich nichts vorwerfen, aber wir müssen immer sicher sein, dass uns bei diesem Gespräch keiner zuhört." Ich verstand das und verließ den Raum. Marco winkte mir nochmal -mit seinem Handy in der Hand- als Zeichen dafür, dass ich ihm schreiben sollte, was ich natürlich auch direkt, nachdem ich Platz genommen hatte tat.

Ist das so wichtig, dass es geheim bleiben muss, was ihr da redet? 😆

Ich schielte zur Tür hinter der Marco mit seinen Teamkollegen saß. Sie waren fast alle um die 20 Jahre alt, die meisten waren wohl in Marcos Alter. So schätzte ich es jedenfalls ein. Mein Handy vibrierte, eine Nachricht von Marco.

JAAA!!! Was denkst du denn, das ist top secret! Wie läuft's draußen vor der Tür? 🙊🙈🙉

Ich musste grinsen, Marco hatte bestimmt im Voraus schon gewusst, dass ich draußen warten musste.

Ich fühle mich diskriminiert, nur weil ich nicht mitreden kann. Dabei wollte ich doch nur was lernen!!! 😓😓😓

Ob er jetzt auch grinste?

Armes Ding. Dauert hier wahrscheinlich noch ne halbe Stunde oder so... soll ich dir Justin rufen, der dir Gesellschaft leistet?😛😛😛

War das sein Ernst?

Bloß nicht!!! Ich hätte viel lieber dich wieder bei mir!😫

Ob das zu anhänglich war? Bei Marco wusste ich sowieso nicht, wie weit ich gehen konnte. Ich hatte heut einige Gelegenheiten ihn zu küssen, aber irgendwie schaffte ich es nicht und er machte immer wieder einen Rückzieher. Ich konnte ihn wirklich nicht durchschauen.

Halbe Stunde, dann bin ich wieder bei dir... und dann die ganze Nacht, wenn du willst 😏😏😏

Ich merkte sofort, wie ich wieder rot wurde. Wie gern würde ich in seinen Armen einschlafen und ihm einfach nur Nahe sein.

Womit hätte ich das denn verdient? 😱☺️

Dass ich mich selbst mal beim Flirten erwischte...

Dafür, dass du mich glücklich machst... 😊😁

Mein Herz machte einen Sprung. Ich machte ihn glücklich. Und er machte mich glücklich. Ich war glaube ich auf dem besten Weg mich in Marco Reus zu verlieben und ich wusste wirklich nicht, ob ich das nun gut oder schlecht finden sollte.

AK: So, das war der 11 Teil meiner Marco Reus FF... Tut mir mal wieder leid, dass der Teil so spät kommt, aber ich musste erneut ins Krankenhaus (fragt nicht 🙈🙈🙈). Dafür ist der Teil (glaube ich) auch etwas länger als die anderen...

Was ich noch dazu sagen muss, die Geschichte spielt in der letzten Woche der -> OSTERFERIEN 2015 <- weshalb Marco noch nicht Geburtstag hatte. Mittlerweile ist er aber in echt schon 26 Jahre alt :)

Als Titelbild für das Kapitel hab ich diesmal dieses zuckersüße Instagram Bild von Marco und Marcel... 😍

,Trust in us' - Marco Reus FFWhere stories live. Discover now