E I G H T

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Erst einmal: Oh mein Gott, F I R E E M P R E S S hat die 1.K erreicht! Juhuuu und ein riesen großes Dankeschön an euch! Und dann wollte ich euch mitteilen, dass ich im vorigen Kapitel eine kleine Änderung vorgenommen habe, welche zwar nicht wirklich bedeutend ist, aber sie klärt vllt. einiges auf :)

E I G H T

Der Gott des Chaos

Unter all den ehrenhaften und tapferen Göttern befanden sich jedoch auch durchaus facettenreiche Persönlichkeiten, denen verschiedene Eigenschaften zugesprochen wurden, so wie Loki Laufeyson. Loki ist klug, durchtrieben und hinterhältig und weiß als unerkannter Drahtzieher im Hintergrund die Fäden des Geschehens zu ziehen, Menschen und Götter nach Bedarf zu manipulieren und für seine Zwecke auszunutzen.

Noch einmal ging ich die aufgeschriebenen Information, die man in das alte, germanische Sagenbuch gekritzelt hatte, durch, welches nun seit Tagen mein ewiger Begleiter war. Ich studierte es in meiner Freizeit, beim Essen, kurz vor dem Schlafengehen und manchmal bin ich es auch mit Thor durchgegangen und habe mit ihm darüber diskutiert, was als Wahrheit galt oder was nur frei erfunden wurde. Selten habe ich es aus der Hand gelegt, besonders als ich Lokis Profil durchgelesen habe. Die Vermutung, dass er Menschen und Götter des öfteren nach Bedarf manipulierte, bekümmerte mich zutiefst und ich hatte großen Kummer, dass er dies auch bei mir versuchen würde. Zum Einen ich ja schon einmal jemanden kannte, der die Kraft des Manipulierens gerne und oft ausnutzte.Thor musste mir leider immer wieder die Schreckengeschichten bestätigen, von denen mir Fury und viele andere S.H.I.E.L.D-Arbeiter die Ohren vorsäuselten, doch hat er immer wieder betont wie gut er doch in Wirklichkeit war. Aber mit der Zeit habe ich es ihm nicht mehr abgekauft und fragte mich, ob er sich nicht selber anlog oder ob er wirklich noch immer an das Gute in Loki glaubte.

Nun aber gab es so oder so kein Zurück mehr und mir wurde nun schon des öfteren von ein paar Agents mitgeteilt, dass ich doch wohl endlich das Buch aus meiner Hand legen sollte. Immer wieder habe ich es ignoriert, geschweige denn war einfach zu sehr in Gedanke versunken und habe die Bitten nicht einmal mitbekommen. Doch genau in diesem Moment forderte mich erneut ein Agent auf und ich gab es mit einem einfachen "Ja, hier." in seine Hände. Wie aus dem Nichts fing ich schließlich an, wie wild meine Hände zu kneten und achtete darauf, dass mein Atem immer gleich im Rhythmus blieb.

Ich war gerade in einem Aufzug des Towers, zusammen mit zwei anderen Agents, die mich auf das Dach von Tonys Hochhaus bringen sollten. Sie meinten, dass es so einfacher wäre, nach Asgard zu kommen. Und heute war der Tag, an dem das auch hoffentlich geschehen sollte. Ich war so aufgeregt und zappelig wie nur seltene Male in meinem Leben, aber ich lies mir nur wenig anmerken, was eigentlich relativ untypisch für mich war. Sonst fragte ich doch jede Person über das kleinste Detail aus, bis ich eine vollkommene Sicherheit hatte. Doch Thor hatte mir ja so gut wie alles erklärt, also fiel mir kaum noch etwas ein, was ich noch fragen sollte. Das Einzige, worüber ich mir doch noch tatsächliche Sorgen machte, war meine Familie. Wie verrückt schwirrten ihre Namen und Gesichter in meinem Kopf herum und ließen mich einfach nicht los. Nachdem mir von Tony und so gut wie jeder Agent, den ich unter meinen Blick bekommen habe, versprechen lassen habe, dass sie mit einer 100 Prozentigen Wahrscheinlichkeit meine Eltern noch einweihen würden, habe ich endlich aufgehört nach ihnen zu fragen. Doch noch immer konnte ich einfach nicht aufhören, über ihre Reaktionen, ihre Sorgen und ihre Enttäuschungen oder Entsetzten, dass ich schon wieder ohne ein Wort verschwunden war, nachzudenken. Und dieses Mal war es ja auch kein einfaches Verschwinden. Ich bin tatsächlich auf einer anderen Welt und ein Besuch wird wohl nicht so leicht zu schaffen sein. Und dass ich weder wusste, wann das Training begann, noch wann ich zurückkehren sollte, machte mich auch allmählich zu schaffen und manchmal wünschte ich mir, dass ich nie zu solch einer Aktion mit Ja abgestimmt hätte.

F I R E E M P R E S SWhere stories live. Discover now