80 Loki & Bucky

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„Wohin des Weges", fragt mich eine Stimme, als ich mich glücklich vor dem Spiegel stehend betrachte

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„Wohin des Weges", fragt mich eine Stimme, als ich mich glücklich vor dem Spiegel stehend betrachte.

Ich drehe mich langsam um und sehe Loki, welcher auf meinem Sessel sitzt.

Ich muss lächeln und er legt das Buch weg, welches er vom Regal genommen haben musste.

„Und du hast gesagt, das Buch wäre schon nach den ersten zehn Seiten nichts für dich", schmunzelt er und sieht das Buch lange an.

Tatsächlich liegt mein Lesezeichen aktuell auf Seite einhundertsiebenundsiebzig.

„Naja. Ich wollte ihm noch eine Chance geben", murmle ich und werfe meine Locken über meine Schultern.

Dann ist es eine Weile still. Loki sieht sich in meinem Zimmer um und geht ein paar langsame Schritte.

„Um auf meine Frage zurück zu kommen", beginnt er dann wieder leise.

„Achso, ähm", stottere ich und suche nach den richtigen Worten.

„Tony nimmt mich mit auf eines dieser Milliadär-Events", erkläre ich schnell und streiche mein Kleid glatt.

„Meinst du, dass das Kleid gut genug ist?"

Er lacht kurz auf.

„Du gefällst mir besser in dunkelgrün".

Dann geht er ein paar Schritte auf mich zu und stellt sich mit seinen Zehenspitzen an meine.

„Und zwar in meinem", beendet er.

Meine Knie werden weich. Nicht schon wieder! Nicht schon wieder seine grünen Augen, die in meine schauen. Ich dachte, ich sei inzwischen immun gegen diese Signale, die er sendet.

„Loki, ich", beginne ich und kann meinen Blick nicht von ihm nehmen, doch in genau diesem Moment öffnet sich meine Zimmertür.

„Christine, du", beginnt jemand zu sagen, doch hält dann inne.

Loki tritt einen Schritt beiseite und ich kann Bucky sehen, der in der Tür steht.

Ihm entfährt ein kurzes Schmunzeln, dann geht er geradewegs auf Loki zu und packt ihn am Arm.

So zieht er Loki aus dem Zimmer.

Bucky's Sicht:

Als er beginnen will, mich voll zu labern, presse ich meine Hand auf seinen Mund.

Der Halbgott scheint davon ziemlich überrascht zu sein. Aber ich hatte nie wirklich Respekt vor ihm oder sowas.

Zugegeben, seine kleinen Tricks sind schon irgendwie cool und ich würde sowas auch gern können, um sie für das Gute einsetzen zu können, damit mir endlich alle glauben, dass ich nicht mehr der Winter Soldier bin, der alle umbringt, sondern ein wirklicher Avenger, der allen helfen will, aber seine Tricks, die er an Christine ausübt, überschreiten eine längst vereinbarte und gezogene Grenze.

„Was hast du dir dabei gedacht", zische ich also und reiße meine Hand von seinem Mund.

„Wobei", fragt er aber ernsthaft verwirrt.

„Wir hatten da eine Abmachung. Erinnert sich Herr von und zu Asgard nicht mehr?"

Sauer drücke ich ihn an die Wand.

Er aber wendet einen seiner kleinen Tricks an und zaubert sich davon.

„Du meinst das mit Christine?"

Ich drehe mich um und da steht er.

„Ja. Was denn bitte sonst?"

„Könntest du die Abmachung eventuell wiederholen? So wichtig war die nämlich nicht für mich, also habe ich sie wohl wieder vergessen", fragt er gelassen und spielt an seinen Fingernägeln herum.

Ich werde mit jedem seiner ausgesprochen Worte wütender.

In solchen Situationen muss ich immer an Christines beruhigende Stimme denken, mit der sie in unserer Nacht zu mir sprach.

„Hm", macht Loki und nickt mir zu.

„Halt verdammt nochmal deine Klappe", zische ich und gehe wieder ein paar Schritte auf ihn zu.

Doch er zaubert sich wieder durch seine Kräfte weg. Nun steht er wieder in einer anderen Ecke des Raumes.

Ich stöhne genervt auf.

„Unsere Vereinbarung war, dass niemand von uns beiden Christine jemals wieder berühren darf", beginne ich und muss schlucken, da mir die nächsten Worte nicht leicht fallen.

„Weil wir ihr beide nicht gut tun. Weil sie das nicht erkennt, aber es in unserer Verantwortung liegt, sie zu beschützen".

Loki sieht zu Boden. Dann rümpft er seine Nase.

„Sie ist etwas besonderes. Wenn wir beide beginnen zu lieben, dann endet das meistens im Mord, hm", beende ich und drehe Loki den Rücken zu.

„Es ist einfach so überwältigend mit ihr zu reden", beginnt Loki nun.

„Sie ist klug, begeisterungsfähig und aufmerksam. Ganz zu schweigen von ihrer Sympathie".

Ich sehe auf und drehe mich wieder zu Loki.

„Aber du hast recht. Als du sie geliebt hast, starb dein bester Freund".

In meinem Herz macht sich augenblicklich ein Stechen bemerkbar.

Steve ist tot. Wegen meinen dummen Taten.

„Und als ich sie geliebt habe, starb ein halber Planet aus", beendet er und seine Stimme wird tiefer.

„Es ist besser wenn wir beide allein bleiben".

Loki nickt und geht mit einem letzten Blick zu mir aus dem Zimmer.

Ich atme aus und wische die Träne weg, die eben in meinem Augenwinkel aufgetaucht war.

Dann beschließe ich mich auf den Weg zurück zu Christine zu machen, um ihr die Nachricht von Tony zu überbringen.

„Du sollst nach unten in die Lounge kommen. Tony wartet dort schon auf dich".

Christine nickt und geht an mir vorbei durch die Tür.

„Bei dir und Loki alles in Ordnung?"

Ich sehe auf den Boden und nicke.

Wenn sie wüsste...

The Marvel's: One ShotsWhere stories live. Discover now