21 Steve

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„Steve ich muss dir was sagen"

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„Steve ich muss dir was sagen".

„Mach es lieber schnell, denn es sieht so aus, als würde die Bombe jede Sekunde hochgehen".

Ein Knall ertönt, ich springe an ihn ran und seine rechte Hand schließt sich um meinen Körper. Mit der linken, in der er seinen Schild hält, schützt er uns, indem er es über uns hält.

„Ich liebe dich", waren meine letzten Worte.

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Als der Staub sich legt sehe ich mich um.

„Steve", rufe ich dann.

Aber überall sind nur noch Reste von dem Gebäude in dem wir uns befanden zu sehen.

Ich sehe auf mein Bein. Etwas Schweres scheint darauf zu liegen. Schnell stoße ich den Brocken des Gebäudes weg und sehe mich dann wieder um.

Eine halbe Stunde suche ich das gesamte Gelände ab, aber niemand ist dort. Ich finde Steve einfach nicht.

War er vielleicht schon Stunden vor mir wach geworden, hatte mich gesucht und hat dann aufgegeben und ist nachhause gegangen?

Das würde zumindest beweisen, was er für mich empfindet. Nichts. Wirklich nichts.

„Christine", flüstert plötzlich jemand und ich sehe mich um.

Das ist eindeutig Steves Stimme.

„Steve", rufe ich, als ich ihn mit einem blauen Auge und einer Platzwunde unter einem Stein finde.

„Nein. Nein", sage ich dann und Tränen brennen in meinen Augen.

„Komm schon", flüstere ich dann und will ihm aufhelfen.

„Es ist Zeit für mich", ächzt er und schließt seine Augen.

Nein. Nicht er. Nicht jetzt. Nicht hier. Nicht unter diesen Umständen.

Statt traurig zu sein, werde ich plötzlich sauer und meine Fingerspitzen brennen.

„Ich hasse alle", flüstere ich dann mir selbst zu.

Meine Hand lege ich an Steves noch warme Wange und streiche über diese.

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„Guten Morgen, Schatz".

„Hey", sage ich und empfange einen Kuss von ihm.

„Morgen, Mum".

Mein kleiner Schatz läuft in die Küche und schnappt sich ein Toastbrot.

„Heute ist dein erster Schultag".

„Ja. Und ich freue mich. Dad? Bringst du mich?"

Steve wirft mir einen Blick zu, während er die Kaffeemaschine betätigt.

„Ähm... ja klar. Für dich doch immer, Chris".

Dankbar lächelt Chris Steve zu und stopft das Toastbrot in sich hinein.

„Darf Mum denn mitkommen, Chris?"

„Hast du nicht gleich einen Termin mit Miss Harver?"

Ich sehe zu Steve. Den Termin hatte ich völlig vergessen. Die Kaffeemaschine piept und zeigt wieder die Uhrzeit an. In zehn Minuten muss ich spätestens los.

„Danke. Danke", sage ich und renne ins Bad.

Wenig später winkt mir Chris aus dem Auto zu. Steve steht noch bei mir.

„Du schaffst das".

„Klar, Miss Harver ist ja nur die Bürgermeisterin und hasst mich", sage ich angespannt.

„Sie hasst dich nicht. Wieso sollte sie das tun?"

„Weil wir den alljährlichen Gartenwettbewerb letzte Woche gewonnen haben und das ihren zehn-Jahre-Streak unterbrochen hat".

„Sie hasst dich nicht".

Ich lege nur den Kopf schief.

„Ich liebe dich", sagt er dann und zieht mich an sich.

Seine Hand landet an meiner Hüfte und ich verfalle ihm noch mehr.

Dann fahre ich ihm durch die Haare und lächle ihn glücklich an.

„Wir sehen uns heute Nachmittag".

Dann steige ich in mein Auto und fahre los. Wenig später sehe ich im Rückspiegel, wie Chris und Steve ebenfalls losfahren.

Im Bürgerhaus angekommen, empfängt mich eine Frau, die ich noch nicht kenne.

„Bitte folgen Sie mir", sagt sie freundlich und führt mich in Miss Harvers Büro.

Dann verschwindet sie, ehe ich danke sagen konnte.

„Guten Tag, Miss Rogers", begrüßt mich ein Mann.

Ich zucke zusammen und lasse meine Tasche fallen.

„Wer sind Sie?"

„Sie haben also noch nie etwas von der TVA gehört?"

„Nein. Was soll das sein", frage ich ängstlich, da der Mann auf mich zukommt.

„Die Time Variance Authority", sagt er, als wäre es selbstverständlich das zu wissen.

„Was wollen Sie von mir", frage ich nun schon etwas selbstbewusster.

„Sie haben ihren Zeitstrahl verlassen und viele andere dazu verleitet ihre ebenfalls zu verlassen".

Ich sehe ihn nur an. Antworten tue ich nicht.

„Sie wissen das, oder?"

„Wenn Sie in einer Welt leben könnten, in der sie glücklich sind, würden Sie nicht auch dort wohnen, leben wollen", frage ich und bemerke, dass meine Augen brennen.

Also müssen sie grade lila leuchten.

„Wie meinen Sie das?"

„In meiner Realität habe ich meinen Bruder, meine Schwester, meine besten Freunde und meine große Liebe verloren. Und das alles habe ich hier. Also wieso sollte ich nicht hier leben dürfen?"

„Beruhigen Sie sich bitte", fordert er und wirkt verängstigt.

„Ich stehe für alles hier. Und ich werde nicht einen Schritt beseite treten, nur damit Leute wie Sie das alles zerstören".

„Sie leben in einer von sich selbst erschaffenen Welt. Somit haben Sie einen Zeitriss verursacht. Machen Sie alles wieder rückgängig  und ich bin weg".

„Wissen Sie, was dann noch alles weg ist, wenn ich das tue?"

„Sagen Sie es mir".

„Alles. Alles wird weg sein. Meine Freunde, meine Familie, einfach alles".

„Ihre erschaffene Familie", korrigiert der Mann mich.

Sauer hebe ich ihn an und lasse ihn zu mir schweben.

„Und wie schon gesagt", flüstere ich dann.

„Das werde ich nicht zulassen", sage ich und schleudere ihn in Richtung Wand, sodass Loki ihn mit seinem Zepter aufspießen kann.

„Gut gemacht", sagt er dann, als ich neben ihm auf dem Boden aufkomme.

„Zum Glück weißt du immer, wo man dich grade braucht".

Das war die Vereinbarung. Loki und ich erstellen mit meinen Kräften und dem Tesserakt  eine Welt die uns gefällt und dafür dürfen wir beide darin leben.

Loki ein Leben als Herrscher und ich ein Leben mit meiner Familie.

The Marvel's: One ShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt