65 Steve Rogers

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„Steve bitte", wimmere ich und trete noch ein Stück näher an ihn heran

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„Steve bitte", wimmere ich und trete noch ein Stück näher an ihn heran.

„Es liegt nicht in meiner Hand", murmelt er aber nur und sieht nun langsam auf.

Seine Hand in die Hüfte gestemmt und unsicher ausatmend sieht er mich nun endlich an.

„Doch. Das tut es", sage ich und stehe nun vor ihm.

Nur noch seine Werkbank steht zwischen uns.

„Wir müssen vorsichtiger sein. Wir können nicht mehr alles im Kampf riskieren", versuche ich ihm zu erklären und zwinge ein Lächeln hervor.

Ich lege meine Hand an seine Wange und er schmiegt sein Gesicht sofort an diese. Mit seiner freien Hand greift er nach meinem Arm und schließt die Augen.

„Wir müssen auf uns aufpassen", setze ich dann wieder an.

„Und wenn nur einer von uns überlebt", bringe ich zitternd über die Lippen, doch Steve unterbricht mich.

„Niemand wird sterben".

„Das ist er doch. Unser Job. Erst alles geben, um dann ehrenvoll zu fallen".

Eine Träne rollt meine Wange entlang und Steve drückt einen Kuss auf diese.

„Unser Job ist es, die Welt zu beschützen. Den Menschen zu helfen und immer Hoffnung zu verschaffen, Christine".

„Was ich sagen wollte war ja auch nur, dass", beginne ich wieder und mein ganzer Körper zittert.

„Madison ist alles, was ich mir je hätte wünschen oder erträumen können. Und du bist der perfekte Vater. Wenn Madison dich nicht mehr hat, dann... dann weiß ich ehrlich gesagt nicht mehr was ich tun soll".

Nun breche ich wirklich in Tränen aus. Allein die Vorstellung Madison mit fünf Jahren neben mir stehen zu haben, jeder weiß, dass ich ihre Mutter bin und zu bescheuert war, auf meinen Mann und mein Kind aufzupassen ist schrecklich.

„Ich werde weiterhin alles geben", flüstert er und ich verstehe nicht ganz, ob meine Worte bei ihm überhaupt angekommen waren.

„Was", wimmere ich also nur flüsternd.

„Wer sind wir drei gegen den Rest der Welt?"

Ich weiß nicht genau, ob ich sauer werden soll, oder das Denken von ihm ganz normal ist.

„Ich habe mich schon immer für das Wohl der Menschheit eingesetzt. Seit ich Denken kann. Schätze, dass man das nicht mehr aus mir raus prügeln kann".

Ich nicke seine Worte ab.

„Das heißt, Madison und ich sind dir egal?"

Ich entferne mich einen Schritt von ihm.

„Madison und du ihr seid mir nicht egal. Ich werde kämpfen, die Welt zu einem besseren Ort machen und ohne Weiteres immer für euch da sein".

Er kommt auf mich zu, indem er um seine Werkbank herum geht.

„Ihr seid mein Ein und Alles", flüstert er und legt seine Lippen auf meine.

„Du weißt, dass er wiederkommen wird", hauche ich und sehe hinauf in seine blauen Augen.

Er wendet sein Gesicht kurz ab aber sieht dann wieder ernst zu mir.

„Ich werde ihn umbringen. Und die anderen werden mir helfen".

„Was ist mit mir", frage ich und lasse das lilafarbige Licht um meine Finger spielen.

Steve sieht das Licht, wie ein kleiner Junge, immer noch so gespannt und neugierig an, wie am ersten Tag.

„Du passt auf Madison auf".

„Also bin ich für dich jetzt die Hausfrau, die sich um die Kinder zu kümmern hat und in der Küche herumstehen soll?"

„Das bist du nicht und das weißt du auch", setzt er ruhig an.

„Ich bin außerdem viel stärker als du und habe viel mehr Wut auf diesen dämlichen Titan".

„Hör mir zu", unterbricht Steve mich aber schnell.

Ich schlucke und er hebt mein Kinn an.

„Du musst in Sicherheit sein, damit ich weiß, dass es dir gut geht".

Madison zu bekommen, war Plage und Glück zugleich. Steve und ich sind beide Menschen mit Beschützerinstinkt.

Wir würden selbst unser Leben eher aufgeben, wenn der andere am Leben bleiben kann.

Steve und ich stöhnen gleichzeitig.

„Keiner von uns wird gehen, richtig?"

Steve schaut mich mit großen Augen an.

„Aber was, wenn genau dann unsere Kraft alles entscheiden könnte", wirft er zu bedenken ein.

„Ich kann auch von weit weg helfen", erkläre ich leise und sehe zu Boden.

„Oder wenn es sein muss, dann strenge ich mich eben mehr an als je zuvor und teleportiere uns zu ihnen".

Steve öffnet seinen Mund ein Stück weit und will etwas erwidern, aber er lässt es.

„In Ordnung", hake ich also nach und hebe eine Augenbraue.

Steve fasst an meinen Rücken und schwingt mich rückwärts über seinen Arm. Mit seiner freien Hand hält er mich fest.

Ich sehe in seine Augen und sehe, wie seine Lippen immer näher kommen.

„In Ordnung", willigt er ein und gibt mir schließlich einen Kuss.

„Christine?"

Ich sehe ihn mit großen Augen an und schwinge mich wieder hoch. Meine Arme lege ich um seinen Hals.

„Ich liebe dich".

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